Schnittstellen im Smart Home: Kompatible, vernetzbare Geräte

Links Walter Kreisel, GF der Firma Hometec, rechts ein Netzplan und
© HOMETEC | Walter Kreisel, MBA erklärte uns im Interview, worauf es beim vernetzten Wohnen wirklich ankommt.

Walter Kreisel ist seit 2011 mit seiner Firma Hometec im Bereich der automatisierten Haustechnik tätig. Im Interview beantwortete er uns zahlreiche Fragen zu Schnittstellen bei der Vernetzung und der Kompatibilität von Geräten unterschiedlicher Hersteller. Erfahren Sie außerdem worauf Sie als Kunde achten sollten um die Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten.

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stadt-wien.at: Viele Hersteller bieten eigene Apps zur Fernsteuerung und Beobachtung der Geräte durch Ihren Besitzer an. Wie kann ich die Anzahl der benötigten Apps möglichst gering halten?
Die Frage ist nicht, ob man eine oder mehrere Apps hat, sondern ob die Systeme untereinander kompatibel sind. Apps sind nativ und können am Smartphone und in der Cloud parallel kommunizieren, wenn sie Schnittstellen dafür haben. In der schnellen Zeit von Heute ist das Problem, dass es keinen Hersteller gibt, der die eierlegende Wollmilchsau hat und das wird auch in Zukunft eher immer schwieriger sein!

stadt-wien.at: Wo sehen Sie beim derzeitigen Stand der Technik im Bereich des vernetzten Wohnens noch Entwicklungspotenzial?
Arbeiten könnte man sicher noch an offenen Schnittstellen, sowohl im Feldbus als auch in der Cloud. Nur wenige Hersteller versuchen momentan plattformübergreifend offen zu sein. Der Trend von den Herstellern her geht zurzeit mehr in Richtung einer eigenen Plattform. 

stadt-wien.at: Wo liegen Kompatibilitätsprobleme von Geräten untereinander? Gibt es Hersteller, die besser zusammenarbeiten als andere?
Zur Zeit gibt es eigentlich nur einen Standard und das ist KNX. Das ist ein standardisiertes Zwei-Draht-Bus System. Hier kann ein Gerät problemlos auch durch eines von einem anderen Hersteller ersetzt werden. Die volle Kompatibilität ist immer gewährleistet. Im Funk- und Nachrüstmarkt kommen gerade viele Systeme und verschwinden auch wieder. In zwei bis drei Jahren wird alles im WLAN als IOT Gerät landen. Dabei sind die Geräte direkt mit dem Internet verbunden und kommunizieren quasi in Echtzeit. Hier werden dann nur mehr offene Systeme eine Chance haben.

stadt-wien.at: Welche Rolle kann dem Smart TV als zentrale Schnittstelle zukommen?
Gar keine. Der Fernseher war noch nie SMART im engeren Sinne. Nur weil Apps am TV sind, ist er noch nicht „smart“. Es ist natürlich möglich die Steuerungsapps auch auf einem Smart TV zu installieren. Die Frage ist allerdings, ob ich auch akzeptiere, dass 50% meiner Geräte dann eben nicht mehr kompatibel sind, wenn ich in 5 Jahren meinen TV wechsle.

stadt-wien.at: Wie sicher ist ein Smart Home und wie werden Sicherheits- und Komfortaspekte miteinander vereint?
Ein Smart Home ist so sicher wie alles andere im Internet. Man sollte sein System so wie seinen Händler exakt auf die Anforderungen überprüfen. Profis wissen was sie tun. Aber es ist hier wie bei allem: Meist kommt man erst drauf wenn es zu spät ist. Es gibt in der IT immer ein Modem und eine Firewall; genauso bei Smart Home Geräten. Jedes dieser Geräte hat Sicherheitseinstellungen, wenn man diese auf den spezifischen Einsatz auch entsprechend adaptiert, ist ein Smart Home genau so sicher oder unsicher wie das Geld am Konto. Von den Standardeinstellungen ist natürlich abzuraten, aber hier kommt es darauf an ob man sich den Spezialisten leistet oder nicht!

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stadt-wien.at: Welchen Weg gehen meine Daten, wenn die Geräte vernetzt sind? Wie wird der Datenschutz gewährleistet und sind die Systeme vor Hackerangriffen gefeit?
Auch hier ist die Frage, wer ist der Anbieter des Systems und was machte der Hersteller bis jetzt? Auch ist die Frage, wie verdient der Hersteller sein Geld? Wenn es ultragünstig oder kostenlos ist, darf man sich nicht wundern, dass es dann nur um die Daten geht. Die automatischen Hackerangriffe von Maschinen werden hier zunehmen, darum sollte man sich exakt anschauen, wie was funktioniert. Hackerangriffe, die gezielt  auf ein System oder eine Person gerichtet sind, entsprechen eher einem Einbruch oder sogar Ãœberfall. Hier gibt es ebenfalls Systeme, die maximale Sicherheit bieten aber leider nicht günstig sind!

stadt-wien.at: Wie wirkt sich das Einrichten eines Smart Homes auf meine Strom- und Heizkosten aus?
Ein Smart Home erhöht Komfort durch einfache Bedienung und bietet höchstmögliche Wohnqualität und Behaglichkeit. Ein Smart Home bietet maximalen Komfort mit nachhaltigen Betriebskosten. Nur ein Smart Home das auch über ein Energiemanagement-System verfügt, kann tatsächlich Kosten sparen. Interessant wird’s erst aber mit PV-Anlage, Speicher und einer Elektroauto-Ladestation, wo man dann auf 100% Eigentstromoptimierung mit Einbezug von Wärmeerzeugung kommt.

stadt-wien.at: Angenommen ich möchte mein zu Hause in ein Smart Home verwandeln, habe aber nur ein begrenztes Budget zur Verfügung: Wie empfehlen Sie mir vorzugehen um schrittweise nachzurüsten?
Ein schrittweises Nachrüsten muss sehr gut geplant sein. Die Frage ist, wird Smart Home zum Hobby oder geht man zum Profi? So oder so ist Smart Home sehr teuer wenn man es ordentlich macht, da man die Schnittstellen zu den physischen zu steuernden Geräten exakt kennen muss.

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HOMETEC steht für vernetztes und intelligentes Wohnen unter Berücksichtigung der bestmöglichen technischen Standards. 16 Jahre Erfahrung fließen ein in die automatische Regulierung Ihrer Heizung und Kühlung sowie in die Steuerung der Jalousien im ganzen Haus. Im Mittelpunkt stehen auch Ihre individuellen Wünsche hinsichtlich Home Entertainment und Kommunikation sowie Beleuchtung und Ãœberwachung.

Von der intelligenten Gesamtvernetzung Ihrer vier Wände bis hin zur Automatisierung einzelner Funktionen im Haushalt begleitet SMART HOME TEC mit seinen Mitarbeitern und ausgewählten Partnern Sie professionell von der Planung bis zur Umsetzung.

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