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Aktion 4000

Start der Aktion 4000 in Wien: Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Sozial- und Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer
Fotocredit: Pressefoto Votava

Mit dem Wiener Beschäftigungsprogramm Aktion 4000 sollen Langzeitarbeitslose wieder Arbeit finden.

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Aktion 4000

Mit dem Wiener Beschäftigungsprogramm Aktion 4000 sollen Langzeitarbeitslose wieder Arbeit finden.

Die Arbeitsplätze, die angeboten werden, befinden sich alle im gemeinnützigen Bereich - entweder bei der Stadt Wien, bei Unternehmen der Stadt oder bei NGOs. Insgesamt sollen mit dem Programm an die 1.000 arbeitslose Personen wieder am Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Österreichweit werden es sogar 4.800 Personen sein.

"Arbeitsmarktpolitik muss sich speziell an jenen Menschen orientieren, die unsere Hilfe brauchen. Durch die Aktion 4000 sollen Langzeitarbeitslose mit unserer Hilfe zurück ins Leben und in die Arbeitswelt finden", skizzierte der Sozialminister kurz die Ziele der Aktion 4000. Der Bund habe für die Aktion 4000 54 Millionen Euro aus den Mitteln der aktiven Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung
gestellt. Menschen, die aus verschiedensten Gründen (z.B. gesundheitliche Einschränkungen, fortgeschrittenes Alter) langzeitarbeitslos sind, sollen durch die Aktion 4000 den Weg zurück in die Berufswelt finden, so Hundstorfer.

"Die Aktion 4000 ist eine wichtige ergänzende Maßnahme für einen Personenkreis, der es besonders schwer hat, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Bund und Stadt unterstützen damit jene, die es wirklich brauchen. 400 Angebote aus gemeindeeigenen und gemeinnützigen Einrichtungen sind bereits eingelangt", freute sich Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner, die gemeinsam mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer das Programm vorstellte. 

Neue Arbeitsplätze

Bis jetzt stellen folgende Institutionen Arbeitsplätze zur Verfügung: Wiener Bäder (20 Plätze), Wiener Linien (120 Plätze), Wiener Wohnen (60 Plätze) und der Dachverband der Wiener Sozialeinrichtungen (100 Plätze). Einige Personen haben bereits einen der Arbeitsplätze erhalten. "Das sind zusätzlich geschaffene Jobs, die es ohne diese Unterstützung nicht gegeben hätte", so Brauner.

Profitieren von den neuen Arbeitsplätzen werden ausschließlich Personen, die beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet sind. Für Langzeitbeschäftigungslose werden Jobs ein Jahr, für Menschen, die von Langzeitbeschäftigungslosigkeit bedroht sind, ein halbes Jahr gefördert. Drei Drittel der Bruttogehaltskosten und der Lohnnebenkosten werden durch dei Aktion 4000 bezahlt, ein Drittel der Kosten trägt der Arbeitgeber.

Angestellt bei flexwork

Die Dienstgeberfunktion übernimmt für die Stadt Wien und deren Unternehmen die gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung flexwork, eine hundertprozentige Tochter des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff).

Die Grünen sind über die Lösung mit der Arbeitskräfteüberlassung nicht sonderlich glücklich. "Vereine und Initiativen, zum Beispiel aus dem Kultur-, Sozial- oder Umweltbereich sollen selbst als Dienstgeber aufgetreten und damit neue Betätigungsfelder und im weiteren neue dauerhafte Arbeitsplätze schaffen können", fordert Stadträtin Monika Vana. Wenig Verständnis hat Vana für die Subvention von Arbeitsplätzen bei der Stadt Wien oder bei Unternehmen der Stadt Wien. Vana: "SchwarzkapplerInnen auszubilden halte ich nicht für sehr innovativ. Wenn Personalbedarf vorhanden ist, dann sollen die Wiener Linien Beschäftigungslose regulär ausbilden und anstellen, anstatt sich von der öffentlichen Hand subventionieren zu lassen."

ÖVP-Stadträtin Isabella Leeb begrüßt die Aktion: "Ich freu mich, dass die Stadt Wien gemeinsam mit ihrem SPÖ Regierungskollegen ein Beschäftigungsprogramm für Langzeitarbeitslose startet." Allerdings ist sie auch der Meinung, dass ihre Kollegin Brauner von der SPÖ "den pötzlich auftretenden Schwung gleich nutzen und sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der Stadtregierung  darauf verständigen soll, endich entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um einen weiteren Anstieg bei Langzeitarbeitslosen zu verhindern".

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