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Saugroboter – was können sie wirklich?
Inhalt
Wie funktioniert der vollautomatische Saugroboter?
Saugroboter suchen sich eigenständig ihren Weg durch möblierte Räume, über Teppichkanten, flache Schwellen und Elektrokabeln, saugen Staub und Krümel auf und kehren nach getaner Arbeit selbstständig zu Ladestation zurück. Das heißt Sie müssen sich nur noch um das regelmäßige Entleeren des Schmutzbehälters oder Staubsaugerbeutels kümmern, um die Reinigung der Sensoren und Filter, sowie gegeben Falls der Saugbürste, die Sie beim Reinigen von Teppichböden zusätzlich benötigen.
Zudem verfügen nahezu alle heute im Handel erhältlich Geräte über eine Zeitprogrammierung, sodass der Saugroboter z.B. jeden Tag oder jede Woche zu einer bestimmten Uhrzeit selbstständig zum Saubermachen losfährt. Viele der neueren und vor allem auch hochwertigeren Staubsauger Roboter lassen sich zudem mit einer App über das Smart-Phone oder Tablet bedienen und steuern, sodass sie diese auch von unterwegs auf den Weg schicken können bzw. das Gerät in Ihr bestehendes Smart Home System integrieren.
Alle Modelle besitzen auch eine Absturzsicherung, damit sie nicht über Stiegen hinunterfallen können. Treppen saugen können die elektronischen Putzhelfer trotzdem nicht – hier benötigen Sie auch weiterhin einen herkömmlichen Bodensaugstauber.
Wie findet der Saugroboter den Weg?
Hier gibt’s es zwei verschiedene Techniken: Geräte, die sich per Kontakt- und Ultraschallsensoren bewegen – diese Geräte arbeiten sich nach dem Zufallsprinzip kreuz und quer durch den Raum.
Geräte anderer Hersteller, die sich zusätzlich mit einer Kamera oder Lasertechnologie orientieren, drehen dagegen systematisch ihre Runden, scannen regelmäßig die Zimmerdecke und erstellen sich so eine Art Raumplan. Hierzu zählen auch Geräte mit 360-Grad-Lasernavigation.
Tests von unabhängigen Stellen haben gezeigt, dass systematisch vorgehende Roboter, also mit Kamera, Lasertechnologie oder Lasernavigation, wirtschaftlicher arbeiten, da sie nicht so oft bereits gereinigte Stelle nochmals überqueren. Das spart Strom – und damit auch Geld.
Macht der Saugroboter auch in den Ecken sauber?
Runde Roboter erzielen in den Zimmerecken keine zufriedenstellenden Ergebnisse, was an der Bauweise liegt. Besser: Saugroboter mit halbrunden Körper bzw. einer abgeflachten Seite, die sich hier als deutlich effektiver erweisen.
Wie gründlich arbeiten die vollautomatischen Reinigungshelfer?
Unabhängige Tests ergeben immer wieder, dass nur die hochwertigsten und damit leider auch hochpreisigsten Geräte eine Saugleistung, vergleichbar mit einem guten Bodenstaubsauger erbringen, gerade was Teppichböden betrifft.
Auch mit schweren bzw. hochfloorigen Teppichen haben die Geräte durchwegs Probleme. Auf glatten Böden, wie Parkett, Laminat oder Fliesen, und auch bei kurzfloorigen Teppichen dagegen ist die Saugkraft und die Reinigungsleistung durchaus überzeugend.
Andererseits: Wenn Sie Ihren Saugroboter einfach jeden Tag seine Meter machen lassen, kann sich auch im Teppichboden der Staub erst gar nicht tief festsetzen.
Kann der Staubsauger Roboter auch unter den Möbeln saugen?
So lange zwischen dem Boden und dem Möbelstück eine dementsprechende Höhe frei ist, natürlich. Die Höhe der meisten Geräte beträgt zwischen 9 und 10 Zentimeter. Es gibt aber auch einige noch flachere Modelle, die unter 7 Zentimeter hoch sind – diese verfügen aber über keine Saugbürste und sind daher nur für Hartböden geeignet.
Was passiert, wenn dem Saugroboter etwas im Weg steht?
Steht etwas im Weg, dreht sich der Saugroboter anstandslos um und sucht sich einen anderen Weg. Dennoch macht es Sinn, ihm „freie Fahrt“ zu bieten, denn je freier und ungehinderter er arbeiten kann, umso besser ist das Ergebnis. Räumen Sie daher am besten alles vom Boden auf, bevor Sie ihn zur Arbeit schicken.
Bezüglich Hindernissen ist aber auch zu beachten, dass gerade billige Geräte Probleme mit Kabeln haben, die hochwertigere Geräte aber anstandslos überwinden.
Ebenfalls wichtig: Hindernisse bei der Ladestation entfernen, damit ihr „Robi“ nach der Arbeit wieder zurück kann und sich „stärken“.
Der Saugroboter und Haustiere bzw. Tierhaare
Da in einem Haushalt mit Tieren mehr Schmutz und vor allem Tierhaare anfallen, sind selbstreinigende Staubsauger gerade bei Tierhaltern sehr beliebt und leisten auch gute Dienste. Der automatische Staubsauger sollte aber, falls Sie Teppichböden oder Teppiche haben, über eine Saugbürste aus Silikon oder ähnlichem verfügen, da sich die Haare darin nicht verheddern, was zu einem Problem für den Roboter werden könnte. Bei Hartböden dagegen kommt Ihr automatischer Helfer auch ohne Saugbürste zurecht.
Achten Sie aber darauf, dass Sie sich für einen hochwertigen Saugroboter entscheiden, damit die Tierhaare nicht die Räder verstopfen und auch auf einen ausreichend großen Schmutzbehälter, insbesondere, wenn Sie mehrere Haustiere besitzen.
Von einigen Katzen ist übrigens bekannt, dass Sie an automatisierten Putzmaschinen durchaus gefallen finden können, wie in diesem Video zu sehen ist. ;)
Da manche Tiere die kleinen Roboter aber überhaupt nicht mögen bzw. den Lärm eines Staubsaugers, empfiehlt es sich ein Gerät – wenn möglich – beim Hersteller oder einem Bekannten zum Testen auszuleihen bzw. sich für eines der neuesten Geräte der hochwertigsten Hersteller zu entscheiden, die über einen „Quit“-Modus verfügen und somit den Haustieren sowie deren Besitzern den Lärm ersparen.
Gibt es Saugroboter inklusive Wischfunktion?
Bis vor wenigen Jahren gab es nur reine Staubsaugerroboter und getrennt davon Wischroboter. Seit einiger Zeit bieten manche Hersteller aber auch Saugroboter mit Wischfunktion an, die getrennt voneinander einsetzbar sind oder aber auch parallel, also saugen und wischen zugleich.
Sie verfügen über einen Wassertank, der mit dem jeweiligen Reinigungsmittel – für Parkett, Laminat, Fliesen usw. – und Wasser befüllt wird, und der das sich am unteren Ende des Tanks befindliche Reinigungstuch permanent feucht hält.
Dieser Haushalts-Roboter erledigt also gleich 2 Arbeitsschritte in einem – und spart somit noch mehr Zeit.
Was kostet ein intelligenter Staubsauger?
Gute Haushaltshilfen sind nicht billig und wirklich gute Saugroboter auch nicht.
Darum: Sollten Sie ein vermeintliches Schnäppchen unter 200 Euro entdecken, können Sie sicher sein, dass dieses Gerät kaum über eine ausreichende Leistung zur gründlichen Reinigung verfügt.
Halbwegs brauchbare Geräte beginnen bei 350 Euro. Wirklich leistungsstarke und hochwertige Staubsauger-Roboter dagegen kosten leicht das Fünffache eines guten Bodenstaubsaugers und beginnen erst ab einem Preis von rund 500 Euro.
iRobot Roomba & Dyson 360 Eye
Der meistverkaufte und vermutlich auch bekannteste Staubsaugerroboter ist der Roomba von iRobot. Die Preise für die verschiedenen Modelle beginnen bei circa 300 €. Die neuen Roomba-Generationen (900er Serie) sind auch per App steuerbar. Preislich bewegt man sich hier zwischen 800 und 1.000 € je nach Händler. Mit dem Zusatztool "Thinking Cleaner", welches die alte Abdeckplatte der Roombas ersetzt, können aber auch die Roboter der 500er und 600er Serie WLAN-fähig gemacht werden. Das Upgrade kostet etwa 100 €.
Mit dem 360 Eye hat Dyson seinen eigenen Saugroboter auf den Markt gebracht. Dieser zeichnet sich vor allem durch hohe Saugkraft und relativ viel Fassungsvermögen (330 cm³) aus. Über die Dyson Link App, die auch bei Dysons smartem Luftreiniger zur Anwendung kommt, können Reinigungsprogramme des 360 Eye geplant und gesteuert werden. Der Preis für das Gerät liegt bei 999 €.
Technische Informationen zu iRobot und Dyson 360 Eye:
Gibt es noch andere praktische Haushaltsroboter?
Ja, beispielsweise Rasenmäher-Roboter, die ebenfalls ferngesteuert bzw. mittels App bedient und ins Smart Home System integriert werden können.
Auch Fensterputz-Roboter gibt es bereits zu kaufen, die ebenfalls mit Schmankerln wie automatischer Programmierung des Reinigungsweges, Hinderniserkennung (z.B. von Fenstergriffen) und mehr aufwarten können.
Noch mehr Infos und Testberichte:
Saugroboter und Haushaltsroboter generell sind auch in Internet-Foren inzwischen ein großes Thema.Hier eine kleine Auswahl inkl. Seiten mit Testberichten.
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Simon
28. November 2017 - 22:13 Uhr
Schöner Bericht so ein Saugroboter ist schon ziemlich praktisch :)