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Nationalratswahl 2017: Fließen Trumps Wahlstrategien in den Wahlkampf?
Seit Mai 2017 ist es fix: Anstatt im Herbst 2018 findet die Nationalratswahl ein Jahr früher statt: Stichtag ist der 15. Oktober 2017.
Nationalratswahl 2017: Kandidaten und Parteien
Um alles über die Wahlprogramme zu erfahren oder die Interviews und Portraits der einzelnen Spitzenkandidaten zu lesen - klicken Sie einfach auf das jeweilige Bild:
Jede Partei oder Bewegung die entweder mindestens 2500 Unterstützungserklärungen von Bürgern oder aber Unterstützungserklärungen von mindestens 3 Nationalratsabgeordneten sammeln konnten, kann zur Wahl antreten. Parteien, die von vornherein im Nationalrat sitzen haben es deshalb umso einfacher.
Nationalratswahl 2017: Umfragen
Ein Instrument, welches vor sämtlichen demokratischen Wahlen zum Einsatz kommt ist die Umfrage. Damit soll eine Prognose zum Wahlausgang getroffen werden. Durchgeführt werden diese von Meinungsforschungsinstituten. In Österreich sind vor allem folgende Institute federführend:
- Gallup
- OMG
- Market
- Unique Research
- AKosult
- Peter Hajek
- IMAS International
- Spectra
- Resarch Affairs
Diese Umfragen werden auch "Sonntagsfragen" genannt, weil sie oft in Zusammenhang mit der Frage "Wenn am Sonntag Wahl wäre, wen würden sie wählen?" gestellt werden. Durchgeführt werden sie, indem eine bestimmte Anzahl an Personen, die gewissermaßen als repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung dienen soll, persönlich oder telefonisch befragt wird.
>> Nehmen Sie doch gleich an unserer Umfrage teil: Schattenkabinette in Österreich, Ja oder Nein?
So denkt Wien über die Nationalratswahlen 2017
Wichtige Termine: Wahlveranstaltungen, Diskussionen
Hier finden sie einen Überblick über alle Sommergespräche, Wahlveranstaltungen der Parteien und TV-Duellen der Spitzenkandidaten. Diejenigen, die bereits ausgestrahlt wurden finden Sie auf Youtube
TV-Gespräche und Diskussionen der Spitzenkandidaten im Überblick
ORF-Sommergespräche mit Tarek Leitner
- Montag, 7. August: Matthias Strolz, NEOS (Ganzes Gespräch mit Matthias Strolz auf Youtube)
- Montag, 14. August: Ingrid Felipe, Die Grünen (Ganzes Gespräch mit Ingrid Felipe auf Youtube)
- Montag, 21. August: Heinz-Christian Strache, FPÖ (Ganzes Gespräch mit HC Strache auf Youtube)
- Montag, 28. August: Sebastian Kurz, ÖVP
- Montag, 4. September: Christian Kern, SPÖ
Puls 4-Sommergespräche mit Corinna Milborn
- Montag, 26.Juni: Christian Kern, SPÖ (Ganzes Interview mit Christian Kern auf Youtube)
- Montag, 3.Juli: HC Strache, FPÖ (Ganzes Interview mit HC Strache auf Youtube)
- Montag, 10.Juli: Sebastian Kurz, ÖVP (Ganzes Interview mit Sebastian Kurz auf Youtube)
- (Ganzes Interview mit Ulrike Lunacek auf Youtube)
- (Ganzes Interview mit Matthias Strolz auf Youtube)
- (Ganzes Interview mit Peter Pilz auf Youtube)
TV-Konfrontationen der Spitzenkandidaten
TV-Duelle auf Puls 4
Montag, 11. September 2017
- 20:15 Uhr: Heinz Christian Strache vs. Matthias Strolz
- 21:05 Uhr: Heinz Christian Strache vs. Ulrike Lunacek
Montag, 18. September 2017
- 20:15 Uhr: Christian Kern vs. Ulrike Lunacek
- 21:05 Uhr: Christian Kern vs. Matthias Strolz
Montag, 25. September 2017
- 20:15 Uhr: Sebastian Kurz vs. Ulrike Lunacek
- 21:05 Uhr: Sebastian Kurz vs. Matthias Strolz
Montag, 2. Oktober 2017
- 20:15 Uhr: Christian Kern vs. Heinz Christian Strache
- 21:05 Uhr: Ulrike Lunacek vs. Matthias Strolz
Sonntag, 8. Oktober 2017
- 20:15 Uhr: Christian Kern vs. Sebastian Kurz
- 21:05 Uhr: Sebastian Kurz vs. Heinz Christian Strache
TV-Konfrontationen im ORF
- So., 17. Sept. 2017: 11.05 Uhr: Diskussion der nicht im Parlament vertretenen wahlwerbenden Gruppen
- Do., 12. Okt. 2017: 20.15 Uhr: TV-Konfrontation der Spitzenkandidaten ("Elefantenrunde")
- Dienstag, 19. September, 20.15 Uhr: FPÖ – Grüne
- Donnerstag, 21. September, 20.15 Uhr: SPÖ – NEOS
- Dienstag, 26. September, 20.15 Uhr: SPÖ – Grüne
- Mittwoch, 27. September, 20.15 Uhr: FPÖ – NEOS
- Donnerstag, 28. September, 20.15 Uhr: ÖVP – Grüne
- Dienstag, 3. Oktober, 20.15 Uhr: ÖVP – NEOS
- Donnerstag, 5. Oktober, 20.15 Uhr: Grüne – NEOS
- Montag, 9. Oktober, 20.15 Uhr: SPÖ – FPÖ
- Dienstag, 10. Oktober, 20.15 Uhr: ÖVP – FPÖ
- Mittwoch, 11. Oktober, 20.15 Uhr: SPÖ – ÖVP
Wahlveranstaltungen der Parteien: Termine
Wahlveranstaltungen der SPÖ
- Donnerstag, 7. September: "Wahlauftakt mir Christian Kern. Messehalle Graz, ab 18 Uhr
Nationalratswahl Briefwahl, Wahlkarte oder Stimmzettel
Trotz des Umstandes, dass der Wahlkampf von bestimmten Persönlichkeiten - den Spitzenkandidaten dominiert wird, handelt es sich nicht etwa um eine Bundeskanzlerwahl oder um die Wahl einer Regierung: neu gewählt wird lediglich der Nationalrat. Dieser setzt sich aus 183 Sitzen (Mandaten) zusammen. Jene Partei, die am meisten Stimmen erhält, belegt nach der Wahl die meisten Sitze im Nationalrat. Zudem wird sie vom Bundespräsident mit Koalitionsverhandlungen beauftragt. Daraus sollte die Regierung hervorgehen. Eine Regierungskoalition kommt dann zustande, wenn die Koalitionspartner gemeinsam die Mehrheit, also über 50% der Mandate innehaben. Das hat zur Folge, dass die stimmenstärkste Partei nicht gezwungenermaßen Teil der Regierung sein muss; wichtig ist lediglich die Mehrheit der Mandate. So konnte 2000 die drittstärkste ÖVP mit der zweitstärksten FPÖ die Regierung Schüssel I bilden.
Wie wird gewählt?
Grundsätzlich ist jeder österreichische Staatsbürger ab dem 16. Lebensjahr wahlberechtigt. Um eine gültige Stimme abzugeben hat er drei Möglichkeiten:
- klassisch im Wahllokal
- per Wahlkarte
- oder, wenn man sich im Ausland befindet, per Briefwahl
Gewählt werden kann: am 15. Oktober 2017 von 08:00 - 17:00 Uhr!
Einen Wahlkartenantrag können Sie bis zum 11. Oktober schriftlich, oder bis zum 13. Oktober persönlich, beim für Sie zuständigen Wahlreferat, stellen!
Wahl im Wahllokal
Wahllokale sind nach Sprengeln organisiert. Wer keine Wahlkarte hat, muss wissen, welches Wahllokal er aufsuchen muss, um seine Stimme abzugeben. Dafür wird einige Zeit vor der Wahl eine Information an die Haushalte gesandt, aus der man entnehmen kann, in welchem Sprengel man sich befindet. Im Wahllokal selbst muss man sich ausweisen, um das Kreuzerl machen zu können. Gewählt werden kann am Wahltag zwischen 8 und 17 Uhr.
Wählen mit Wahlkarte
Ist man am Wahltag verhindert, so besteht die Möglichkeit, per Wahlkarte zu wählen. Damit kann man auch in Wahllokalen außerhalb des Wahlsprengels für welchen man eingetragen ist bereits vor dem Wahltag wählen. Beantragen kann man die Wahlkarte ab dem Tag der Wahlausschreibung. Dafür wendet man sich an die jeweilige Gemeinde entweder schriftlich oder persönlich, nicht jedoch per Telefon.
Briefwahl
Alternativ kann die Wahlkarte auch auf dem Postweg an die zuständige Bezirkswahlbehörde per Post zugestellt werden. Dazu muss sie bis um 17 Uhr des Wahltages bei der Behörde eingelangt sein. Dies ist vor allem für Auslandsösterreicher oder diejenigen, die sich zur Wahlzeit im Ausland befinden eine Option.
Nationalratswahl 2013 Ergebnisse
Die letzte Nationalratswahl fand am 29. September 2013 statt. Damals traten die Parteien NEOS und Team Stronach das erste Mal zur Wahl an, das letztere hat sich mittlerweile aufgelöst. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,9%, es gab 1,9% ungültige Stimmen. Die Auszählung der Wählerstimmen führte schließlich zu folgendem Ergebnis:
SPÖ: 26,82% - 52 Mandate
ÖVP: 23,99% - 47 Mandate
FPÖ: 20,51% - 40 Mandate
Grüne: 12,42% - 24 Mandate
BZÖ: 3,53%
NEOS: 4,96% -9 Mandate
Team Stronach: 5,73% -11 Mandate
KPÖ: 1,03%
Sonstige: 1,02%
Das BZÖ musste aus den Nationalrat ausziehen, die NEOS und das Team Stronach schafften den Einzug.
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