
Essen & Trinken
In den Wiener Parks findet man leider nur Edelkastanien, die im Gegensatz zu Esskastanien oder Maroni nicht gegessen werden können. Maroni und Esskastanien sind weiter gezüchtete Sorten der ursprünglichen Edelkastanie und gehören somit zu den Nüssen. Trotzdem wird oft für beide die Bezeichnung „Maroni“ verwendet, wir werden hier beide Begriffe verwenden, wobei immer beide Sorten gemeint sind.
Von September bis Dezember haben die Nussfrüchte Saison. Noch Zeit genug, verschiedenste Arten der Zubereitung auszuprobieren:
Egal ob die Maroni im Backrohr zubereitet oder gebraten werden, es ist immer eine gute Idee, sie vorher etwas zehn Minuten in heißem Wasser einzuweichen. Dadurch bleiben sie saftiger und lassen sich danach auch leichter Schälen! Im Backrohr kann alternativ dazu aber auch eine Schüssel mit Wasser ins Backrohr zu den Maronen dazugestellt werden, was denselben Effekt hat.
Nach dem Einweichen wird mit einem Messer oder am besten mit einem Maronieinschneider ein Kreuz in die Schale eingeritzt – je nach Größe der Nuss sollte der Kreuzschnitt ca. 1,5 cm oder länger sein. Das Backrohr sollte auf Umluft und ca. 180 Grad C gestellt werden.
Tipp: Du musst den Backofen nicht vorheizen, um die Maronen zuzubereiten. Du kannst sie also gleich reingeben und nach etwa 20 Minuten checken, ob sich die Einkerbungen geöffnet haben und die Schale etwas dunkler ist. Das bedeutet sie sind essfertig!
Wenn Sie Maroni braten wollen, ist dafür kein Maronibrater notwendig. Nach dem Einschneiden die Maroni einfach in eine Pfanne ohne Öl geben – bei niedriger Hitze. Inzwischen immer wieder schwenken bis sich die Schale öffnet. Und fertig!
Maroni eignen sich sowohl für pikante und deftige Speisen, als auch für Desserts und Süßes. Hier ein paar Rezeptideen mit den jeweiligen Links zum Rezept:
Zu guter Letzt: Kastanien sind außerdem gesund. Sie enthalten viel Protein und vor allem eine große Menge an Kalium, das gut auf unser Herz-Kreislauf-System wirkt. Und für alle Meschen mit Histamin-Intoleranz sollte diese Nachricht den trüben Herbst retten: Die Früchte sind histaminfrei! Lassen Sie es sich schmecken!
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Markus
27. November 2020 - 10:45 Uhr
Edelkastanien kann man essen. Was in den Parks und Alleen zu finden ist, sind Rosskastanien, die nicht essbar sind. Klugscheißer-Ende :)