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Sternschnuppenschauer: Perseiden über Wien
Sternschnuppen: Verglühender Staub
In klaren Nächten kann man am Himmel Sternschnuppen beobachten. Angeblich lassen sie sogar Wünsche wahr werden! Aber was sind Sternschnuppen genau und wie entstehen sie?
Sternschnuppen sind erstaunlich klein: Es sind oft nur ein paar Millimeter große Teilchen oder Steinchen aus unserem Sonnensystem, die auf die Erde fallen. Während die Schnuppen durch die Erdatmosphäre fliegen, werden sie und die Luft durch ihre starke Reibung so erhitzt, dass es leuchtet. Genau diese Leuchtspur können wir beobachten, wenn wird Glück haben. Sternschnuppen können aus unterschiedlichem Material bestehen, etwa aus Kometenresten. Wenn die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Bahn eines Kometen kreuzt, dann fallen ganz viele Überreste, die der Komet auf seinem Weg hinterlassen hat, auf die Erde – als Sternschnuppen.
Es gibt mehrmals im Jahr sogenannte Sternschnuppenströme, wenn besonders viele Sternschnuppen sichtbar sind. Ursache ist die Nähe der Erde zu einer bestimmten Kometenbahn. Mitte April beginnt ein solcher Sternschnuppenstrom, die Lyriden. Ihren Namen haben sie daher, dass sie scheinbar aus dem Sternbild der Lyra entstehen. Die beste Chance, einen Sternschnuppenschauer zu sehen, ist Mitte August, wenn die Perseiden kommen. Namensgeber ist das Sternbild Perseus. Auch im Winter gibt es einen größeren Sternschnuppenregen, Mitte Dezember erreicht der Meteorstrom der Geminiden (Sternbild: Gemini) seinen Höhepunkt.
Perseiden über Wien: Die Beobachtungsbedingungen
Die Perseiden sind der eindrucksvollste Meteoritenschauer unserer Breiten, einige der Sternschnuppen glühen sogar so hell wie die Venus. Im Laufe der Zeit haben sich viele kleine Teilchen als Staubwolke entlang der Kometenbahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle im All verteilt. Diese verursachen den bekannten Meteorstrom der Perseiden, dessen Sternschnuppen jedes Jahr Mitte August zu beobachten sind.
Wo kann man den Sternschnuppenschauer am besten beobachten? Es ist empfehlenswert, das Naturphänomen an einem dunklen Ort, abseits von Straßenbeleuchtung und Lichtverschmutzung zu beobachten, etwa am Stadtrand, in der Natur oder an Plätzen, an denen kein Licht ist. In der Höhe sind die besten Plätze zum Sternschnuppenschauen, in Wien haben Sie die besten Chancen also auf den Hausbergen Kahlenberg, Nussberg oder am Cobenzl. Orientieren Sie sich am Himmel am Sternbild Perseus und schauen Sie in Richtung Nordosten.
Falls Wolken Ihnen die Sicht versperren: Das Himmels-Spektakel kann auch per Livestream im Internet mitverfolgt werden.
Mit relativ guten Beobachtungsbedingungen wird es viele Möglichkeiten geben einen der verwunschenen Staubpartikel am Himmel zu erhaschen. Das beständige Hochdruckgebiet der letzten Tage begleitet uns noch weiterhin und sorgt für wolkenlose Sicht auf die Perseiden über Wien.
Zwei Probleme gibt es jedoch trotzdem. Zum ersten sei hierbei die Lichtverschmutzung der Stadt genannt. In Wien direkt werden kaum über 6 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein. Empfehlenswert ist ein möglichst abgeschirmter Beobachtungsort mit freier Sicht nach Nordosten.
Das zweite Problem ist der Mond. Er geht ca um Mitternacht auf, und zerstört ab dann die Hoffnung auf Sichtungen. Durch seine Helligkeit erscheinen die Sternschnuppen über Wien weniger hell und schlechter sichtbar. Zwischen 22 Uhr und 00 Uhr sollten allerdings abhängig von der Standortwahl ideale Bedingungen herrschen.
Allgemein ist zu sagen, dass die Sternschnuppennächte von diversen Medien gerne sehr gepusht werden. In Wahrheit kehren sie jedes Jahr wieder und sind ein deutlich kleineres und häufigeres Himmelsschauspiel als Beispielsweise der Komet vor einigen Jahren.
Die stadt-wien.at Redaktion wünscht trotzdem einen romantischen Abend unter den Sternschnuppen – Wir kümmern uns darum, dass zumindest Ihre Wetterwünsche zum Teil in Erfüllung gehen!
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Julian
12. August 2024 - 18:54 Uhr
Hallo liebes Team!Der Mond geht Mitte August zu Mitternacht unter nicht auf.