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Nachhilfe Wien: Deutschkurse, gratis Institute, Nachhilfelehrer werden
Inhalt
Nachhilfeunterricht
Wenn auch bei SchülerInnen wie Eltern gleichermaßen unbeliebt, gehört die Nachhilfe mittlerweile doch für jede vierte Familie zum Alltag. Entgegen der verbreiteten Meinung, dass Nachhilfe nur von SchülerInnen mit schlechten Noten in Anspruch genommen wird, gaben in einer Studie des "Instituts für empirische Sozialforschung" (IFES) immerhin 43 Prozent der Befragten, eine bessere Note, als Motiv an. Nur ein Drittel wollte eine negative Note im
Zeugnis verhindern.
Nachhilfe dient jedoch keineswegs als Kompensation für fehlendes Engagement der Eltern, sondern wird besonders häufig von Erziehungsberechtigten bezahlt, die auch selbst dem Nachwuchs beim Lernen unter die Arme greifen. Generell versuchen Österreichs Eltern ihre Kinder so gut wie möglich selbst zu unterstützen.
Gratis Nachhilfe in Wien
Seit diesem Herbst wird an allen Wiener Pflichtschulen gratis Nachhilfe angeboten. Gut 20 Millionen Euro lässt sich dies die Gemeinde Wien kosten. Eltern, die für ihre Kinder ansonsten in private Nachhilfe investiert hätten, sparen sich so im Jahr durchschnittlich 600 Euro. Diese Initiative richtet sich jedoch vor allem an schwächere SchülerInnen, die dem Unterricht nicht ohne Probleme folgen können. Diejenigen, die bloß ihre Noten verbessern möchten werden auch in Zukunft für externe Nachhilfe zahlen müssen. Diesbezüglich bieten die Schulen oft Informationen.
Nachhilfevermittlung an Schulen
Rund der Hälfte der SchülerInnen, die Nachhilfe in Anspruch nehmen, wurde dieser Schritt vonseiten der Schule nahegelegt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Schulen den Umgang mit Nachhilfe sehr unterschiedlich handhaben.
stadt-wien.at führte eine Umfrage unter zahlreichen Wiener Bildungseinrichtungen durch und kam zu einem sehr differenzierten Ergebnis.
- Manche Schulen geben überhaupt keine Empfehlungen für Nachhilfe ab
- andere vermitteln ehemalige LehrerInnen und SchülerInnen oder StudentInnen
- und manche haben Kooperationen mit Nachhilfeinstituten, sodass der Elternverein diese Agenden übernimmt.
- Ein besonders interessantes Modell ist jenes der schulinternen Nachhilfe, bei dem ältere SchülerInnen jüngeren bei Problemen weiterhelfen.
Kostenlose Lernhilfen
Für alle Schulkinder, die Probleme bei der Bewältigung ihrer Aufgaben haben, und denen auch von Seiten der Eltern nur schwer geholfen werden kann, organisiert die Caritas Lerncafés in denen SchülerInnen im Pflichtschulalter Lern- und Nachmittagsbetreuung erhalten.
Speziell für AsylwerberInnen bietet die Caritas der Erzdiözese Wien kostenlose Deutschkurse an. 25 ehrenamtliche MitarbeiterInnen ermöglichen so 250 Personen pro Semester eine Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse. Dabei wird auch speziell der Umgang mit Behörden und die Kommunikation im Alltag geübt. Auch das österreichische Sprachdiplom Deutsch (ÖSD) kann ihm Rahmen dieses Kurses erworben werden.
Müttern mit Migrationshintergrund, die sich in Karenz befinden, wird mit dem Programm Lernsprung die Möglichkeit gegeben ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Als besonderes Extra bietet die Caritas während der Zeit der Kurse eine Kinderbetreuung an.
Online Nachhilfe für die Unterstufe
Sie möchten an Schulen Nachhilfe anbieten?
stadt-wien.at fragte bei zahlreichen Schulen an, ob man als Privatperson (z.B.: Student), ein Inserat in der Schule aufhängen dürfte. Zwei Drittel der befragten Schulen bieten Privatpersonen die Möglichkeit Nachhilfe in der Schule anzubieten. Das Prozedere gestaltet sich jedoch sehr unterschiedlich.
An manchen Schulen genügt es, die Anzeige per E-mail an das Sekretariat zu schicken, in anderen kann man sogar selber in der Schule die entsprechenden Zettel aufhängen. Gewisse Schulen fordern jedoch auch ein kurzes Vorstellungsgespräch und in anderen wird auch ein geringes Entgelt verlangt.
Die Schulen, die auf unsere Anfrage ablehnend reagierten, gaben als Grund etwa an, dass sie selbst (LehrerInnen im Rahmen von Gesamtschulen) die Nachhilfe durchführten, oder auch, dass sie Kooperationen mit Nachhilfeinstituten hätten, und daher keine weitere Werbung machen dürften. Diese Praktik ist in vielerlei Hinsicht fragwürdig, da die SchülerInnen nur an ein gewisses Nachhilfeinstitut vermittelt werden, wofür die Schulen wiederum eine Provision kassieren.
Ansonsten kann Nachhilfe natürlich auch online, oder im Anzeigenbereich von Zeitungen (etwa den Wiener Bezirksblättern) angeboten werden.
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