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Aus für Zuckersackerl und Co. - EU will Verpackungen eingrenzen
In wenigen Tagen ist es soweit – das EU-Parlament stimmt ab! Geht es nach der EU-Kommission, sollen Verpackungen in der Gastronomie stark eingeschränkt werden. Der Plan ist es, nach und nach Maßnahmen umzusetzen, die auf Sicht einen Teil der Einwegverpackungen aus dem Markt verbannen würden. Das Ziel der EU-Kommission: Den Gebrauch von unter anderem Pappboxen oder Wegwerfbechern massiv eindämmen.
Müllproblem bekämpfen
Innerhalb der EU wird pro Kopf zu viel weggeworfen. Das Problem ist nicht neu, soll aber durch die Verordnung einmal mehr angepackt werden. Recycling ist natürlich längst in aller Munde, doch nun wird der Fokus auf die Prävention, sprich die Vermeidung von Abfall gesetzt.
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Deutlicher Eingriff: Quotensystem geplant
Die Verordnung betrifft vor allem Fast-Food-Restaurants und Kaffeehäuser. Ein Wechsel von Wegwerfprodukten aus Pappe oder Plastik zu abwaschbaren Tellern und Bechern wird angestrebt. Die geläufigen Zuckerpackerl zum Kaffee stehen vor dem Aus und würden durch klassische Zuckerstreuer ersetzt. Dasselbe Schicksal steht Päckchen mit Salz, Pfeffer, Ketchup oder Senf bevor, falls die Verordnung beschlossen wird. Klein verpackte Hygieneprodukte wie Hotel-Shampoos würden ebenso vom Markt verschwinden.
Konkret steht die Einführung von Mehrwegquoten zur Debatte. Ab dem Jahr 2030 strebt die EU-Kommission genaue Vorgaben an, um den Verpackungsmüll auf ein Minimum zu reduzieren. So sollen etwa 80 Prozent der To-go-Becher bis 2040 wiederverwendbar sein.
Widerstand aus der Industrie
Die Reaktion von Verpackungsherstellern und Restaurantketten fällt erwartungsgemäß negativ aus. Branchenriesen wie McDonald's verweisen auf ihre bisherigen Bemühungen, besonders umweltschonende Verpackungen bereitzustellen. Vertreter der Verpackungsindustrie warnen darüber hinaus vor einem Marktanstieg von Hartplastikprodukten, was für ein noch größeres Müllproblem sorgen könnte.
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