Kunst & Kultur
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Katharina Grosse Ausstellung: Die Albertina im Farbenmeer
Katharina Grosse – Warum Drei Töne Kein Dreieck Bilden
Wann? 1. November bis 1. April 2024
Wo? Albertina
Katharina Grosses Werke sind knallbunt. Man kann intuitiv in sie eintauchen und sich von ihrer Sogkraft mitreißen lassen. Die leuchtend intensiven Farben stehen dabei im deutlichen Kontrast zur „Leinwand“: In diesem Fall die altehrwürdigen Böden, Wände und Decken der Pfeilerhalle.
Zuvor wurden die Flächen mit einer weißen Folie überzogen; nicht als reine Schutzmaßnahme, sondern um die Leuchtkraft und Sättigung der gesprühten Bilder maximal hervorzuheben. Grosses Malerei wirkt im vorliegenden Kontext wie eine abstrakte Abwandlung der Graffitikunst – wild und ungezügelt.
Intensiv und vielschichtig
Ziel war es, ein begehbares Bild zu schaffen. Die in Berlin und Neuseeland lebende Künstlerin will in ihren Werken stets wahrnehmbare Freiheit, Grenzüberschreitung und Multidimensionalität erzeugen.
„Für mich ist Farbe so wichtig, weil sie sofort eine Resonanz erzeugt. Bevor du es bewusst merkst, reagierst du instinktiv darauf, wie wenn in einer Theateraufführung oder einem Konzert eine Stimme dich anrührt, bevor du die Worte oder den Liedtext verstehst“, so die gebürtige Freiburgerin zu ihrem kreativen Ansatz.
Katharina Grosse hatte bereits Professuren an der Weißensee Kunsthochschule Berlin (2000 bis 2009) sowie an der Kunstakademie Düsseldorf (2010 bis 2018). Die Künstlerin ist international angesehen und stellte ihre Werke u.a. in Paris, Rom, New York oder Sydney aus.
Katharina Grosse Ausstellung besuchen
Grosse greift in ihren bunten Kompositionen stets die Umgebung mit auf, was in einer ästhetischen Symbiose aus Farben und Oberfläche mündet. Diesbezüglich stellt die Pfeilerhalle in der Albertina einen bestens geeigneten und imposanten Ausstellungsort dar.
Die Ausstellung von Katharina Grosse in der Albertina zeigt Malerei von einer eindrucksvoll vitalisierenden Weise. Kunst wird mit einer koloristischen Wucht physisch und psychisch erlebbar gemacht. Ein Besuch der Ausstellung ist sehr zu empfehlen.
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