Anti-Teuerungs-Paket gegen Kinderarmut: Wer bekommt wie viel?

Das Bild zeigt einen Jungen, der Geld in ein Sparschwein einwirft.
© Pexels | Neue Maßnahmen sollen der Kinderarmut entgegenwirken.

Familien sind von der Teuerung stark betroffen, um der hohen Kinderarmut in Österreich entgegenzuwirken, hat die Regierung ein Maßnahmenpaket gegen Kinderarmut beschlossen. Finanziell schwache Familien werden künftig pro Kind eine regelmäßige finanzielle Unterstützung erhalten. Auch Sozialhilfebezieher sollen von der Hilfe profitieren.

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Um finanziell schwächere Menschen und vor allem armutsgefährdete Familien gegen die massiven Teuerungen infolge der hohen Inflation zu unterstützen, hat die Regierung ein weiteres Maßnahmenpaket beschlossen. Das Paket in der Höhe von rund 500 Millionen Euro, das etwa 400.000 Kindern und 200.000 Erwachsene helfen soll, umfasst fünf Punkte.

Maßnahmen gegen Kinderarmut

1. Geld für armutsgefährdete Familien 

Bezieher von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Sozialhilfe oder einer Ausgleichszulage werden monatlich 60 Euro pro Kind zusätzlich erhalten. Diese Hilfe ist zeitlich begrenzt und soll Ende 2024 enden.  

2. Geld für Alleinerzieher

Ebenso werden alleinerziehende und alleinverdienende Elternteile mit einem geringen Einkommen bis Ende 2024 60 Euro pro Kind bekommen. Voraussetzung ist, dass sie nicht mehr als 2000 Euro brutto pro Monat verdienen. 

3. Geld für Sozialhilfebezieher

Auch ohne Kinder erhalten Bezieher von Sozialhilfe bis Ende 2023 60 Euro pro Monat. 

4. Erhöhung des Schulstartpakets

Das Schulstartpaket "Schulstartklar!" wird ebenfalls erhöht: Für Kinder soll es 150 Euro statt 120 Euro geben. Diese Gelder werden zweimal im Jahr ausbezahlt, jeweils zu Beginn des Semesters: Einmal im Herbst und einmal im Frühling. 

5. Mehr Geld für gratis Lernhilfe 

Außerdem werden die Mittel für die Plattform weiterlernen.at aufgestockt, über die sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche kostenlos Lernhilfe durch NGOs und Lehramtsstudenten erhalten. 

â–º Lesen Sie auch unsere Artikel zum Mindestsicherungsrechner und Arbeitlosengeldrechner!

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Wie kommt man zu dem Geld?

Die monatlichen Sonderzahlungen für armutsgefährdete und alleinerziehende Familien müssen nicht extra beantragt werden – die Auszahlung erfolgt automatisch und ohne Antrag. Sobald die Auszahlung der Hilfsgelder Ende 2024 ausläuft, soll neu evaluiert werden, ob weitere finanzielle Unterstützung benötigt wird. 

Armut in Österreich

Laut Volkshilfe waren vergangenes Jahr in Österreich rund 17,5 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet. Besonders betroffen sind Kinder, Frauen im Alter, Alleinerzieherinnen, Langzeitarbeitslose und Menschen mit chronischer Erkrankung. Armut kann unterschiedliche Formen annehmen – ob das Geld für die Heizkosten im Winter fehlt, die Miete nicht bezahlt werden kann oder am Monatsende kein Essen mehr im Kühlschrank ist. 

Was bedeutet "arm"?

Die Schwelle der Armutsgefährdung beträgt für einen Einpersonenhaushalt 1.392 Euro netto im Monat, für Mehrpersonen-Haushalte erhöht sich der Betrag um rund 696 Euro pro Erwachsenen bzw. um 418 Euro pro Kind. Wer unter dieser Schwelle leben muss, gilt als "arm". 

In Österreich waren im Jahr 2022 rund 353.000 Kinder und Jugendliche, also jedes fünfte Kind, armutsgefährdet. 

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Shehab Mamo

04. Juni 2024 - 15:54 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren ich habe bis vor kurzem Zeit Kinder Armut Geld bekommen Zeit 3 Monat habe nicht mehr bekommen ich habe 4 Kinder und ich bin alleine ferdiena freundlich grüßen Shehab

Alle Kommentare anzeigen

Yasiin

05. Jänner 2024 - 23:06 Uhr

Ich habe keine Geld Bonus 60€ Bro kind wann kommt geld

11. August 2023 - 12:12 Uhr

Gibt es diese Hilfe eigentlich noch ?

Claudia

28. Juli 2023 - 07:44 Uhr

Wann kommt der der 60 euro bonus. Bald ist August.

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