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Nachhilfeinstitute Wien: Der Preisvergleich
Auf das Betreuungsverhältnis kommt es an
Ganz allgemein gilt noch immer, dass mittels Einzelunterricht in den meisten Gegenständen der Lernerfolg am größten ist. Gleichzeitig ist dies jedoch die mit Abstand teuerste Form der Nachhilfe. Wer seinen Kindern diesen „Luxus“ trotzdem nicht vorenthalten will, tut gut daran, die Angebote verschiedener Anbieter zu vergleichen.
Während man beim Testsieger „Team Plus Nachhilfe“ gerade einmal in etwa 8 Euro für eine volle Stunde berappen muss, kosten 60 Minuten bei der Sprachschule Berlitz rund 60 Euro. Durchschnittlich liegt der Preis für eine Stunde Einzelnachhilfe kanpp über 30 Euro.
Als preiswerte Alternative zur herkömmlichen Form der Nachhilfe bieten die meisten Institute Gruppenunterricht an - die Englischschule „Letha“ etwa schon ab 10 Euro pro Stunde. Für gewöhnlich betreut dabei eine Lehrperson zwei bis fünf SchülerInnen. Diese Form des Unterrichts kann vor allem in den lebenden Fremdsprachen (Englisch, Spanisch, Französisch, …), in denen die mündliche Interaktion eine wichtige Rolle spielt, von Vorteil sein. Die Eltern müssen in diesem Fall ungefähr mit einem Preis von ca. 17 Euro pro Stunde rechnen, wobei auch hier manche Institute mehr als das Doppelte verlangen.
Preisvergleich Wiener Nachhilfeinstitute
Platz | Nachhilfeinstitut | Einzel- unterricht | Gruppen- unterricht | Unterrichtsort |
1 | Team Plus Lernhilfe | ab € 08,00 | ab € 13,00 | Institut und zu Hause |
2 | Deine Nachhilfe | ab € 20,00 | / | Institut |
3 | Topnachhilfe | ab € 30,00 | ab € 15,00 | Institut und zu Hause |
4 | Studienkreis | ab € 28,00 | ab € 20,00 | Institut |
5 | Lernen mit Pfiff | ab € 32,00 | auf Anfrage | Institut |
6 | Lernquadrat | ab € 36,00 | ab € 15,00 | Institut und zu Hause |
7 | Mobile Nachhilfe | ab € 35,00 | ab € 19,00 | Zu Hause |
8 | WILK Lernhilfe | ab € 35,00 | ab € 17,00 | Institut |
9 | IMF Lernhilfe | ab € 38,00 | ab € 17,00 | Institut |
10 | IFL Institut Dr. Rampitsch | ab € 42,00 | ab € 20,00 | Institut |
11 | Lernquadrat | ab € 39,00 | ab € 16,00 | Institut und zu Hause |
12 | Humer | ab € 50,00 | ab € 35,00 | Institut und zu Hause |
13 | Berlitz (Sprachschule) | ab € 57,00 | ab € 40.00 | Institut |
(Stand 2021) |
Trend zur regelmäßigen Nachhilfe
Generell lässt sich in den letzten Jahren ein starker Trend in Richtung einer regelmäßigen Betreuung feststellen. 60 Prozent der SchülerInnen, die in den Nachhilfeunterricht gehen, tun dies über einen längeren Zeitraum hinweg. Dies liegt zum einen daran, dass der Lernerfolg dadurch nachhaltiger gesichert wird und andererseits auch daran, dass die Institute die Kunden länger an sich binden wollen. Oftmals gibt es eine Mindestbindung von fünf bis 10 Einheiten zu je 90 Minuten. Je länger der Zeitrahmen, desto besser wird auch das Preisleistungsverhältnis.
Während sich die Dauer der Unterstützung also sehr wohl auf den Preis auswirkt, spielt das Fach in dem die Nachhilfe gegeben wird so gut wie keine Rolle. Fast alle Institute bieten die klassischen Nachhilfegegenständen Mathematik, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Latein und Deutsch zum selben Preis an. Andere Fächer wie Physik, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft und andere Fremdsprachen finden sich immerhin noch bei gut der Hälfte der Unternehmen im Kursprogramm. Hier werden ab und zu Aufschläge verrechnet. Das Alter und die Schulstufe der Lernenden wird etwa in jedem vierten Institut berücksichtigt, wobei hier Nachhilfe für die AHS-Oberstufe die Preisliste anführt.
Selbstständiges Lernen mit Online Lernvideos
Nachhilfe bequem zu Hause
Einige Unternehmen bieten die Nachhilfe nicht nur in den Räumlichkeiten des eigenen Instituts an, sondern führen diese gegen einen Aufpreis von fünf bis zehn Euro auch bei den SchülerInnen zu Hause durch. „Mobile Nachhilfe“ und „Nachhilfe in Wien“ haben sich ausschließlich auf dieses Modell spezialisiert, was den Instituten die teure Anmietung von Klassenräumen und den SchülerInnen und deren Eltern die teils zeitintensive Fahrt von der Schule zum Institut und nach Hause erspart.
Der Vergleich macht dich reich
Zusammenfassend kann man festhalten, dass die Nachhilfe in einem Institut für einen Großteil der Familien eine bedeutende finanzielle Belastung mit sich bringt. Wer trotzdem auf diese professionelle Form der Lernhilfe nicht verzichten will, kann sich durch einen kurzen Preischeck mehr als 50 Prozent der Kosten sparen. Vor allem die großen Institute (Lernquadrat, Humer, IFL Institut Dr. Rampitsch, Schülerhilfe und Berlitz), die durch professionelles Marketing punkten, verlangen teilweise doppelt so viel, als kleinere Unternehmen. Eine intensive- aber dafür einmalige Auseinandersetzung mit den verschiedenen Nachhilfeinstituten lohnt sich also. Wir wünschen viel Glück!
Ihr Kind fühlt sich in dessen Schule nicht mehr wohl? Mehr Infos zu alternativen Schultypen in Wien:
>> Privatschulen in Wien
>> Wiens Waldorfschulen
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Wolfgang
11. August 2020 - 08:44 Uhr
Die Leistungen der Schüler sind wesentlich an die Leistung des Lehrers gekoppelt. So wie es einige (oder auch viele) schlechte Schüler gibt, so gibt es auch schlechte Lehrer. Ein Faktor ist hier vor allem die Motivation. Die jungen Lehrer sind demotiviert durch die Praxis als Kontrast zur Theorie, die alten sind ausgelaugt und erschöpft. Einige sind frustriert durch die Stagnation im Einkommen und Fortkommen. Nachhilfelehrer haben diese Motivation. Sie sind oft Senioren und kennen die Praxis im Leben. Ihre Pension mit dieser Vergütung zusammen stellt sie zufrieden. Sie haben alles erreicht und verfügen über Muse. Sie sind nicht in den Massenbetrieb einer Schule mit seinem Stress integriert.
Alle Kommentare anzeigen
D.
15. Juli 2020 - 17:17 Uhr
Leider wurde in dem Artikel nicht berücksichtigt, dass es auch sehr gute Online Nachhilfe gibt. GoStudent bietet beispielsweise Einzelunterricht bei hoch qualifizierten Lehrern an! Hier kosten die Einheiten auch wesentlich weniger (ab 18 Euro für Einzelunterricht) und man hat den Vorteil, das Haus nicht verlassen zu müssen und zeitlich sehr flexibel zu bleiben!
Peter
08. November 2014 - 16:12 Uhr
Es liegt sicher auch daran, dass im Regelschulbetrieb alle SchülerInnen alles gleichzeit, gleich schnell lernen müssen. Das passt einfach nicht mit der tatsächlichen Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten der Kinder zusammen. Im Sport und beim körperlichen Wachstums ist man sich dieses Umstandes längst bewusst. In der Schule hingegen will man noch immer alle permanent "auf gleich" bringen.
Dr. Lukas
07. Oktober 2014 - 00:07 Uhr
Woran liegt dieser erhöhte Bedarf an Nachhilfe? Sind die Schulen zu ineffizient, sind die Schüler nicht genug aufnahmefähig, wollen wir es den Südkoreanern nachmachen, wo Schüler 14-16 "lernen" um in der Leistungsgesellschaft überleben zu können?