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SPÖ Wien
SPÖ Wien
Die SPÖ Wien, Sozialdemokratische Partei Österreichs in Wien, ist seit Beginn der Zweiten Republik die stärkste politische Partei in der Bundeshauptstadt. Da die SPÖ Wien die führende Landes- und Gemeindeorganisation ist, wird auch seit 1945 der Wiener Bürgermeister aus ihren Reihen gestellt. Seit 1994 ist Michael Häupl amtierender Bürgermeister Wiens, der (im Unterschied zu seinem Vorgänger Bürgermeister Dr. Helmut Zilk) zugleich den Vorsitz in der SPÖ Wien innehält.
Die SPÖ Wien zählt 100.000 Mitglieder, wodurch sie zur größten Stadtpartei weltweit ist.
In ihren Aktivitäten profiliert sich die SPÖ Wien wirtschaftlich in der Förderung von Betriebsansiedlungen um die Stadt als optimalen Standort für zukünftige ökonomische Entwicklungen zu etablieren. So ist das Tochterunternehmen Wien Holding an über 70 Unternehmen beteiligt und erfolgreich in der Umsetzung großer, auch städtebaulicher Projekte, tätig. Inhaltlich wie praktisch arbeitet die SPÖ Wien ganz klar gegen die Tendenzen öffentliches Eigentum zu privatisieren, das Eigentum der Stadtgemeinde, ihre Förderung und Entwicklung liegt in ihrem zentralen Interesse. Die SPÖ Wien versteht sich als Partei des Volkes und sieht sich daher für die Unterstützung der Stadtbevölkerung, allen voran der Einkommensschwächeren, verantwortlich, wendet sich gegen jede Art der Diskriminierung und Benachteiligung von Alleinerziehern oder Zugewanderten.
Die kulturelle wie wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Wien soll auch durch internationale Beziehungen gefördert werden, so durch eine Partnerschaft zu Pressburg als Zwillingsstadt und beste Kontakte in der Centrope-Region. In vielerlei Hinsicht verfolgt die SPÖ Wien mit praktischen Unternehmen und Projekten die Stärkung und den weiteren Ausbau dieser Kooperationen.
Die Begründung der SPÖ Wien fußt historisch im Revolutionsjahr 1848, als der Erste Allgemeine Wiener Arbeiterverein gegründet worden ist. In mehreren Bezirken Wiens bildeten sich Arbeiterbewegungen, als Zentrum galt der 6. Bezirk, Mariahilf. 1862 entstand der Erste Wiener Consumverein, 1867 wurden mehrere Arbeiterbildungsvereine ins Leben gerufen. 1889 wurde die Sozialdemokratische Partei nach deutschem Vorbild gegründet und errang als Sozialdemokratische Arbeiterpartei in der Zwischenkriegszeit im so genannten Roten Wien die Mehrheit. Unter ihr wurden viele Neuerungen, wie z.B. eine Luxussteuer, eingeführt oder im sozialen Wohnbau Gemeindebauten errichtet. In der Zeit des Ständestaates (1934 – 1938) und nach dem Anschluss an das Dritte Reich, waren die Sozialdemokraten gezwungen in der Illegalität ihre Interessen zu verfolgen. 1945 wurde von den Sozialdemokraten und den Revolutionären Sozialisten die SPÖ, Sozialistische Partei Österreichs, gegründet. Unter Franz Vranitzky als Vorsitzendem wurde 1991 die SPÖ von Sozialistischer Partei Österreichs auf Sozialdemokratische Partei Österreichs umbenannt.
In den ersten Gemeinderatswahlen 1945 erlang die SPÖ Wien die absolute Mehrheit und stellt seither bis heute ununterbrochen den Bürgermeister der Stadt. Bei nahezu allen Wahlen in Wien seit 1945 siegte die SPÖ Wien mit absoluter Mehrheit und dominierte die Politik der Stadt. 1996 musste man aufgrund der Abgänge von Stimmen an die FPÖ eine Koalition mit der ÖVP eingehen.
2005 bildete die SPÖ Wien trotz Verteidigung der absoluten Mehrheit in den Gemeinderatswahlen eine sachbezogene Zusammenarbeit mit den Grünen. Spezielle Konzentration liegt dabei auf breit gestreuten Zielpunkten:
Bezüglich der Stadtentwicklung sollen Lebensqualität und ökonomischen Kraft, insbesondere des rechten Donauufers, angehoben werden. Modernisierungen in umweltpolitischen Belangen, wie in der Errichtung von Passivbauten oder in vermehrter Nutzung von Solarenergie, werden forciert. Wirtschaftspolitisch soll eine bessere Praktikabilität in der finanziellen Förderung der Creative Industries erreicht werden, arbeitsmarktpolitisch sollen Ein-Mann-Unternehmen gestützt und die Beziehungen mit Bratislava gestärkt werden. Bildungspolitisch soll ein chancengleicher Bildungszugang für die gesamte Bevölkerung erreicht werden, die Politik in die Schule eingebunden und der Aufklärungsunterricht verstärkt betrieben werden. Gesellschaftspolitisch sollen vermehrt familiäre und sprachliche Unterstützungen in Bezirken mit hohem Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund oder benachteiligten Gruppen angeboten werden.
Bildnachweis: Wikimedia Commons
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Krischke kurt
05. Juni 2023 - 17:37 Uhr
Doskopil ist ein brutaler Mensch, das er die liebe Fr. Rendi Wagnner raus gelegelt hatt. Hoffe das er bald verschwindetaus der SPÖ. Und ein anderer an die Spitze kommt,denn er hattes nicht verdient.Bitte so denken viele SPÖ ler in Wien u. Denken Ken au zu treten aus der Partei.Ich bin als Jude geboren u. Meine Elterm haben mich frei gegeben das ich vom men Mörder Adolf Hitler end kommen bin . Wurde von Leuten adoptiert habe einen Christlichen Namen bekommen.kemKenne meine Eltern nicht denn die sind ausgewandert nach Amerika.L. G. Ein guter Sozialist war bei rote Falken Sj. Sozialisten Partei Mitglieder kassieren
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Peter
31. Juli 2019 - 22:54 Uhr
Was ist denn mit den Sozialdemokraten geschehen? Wie weit hat sich diese Partei von der Grundidee entfernt? Es sollte doch die Partei für Arbeiter und für die meisten Menschen sein. Jedoch hat man da vieles verabsäumt, was zum Wohle der einstigen Wählerschaft beigetragen hätte. Sieht man sich zum Beispiel die Wohnsituation an, so muss man erkennen, dass sich da etwas entwickelt hat, wo man eigentlich keine Chance mehr hat, als Mensch, der gearbeitet hat, sich eigenen Wohnraum zu schaffen. Hat man um eine Million Schilling eine wunderbare Bleibe in guter Lage bekommen, so würde man heute um umgerechnet etwa 70.000,. Euro vielleicht eine größere Garage kaufen können. Mir ist schon klar, dass es einige Jahre her ist, aber ich habe seither nicht um 100% oder mehr verdient, bzw. mehr Pension erhalten. Ich hätte inzwischen etwas mehr als eine Mio. Schilling zu Verfügung aber es nützt mir nun nichts. Viele Menschen haben auch Angst vor den vielen sogenannten Flüchtlingen die bei uns, Ihrerseits willkommen geheißen wurden. Warum sollen so viele Menschen unser Sozialsystem beanspruchen können? Diese Menschen haben, gottseidank ja kein Wahlrecht. Es geht uns nicht mehr so gut, wie eben die Sozialisten glauben. Es bringt für die Stammwähler auch nichts, wenn man jeden Tag von Anschuldigungen gegenüber anderer Parteien liest und hört. Es ist dem Wähler völlig egal ob die ÖVP Daten vernichtet hat, was auch bei den Roten offensichtlich auch geschehen ist. Tatsache ist: Herr Kurz ist damals im Wahlkampf 2017 auf den Zug von H.C. Strache aufgesprungen, mit fast dem selben Inhalten und hat damit gepunktet. Was daraus geworden ist, hat man ja gesehen. Die Wähler haben damals darauf reagiert, leider. Es ist halt leider so, dass die Wähler nicht nach Tatsachen abstimmen, sondern eher nach anderen Gesichtspunkten. Dazu wieder ein Beispiel. Im Frühjahr lief im ORF Dancing Stars. Da hat man gesehen, wie das Publikum abgestimmt hat und ein Nichttänzer es bis ins Halbfinale geschafft hat. So ähnlich stimmen heutzutage auch Wähler ab. Also bitte bleiben Sie rot mit Fakten und halten Sie an der Grundidee fest, vielleicht gelingt es uns, Ihnen, doch noch viele Wähler für die Sozialdemokratie zu überzeugen. Peter Höllwerth Bad Ischl.