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Wahlen
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Seit Mai 2017 ist es fix: Anstatt im Herbst 2018 findet die Nationalratswahl ein Jahr früher statt: Stichtag ist der 15. Oktober 2017.
Um alles über die Wahlprogramme zu erfahren oder die Interviews und Portraits der einzelnen Spitzenkandidaten zu lesen - klicken Sie einfach auf das jeweilige Bild:
Jede Partei oder Bewegung die entweder mindestens 2500 Unterstützungserklärungen von Bürgern oder aber Unterstützungserklärungen von mindestens 3 Nationalratsabgeordneten sammeln konnten, kann zur Wahl antreten. Parteien, die von vornherein im Nationalrat sitzen haben es deshalb umso einfacher.
Ein Instrument, welches vor sämtlichen demokratischen Wahlen zum Einsatz kommt ist die Umfrage. Damit soll eine Prognose zum Wahlausgang getroffen werden. Durchgeführt werden diese von Meinungsforschungsinstituten. In Österreich sind vor allem folgende Institute federführend:
Diese Umfragen werden auch "Sonntagsfragen" genannt, weil sie oft in Zusammenhang mit der Frage "Wenn am Sonntag Wahl wäre, wen würden sie wählen?" gestellt werden. Durchgeführt werden sie, indem eine bestimmte Anzahl an Personen, die gewissermaßen als repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung dienen soll, persönlich oder telefonisch befragt wird.
>> Nehmen Sie doch gleich an unserer Umfrage teil: Schattenkabinette in Österreich, Ja oder Nein?
Hier finden sie einen Überblick über alle Sommergespräche, Wahlveranstaltungen der Parteien und TV-Duellen der Spitzenkandidaten. Diejenigen, die bereits ausgestrahlt wurden finden Sie auf Youtube
Montag, 11. September 2017
Montag, 18. September 2017
Montag, 25. September 2017
Montag, 2. Oktober 2017
Sonntag, 8. Oktober 2017
Trotz des Umstandes, dass der Wahlkampf von bestimmten Persönlichkeiten - den Spitzenkandidaten dominiert wird, handelt es sich nicht etwa um eine Bundeskanzlerwahl oder um die Wahl einer Regierung: neu gewählt wird lediglich der Nationalrat. Dieser setzt sich aus 183 Sitzen (Mandaten) zusammen. Jene Partei, die am meisten Stimmen erhält, belegt nach der Wahl die meisten Sitze im Nationalrat. Zudem wird sie vom Bundespräsident mit Koalitionsverhandlungen beauftragt. Daraus sollte die Regierung hervorgehen. Eine Regierungskoalition kommt dann zustande, wenn die Koalitionspartner gemeinsam die Mehrheit, also über 50% der Mandate innehaben. Das hat zur Folge, dass die stimmenstärkste Partei nicht gezwungenermaßen Teil der Regierung sein muss; wichtig ist lediglich die Mehrheit der Mandate. So konnte 2000 die drittstärkste ÖVP mit der zweitstärksten FPÖ die Regierung Schüssel I bilden.
Grundsätzlich ist jeder österreichische Staatsbürger ab dem 16. Lebensjahr wahlberechtigt. Um eine gültige Stimme abzugeben hat er drei Möglichkeiten:
Gewählt werden kann: am 15. Oktober 2017 von 08:00 - 17:00 Uhr!
Einen Wahlkartenantrag können Sie bis zum 11. Oktober schriftlich, oder bis zum 13. Oktober persönlich, beim für Sie zuständigen Wahlreferat, stellen!
Wahllokale sind nach Sprengeln organisiert. Wer keine Wahlkarte hat, muss wissen, welches Wahllokal er aufsuchen muss, um seine Stimme abzugeben. Dafür wird einige Zeit vor der Wahl eine Information an die Haushalte gesandt, aus der man entnehmen kann, in welchem Sprengel man sich befindet. Im Wahllokal selbst muss man sich ausweisen, um das Kreuzerl machen zu können. Gewählt werden kann am Wahltag zwischen 8 und 17 Uhr.
Ist man am Wahltag verhindert, so besteht die Möglichkeit, per Wahlkarte zu wählen. Damit kann man auch in Wahllokalen außerhalb des Wahlsprengels für welchen man eingetragen ist bereits vor dem Wahltag wählen. Beantragen kann man die Wahlkarte ab dem Tag der Wahlausschreibung. Dafür wendet man sich an die jeweilige Gemeinde entweder schriftlich oder persönlich, nicht jedoch per Telefon.
Alternativ kann die Wahlkarte auch auf dem Postweg an die zuständige Bezirkswahlbehörde per Post zugestellt werden. Dazu muss sie bis um 17 Uhr des Wahltages bei der Behörde eingelangt sein. Dies ist vor allem für Auslandsösterreicher oder diejenigen, die sich zur Wahlzeit im Ausland befinden eine Option.
Die letzte Nationalratswahl fand am 29. September 2013 statt. Damals traten die Parteien NEOS und Team Stronach das erste Mal zur Wahl an, das letztere hat sich mittlerweile aufgelöst. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,9%, es gab 1,9% ungültige Stimmen. Die Auszählung der Wählerstimmen führte schließlich zu folgendem Ergebnis:
SPÖ: 26,82% - 52 Mandate
ÖVP: 23,99% - 47 Mandate
FPÖ: 20,51% - 40 Mandate
Grüne: 12,42% - 24 Mandate
BZÖ: 3,53%
NEOS: 4,96% -9 Mandate
Team Stronach: 5,73% -11 Mandate
KPÖ: 1,03%
Sonstige: 1,02%
Das BZÖ musste aus den Nationalrat ausziehen, die NEOS und das Team Stronach schafften den Einzug.
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