Essen & Trinken
Tafelspitz Wiener Art
Rezept: Das Geheimnis beim Tafelspitz
Ein guter Tafelspitz wird langsam und schonend gegart, er nimmt inklusive Zubereitung bis zu 4 Stunden Zeit in Anspruch. Als Belohnung für den Aufwand erhält man jedoch ein besonders schmackhaftes, zartes Stück Fleisch.
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 2 Kilo Tafelspitz
- 1 Lorbeerblatt
- 10-15 schwarze Pfefferkörner
- 2 Karotten
- 1 Gelbe Rübe
- 1 Petersilwurzel
- ½ Knollen-Sellerie
- ½ Stange Lauch
- 1 Bund Schnittlauch zum Bestreuen
- Salz
Zubereitung Wiener Tafelspitz
Zwiebel ungeschält halbieren und im Suppentopf ohne Fett mit der Schnittfläche nach unten bei mittlerer Hitze sehr dunkel bräunen. Mit 3,5 Liter Wasser aufgiessen und zum Kochen bringen. Das Fleisch lauwarm abwaschen und abtropfen lassen. Dann kommt das Fleisch in den Topf und wird bei kleiner Hitze weitergeköchelt. Aufsteigender Schaum muss abgeschöpft werden!
Sobald kein Schaum mehr aufsteigt, werden Lorbeerblatt und Pfefferkörner hinzugefügt. Inzwischen das Wurzelwerk (Karotten, Rübe, Petersilwurzel, Sellerie) schälen, Lauch schneiden und ca. 20 Minuten vor dem voraussichtlichen Gar-Ende in den Topf geben.
Der Tafelspitz ist gar, wenn sich eine Gabel ohne viel Druck in das Fleisch drücken lässt. Tafelspitz aus dem Topf nehmen, in fingerdicke Stücke, gegen den Faserverlauf schneiden und die Suppe durch ein feines Sieb gießen und würzen. Schnittlauch waschen und in feine Stücke schneiden, dann auf den agerichteten Tafelspitz in heißer Brühe streuen. Bon appetit!
Geschichte des Tafelspitz
Das gekochte Rindfleisch ist wohl die konstanteste Speise der Wiener Küche. Seit dem 19. Jahrhundert sind der Tafelspitz und seine Zubereitung quasi unverändert geblieben. Das Fleisch wurde schon damals gerne gekocht, weil man damit im selben Zuge auch eine Suppe als Beilage oder Vorspeise erhielt.
Seit 1848 trägt der Tafelspitz seinen Namen. Die Bezeichnung soll am Hofe Kaiser Franz Josephs I. entstanden sein. Er ließ die Speise oft servieren, weil sie nicht zu teuer war. Mit der Zeit verfeinerten seine Untertanen aber das gekochte Rindfleisch und machten es zu einer besonderen Delikatesse.
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Peter
19. Oktober 2020 - 21:13 Uhr
Haloo,meine Mutter war gelernte Köchin und hja tnach der alten Wiener Schule gekocht (eigene Aussage). Zu der Krensosse hat sie immer etwas Zucker undeinige Tropfen Zitrone hizugefügt. Ich war als Kind immer verrückt danach.Es stimmt, das Rindfleisceh muss langsam gekocht werden, sonst schmeckt es wässrig.