
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Das Prinzip einer Mondfinsternis ist ähnlich dem einer Sonnenfinsternis. Das Sonnenlicht wird von einem Himmelskörper blockiert und der andere verschwindet im Schatten. In diesem Fall tauschen Mond und Erde die Plätze, was bedeutet, dass die Reihenfolge, welche zu einer Mondfinsternis führt Sonne, Erde und Mond lautet. Für Hobbyastronomen: Dies ist dieselbe Konstellation wie bei Vollmond, auch hier müssen die drei Protagonisten in dieser Reihenfolge vorliegen. Bei einer Mondfinsternis befinden sich Sonne, Erde und Mond – wie bei der Sonnenfinsternis – auf einer gedachten Linie. Eine weitere Ähnlichkeit zwischen Sonnen- und Mondfinsternis zeigt sich in der Benennung der unterschiedlichen Arten:
Datum | Art | Dauer | Ort (Auswahl) |
07. Aug 17 | Partiell | 01h 55m | Europa, Afrika, Asien, Australien |
27. Jul 18 | Total | 01h 43m | Südamerika, Europa, Afrika, Asien, Australien |
21. Jan 19 | Total | 01h 02m | Zentralpazifik, Nord- und Südamerika, Europa, Afrika |
16. Mai 22 | Total | 01h 25m | Nord- und Südamerika, Europa, Afrika |
28. Mai 28 | Total | ca. 1h | Europe, erste die in Österreich wieder zu sehen ist |
Die Mondfinsternis am Freitag dem 27.Juli 2018 war die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts, außerdem befand sich der Mars so nahe an der Erde, wie es nur alle 15 bis 17 Jahre vorkommt (siehe Perihel-Opposition).
Die Erde kreist um die Sonne und um die Erde bewegt sich der Mond. Diese kosmische Konstellation ist vielen noch aus der Schule bekannt. Doch wie kommt es nun zu einer Sonnenfinsternis, manchmal auch als Eklipse bezeichnet?
Dafür müssen sich Sonne, Mond und Erde in eben dieser Reihenfolge befinden. Hobbyastronomen sollte diese Abfolge der Himmelskörper bekannt vorkommen, denn sie entspricht den Verhältnissen, welche auch bei Neumond auftreten. Da bekannterweise nicht bei jedem Neumond eine Sonnenfinsternis auftritt, muss auch der direkte Weg zwischen Sonne und Erde betrachtet werden.
Stellt man sich eine direkte Linie, welche sich von der Erde bis zur Sonne erstreckt, vor, muss der Mond auf dieser Linie sein, um eine Sonnenfinsternis auszulösen. Tritt das nicht ein. – der Mond ist aber noch immer zwischen Erde und Sonne, aber eben nach „oben“ oder „unten“ verschoben – findet ein normales Neumond-Ereignis statt. Wird das Sonnenlicht nun auf seinem Weg von der Sonne zur Erde vom Mond aufgehalten, wirft das einen Schatten auf die Erdoberfläche. Dieser Schatten wird auf der Erde als Sonnenfinsternis wahrgenommen. Prinzipiell unterscheidet man zwischen drei Arte einer Sonnenfinsternis:
Egal welche dieser drei Arten auftritt, der Schutz der Augen muss mit einer dementsprechenden Brille gewährleistet werden. Die letzte totale Sonnenfinsternis fand in Österreich am Mittwoch dem 11.August 1999 statt. Im Kernschatten dauerte diese circa zweieinhalb Minuten. Wien war damals im Halbschatten und erlebte eine partielle Sonnenfinsternis. Unterhalb, eine Auflistung ausgewählter Sonnenfinsternissen des 21. Jahrhundert:
Datum | Typ | Maximale Dauer |
13.07.2075 | ringförmig | 04m45s |
03.09.2081 | total | 05m33s |
27.02.2082 | ringförmig | 08m12s |
14.06.2151 | total | 03m48s |
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