Der vernetzte Kühlschrank: Mit integrierter Kamera Vorräte prüfen

Grafik eines smarten Kühlschranks, befüllt mit Lebensmitteln, die auf dem Display angezeigt werden.
© cheskyw/123rf | Smarte Kühlschränke können Ihnen einen schnellen Ãœberblick zu Ihren Lebensmittelvorräten und deren Ablaufdatum geben.

War der Kühlschrank früher einmal nur ein Gerät zum Kühlen und Lagern von Lebensmitteln, kann man heute mit ihm mittels smarter Funktionen digitale Einkaufslisten erstellen, wird am Smartphone oder Tablet automatisch informiert, wenn Lebensmittel ablaufen bzw. sieht was noch im Kühlschrank ist, kann die Temperatur automatisch von unterwegs überwachen und regeln u.v.m. Sofern man einen vernetzten Kühlschrank mit Kamera und WLAN-Anbindung hat. Was die smarten Kühlschränke sonst noch können, lesen Sie hier.

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Kühlschrank mit Kamera: Vorratskontrolle von unterwegs

Neben dem, was man auch von einem „normalen Kühlschrank“ erwartet – Kühlen und Gefrieren - sind die zusätzlichen Kernfunktion eines smarten Kühlers mit den Punkten „Kontrolle der Lagerung“ und „Unterstützung beim Einkauf“ überblicksmäßig zusammengefasst.

Das heißt, Sie können von unterwegs mit Hilfe des vernetzten Kühlschranks mit Kamera via App auf Ihrem Smartphone oder Tablet sehen, was noch da ist und, je nach Gerät, ob es noch haltbar ist. Ihr persönliches Lebensmittel-Management also, das Ihnen z.B. sagt, ob noch genug Tomaten für den Salat da sind, Milch oder Butter, usw., aber auch ob die Milch bzw. Butter, Eier oder Tomaten auch noch frisch sind.

Je nach Modell können Sie auch Einkauflisten direkt am Display des Kühlschranks erstellen, führen und mit dem Smartphone abgleichen. Und noch vieles mehr.

Doppelte oder vergessene Einkäufe gehören so der Vergangenheit an.
Und auch mit dem ratlos im Supermarkt stehen und nicht wissen, was im Kühlschrank ist, ist Schluss.

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Wie funktioniert ein intelligenter Kühlschrank?

Die Funktionsweise und die Features, die ein Kühlschrank mit Kamera bietet sind unterschiedlich, ebenso wie die Inbetriebnahme. Sofern dies nicht gleich der Fachmann bei der Lieferung für Sie durchführt, gilt im Generellen:

  • Als Erstes die entsprechende App auf Smartphone oder Tablet installieren.
  • Dann den Kühlschrank mit WLAN verbinden. Damit sind Sie auch bereits in der Lage, die Temperatur von Kühlschrank und Gefrierfach per App zu regeln: Manche Geräte ermöglichen auch die Temperaturregelung der einzelnen Kühlzonen (z.B. Gemüsefach) innerhalb des Kühlschrankes separiert.

Achtung: Manche dieser Kühlschrank-Apps funktionieren am Smartphone bzw. Tablet nur über Android-, andere auch mittels iOS-Betriebssystem.

Die App gibt zusätzlich auch hilfreiche Tipps, wie z.B.:

  • Sie informiert Sie, wenn man vergisst die Kühlschranktür zu schließen bzw. diese nicht ganz oder nicht sachgerecht geschlossen ist, und
  • dass man Obst und Gemüse besser im Frische-Fach lagert, damit sie eben auch länger frisch bleiben.
  • Sie ermöglicht, dass Sie zusätzliche Lebensmittelinformationen abrufen können oder sich
  • Rezept-Tipps direkt auf die App holen.
  • Und sollte es mit Ihrem vernetzten Kühlschrank mit Kamera irgendwann ein Problem geben, hilft sie bei der Klärung der Fehlerursache und der Fehler-Behebung.

Im Weiteren ist Ihr smarter Kühlschrank mit Kamera durch Verbindung mit WLAN auch in Ihr Smart Home System integrierbar.

Lesen Sie mehr über die gängigen Sprachassistenten für Ihr Zuhause:

Wie kann ich sehen, was im Kühlschrank drinnen ist?

Bei einem „normalen“ Kühlschrank wäre die Antwort: Aufmachen und reinschauen.

Bei einem smarten Kühlschrank können Sie auf dem Handy nachsehen, weil der Kühlschrank über eine oder mehrere Kameras im Inneren verfügt. Diese machen, je nach Modell, beim Öffnen oder beim Schließen der Türe automatisch Fotos, sowohl vom Innenraum, als auch von den Fächern an der Türe. Die Bilder werden automatisch auf Ihre App am Smartphone oder Tablet hochgeladen und Sie können, indem Sie das jeweils aktuellste Bild abrufen, auch von unterwegs bzw. im Supermarkt sehen, was bzw. wieviel davon noch im Kühlschrank ist.

Achten Sie aber darauf, was Sie wie im Kühlschrank platzieren, damit Sie es später am Foto am Smartphone auch sehen können. Die Butter-Dose hinter die Packung Milch zu stellen oder hinter das Tiefkühlpaket, das sie auftauen wollen, ist hierbei eher kontraproduktiv. Allerdings haben viele Smart Kühlschränke gleich mehrere, strategisch platzierte Kameras um den Überblick über alle gelagerten Lebensmittel zu behalten.

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Wie weiß ich automatisch, ob etwas noch haltbar ist?

Manchen Geräten bieten zu den Fotos, die Ihr Kühlschrank mit der Kamera gemacht hat, noch die Möglichkeit, sie mit manuellen Zusatzinfos, wie eben virtuellen Verfallsmarken auszustatten. Diese aktualisieren sich als Countdown und warnen Sie rechtzeitig, wenn etwas nicht mehr genießbar ist. Konkret erhalten Sie dafür – wenn gewünscht – eine Information auf Ihr Smartphone oder Tablet, wenn eines dieser Lebensmittel in Kürze abläuft. Und Sie können es dann zu Ihrer digitalen Einkaufsliste hinzufügen.

Diese sogenannte Vorratsübersicht mit Haltbarkeitsmarken ist aber eine Funktion, die nicht alle smarten Kühlschränke anbieten - vor allem die neuesten Geräten von namhaften, hochpreisigen Herstellern verfügen aber schon über sie. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis alle Hersteller dieses nützliche Feature integriert haben werden.

Was der smarte Kühlschrank noch so kann und bietet

Früher, aber in vielen Haushalten noch heute, war bzw. ist der Kühlschrank von kleinen Notizen, Magneten, Fotos der Lieben und Urlaubserinnerungen übersät. Nett, aber ein Staub- und Schmutzfänger, den man beizeiten auch entsprechend putzen bzw. wieder ausmisten musste.

Anders bei den smarten Kühlschränken der jüngsten Generation, die von einigen Herstellern gerade auf den Markt gebracht worden sind.

Der Kühlschrank als Info- und Entertainment-Center

Und das für die ganze Familie! Mit diesen Geräten können Sie nicht nur Einkaufslisten digital organisieren und bei Bedarf mit anderen Mitgliedern Ihres Haushaltes abstimmen. Auf dem Display auf der Außentüre dieser ultra smarten Kühlschränke können Sie zusätzlich:

  • Fotos von Ihren Lieben und Urlaubserinnerungen hochladen und anzeigen lassen sowi
  • Notizen oder Voice Messages hinterlassen, die Sie einfach per Smartphone-App an den Kühlschrank schicken.
  • Sie können direkt am Kühlschrank-Display im Internet surfen, z.B. wenn Sie nach einem Rezept suchen,
  • Videos schauen,
  • das Wetter checken,
  • Musik von Streaming-Diensten Ã¼ber den in der Türe eingebauten Lautsprecher abspielen und,
  • falls Ihr Fernseher kompatibel ist, das Fernsehbild direkt auf das Kühlschrank-Display Ã¼bertragen und so auch ohne TV-Gerät in der Küche fernsehen.

Außerdem verfügen manche dieser Geräte auch über einen Kalender und berechnen Ihnen sogar den Weg bzw. Dauer von zu Hause zu einem anderen Ort.

Kann ich direkt vom vernetzten Kühlschrank Lebensmittel online kaufen?

Diese Funktion bieten sogar die schlauesten der smarten Kühlschränke nicht.
Noch nicht – zumindest bei uns. Denn in den USA, besser gesagt in New York, ist das bereits möglich.

2016 wurde hier mit einem begrenzten Angebot gestartet, das man direkt auf dem Touchscreen des Kühlschranks bestellen bzw. nachbestellen kann, vorerst aber nur über zwei beteiligte Handelsketten, inklusive Lieferung versteht sich.

Da der intelligente Kühlschrank mit Kamera der jüngsten Generation aber auch weiß, wann bestimmte Lebensmittel ablaufen, könnte er gegebenen Falls in Zukunft diese – sofern das entsprechend einprogrammiert und gewollt ist –  auch automatisch nachbestellen. Oder dies auch tun, wenn von etwas nur noch wenig oder gar nichts mehr da ist – Milch zum Beispiel, oder Butter.
Die Frage ist nur, ob sich die Lieferung dann bei nur einem Stück Butter auch wirklich rechnet.

Was kostet ein smarter Kühlschrank mit Kamera?

Vernetzte Kühlschränke bzw. Kühl-Gefrier-Kombis mit Kamera sind ab ca. 1.300 Euro erhältlich. Systeme, die auch über die Vorratsübersicht mit Haltbarkeitsmarken verfügen (also, Ihnen auch sagen, was bereits an bzw. über der Verfallsgrenze ist) sind nach wie vor höherpreisig und beginnen ab ca. 4.600 Euro.

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Die Preise für vernetzte Kühlschränke verschiedener Hersteller können Sie hier einsehen:

Generell gilt aber: Was smarte Kühlschränke können bzw. in Zukunft noch können werden, macht Smart Home erst so richtig smart. Aufgaben, wie die Organisation des Einkaufs und damit der Haushaltsführung werden leichter – und die Geräte bzw. die jeweils entsprechende App lassen sich so leicht bedienen wie ein Smartphone.

Welche weiteren smarten Haushaltsgeräte gibt es?

Der Markt bietet bereits seit einiger Zeit verschiedenste „smarte“ Haushaltgeräte an, viele von Ihnen einfach nur mit einer eingebauten Zeitsteuerung ausgestattet, die meisten von ihnen lassen sich aber, je nach Hersteller, bereits vernetzen und sind auch in ein Smart Home System integrierbar.

Dazu zählen u.a.:

  • Der intelligente Kaffeeautomat: Wenn Sie aufstehen, ist Ihr Morgenkaffee bereits aufgebrüht. (es gibt auch weitere skurrile Automaten)
  • Das smarte Backrohr, dass Sie auch von unterwegs bedienen können. So ist der Festtagsbraten, der am Morgen bereits im Rohr deponiert wurden, rechtzeitig, wenn Sie aus dem Büro kommen fertig, und sie können diesen Genuss Ihrer Familie ohne Aufwand und Stress auch unter der Woche bieten.
  • Der Herd oder auch das Bügeleisen lassen sich ebenfalls bereits via App kontrollieren und steuern, was vor allem ein Sicherheitsaspekt ist, falls Sie unterwegs feststellen, dass Sie (möglicher Weise) vergessen haben das eine oder andere abzuschalten.
  • Auch Waschmaschine und Trockner kann man bereits smart bedienen – ein Vorteil, der sich ganz besonders rechnet, sobald das Smart Meter in den Haushalten eingeführt ist und sich diese Geräte dann automatisch zu der Uhrzeit einschalten, wenn der Strom am billigsten ist.
  • Am bekanntesten ist vielleicht bereits der Staubsauger Roboter oder auch Saugroboter genannt, auch als Kombinationsgerät mit inkludiertem Wischroboter erhältlich.
  • Und beim Frühjahrs-Putz können Sie sich auch bereits smarte Unterstützung holen, mittels eines Fensterputz-Roboters.
  • Sicherheitskomponenten wie das Smart Lock.
  • Der Rasenmäher Roboter

Foren, Erfahrungsberichte und mehr zum Thema vernetzter Kühlschrank mit Kamera:

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Magda

28. März 2017 - 20:23 Uhr

Nutzen und unnützen werden sich in der Bedienung zeigen. Vielleicht reduziert diese smarte Unterstützung beim Kühlschrankmanagement (was ja wirklich nicht so einfach ist) die Menge an Lebensmittel, welche, meist noch verpackt, in den Müll geschmissen werden.

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