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Die kühlsten Orte Wiens: Hier übersteht man die Hitze
Touren machen
Der Mai, der war noch kalt und der Juni und Juli dann halt … nicht mehr so sehr. Die Hitze knallt hinunter auf unsere Häupter und alles, was man dieser Tage noch wirklich möchte, ist ein kühles Plätzchen. Wien hat nicht nur oberirdisch einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten, sondern auch unterirdisch. Katakomben und Gewölbe in Wien versprachen einst die letzte Ruhe in der Nähe der gewünschten Kirche und die meisten davon sind noch gut erhalten. Zumindest ein Teil der Wiener Unterwelt ist durch Führungen noch zugänglich, dazu gehören zum Beispiel die Katakomben im Stephansdom. Die Führungen dauern immerhin 30 Minuten und versprechen zumindest für diese Zeit eine angenehme Abkühlung. Wenn man sich dann auch noch für Gebeine und ein bisschen Stadtgeschichte interessiert: um so besser.
» Untergrund-Führungen gib'ts hier*
Wer sich für moderne Wiener Geschichte und vor allem für Filmgeschichte interessiert, ist bei der dritten Mann Tour bestens aufgehoben. Sie wird von dem Magistrat der Stadt Wien – Wien Kanal in Kooperation mit diversen Partnerunternehmen angeboten und findet zu jeder vollen Stunde statt. Touren starten am Karlsplatz-Girardipark.
Bibliotheken und Kirchen
Umso größer, älter und massiver, desto kühler der Innenraum. Das trifft auf jeden Fall auf die Kirchen hier in Wien zu und davon gibt es (danke Habsburg) ja eine ganze Menge. Der oben schon erwähnte Stephansdom bleibt nicht nur unterirdisch, sondern auch über der Erde schön kühl und ist noch dazu beeindruckend anzusehen. Aber nicht nur alte Kirchen gibt es in Wien zu bestaunen, sondern auch moderne Architektur wie zum Beispiel die im brutalistischen Stil erbaute Wotrubakirche. Auch alteingesessene Wienerinnen und Wiener, die plötzlich Lust auf Heimaturlaub haben, finden mit Sicherheit ein Gotteshaus, dass sie noch nicht von innen bestaunt haben.
Persönlicher Favorit, wenn man einfach mal abschalten will, sind die klimatisierten Bibliotheken und Lesesäle, verteilt in der ganzen Stadt. Da gibt es zum Beispiel die Bibliothek der Arbeiterkammer im vierten Bezirk, welche im Sommer ein absoluter Geheimtipp ist. Sie ist frei zugänglich und spezialisiert sich in erster Linie auf sozialwissenschaftliche Literatur. Außerdem bieten sich immer die Bibliotheken der Universitäten an, da diese oft frei zugänglich sind. Einige Standorte der Universität Wien sind mit Klima- und Belüftungsanlagen ausgestattet. Ebenfalls klimatisiert ist die Hauptbücherei der Stadt Wien über der Burggasse Stadthalle, für die Verwendung der Stadtbüchereien muss allerdings eine gültige Büchereikarte vorliegen.
Tipp: Mehr als 800 Kirchen und Kapellen laden ein, hineinzuschauen, sich an den Kunstwerken und der Stille des Sakralraumes zu erfreuen. Hunderte haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende ermöglichen, dass man täglich und fast überall Kraft tanken und sich „ein paar Minuten Ruhe in der offenen Kirche gönnen“ kann.
In großer Hitze bieten insbesondere die mehr als 200 Jahre alten Kirchen eine angenehme Abkühlung. Aber auch wenn sich der Sommer einmal von der verregneten Seite zeigt, könne eine Kirche zu einem Zufluchtsort werden, in dem man seiner Liebsten gedenken, eine Kerze entzünden oder eine kurze Auszeit vom Alltag nehmen könne.
Weitere kühle Ideen in Wien:
Baden gehen
Es ist wohl das naheliegendste bei dieser Hitze und vom Wellnessfaktor her wohl die entspannende Tätigkeit. Glücklicherweise bietet die Nähe zur Donau zahlreiche Möglichkeiten in natürliche Gewässer zu Springen. Vor allem der Hauptarm, welcher ebenfalls den Schiffsverkehr beherbergt, bleibt den ganzen Sommer über aufgrund der Strömung schön kühl und frisch. Am nördlichen Ende der Donauinsel, nach der Spittelau, gibt es zahlreiche sandige und schattige Zugänge zum Hauptarm. Dort lässt es sich gut und gerne den ganzen Tag verweilen. Auf der anderen Seite Wiens ist auf jeden Fall der Steinbruchsee bei Kaltenleutgeben zu empfehlen, der ist allerdings ein bisschen weiter draußen.
» Weitere Naturbadeplätze in und rund um Wien
Für kleines Geld kann man auch den Pool des Badeschiffs zwischen ersten und zweiten Bezirk in Anspruch nehmen. Das Wasser ist angenehm kühl temperiert und die alkoholische Nahversorgung funktioniert am Donaukanal entlang ebenfalls bestens. Ansonsten bleiben natürlich noch die unzähligen Wiener Bäder und Badeanstalten, die ein dichtes Netzwerk über die ganze Stadt hinweg pflegen. Hier findet jeder was für seinen Geschmack, ganz egal ob Hallenbad, Freibad oder (klein)kinderfreundliches Familienbecken wie im Augarten.
Ein Besuch im Einkaufszentrum
Alle Einkaufszentren haben eine gut funktionierende Klima-Anlage. Auch den ein oder anderen Eisstand findet man in Shopping Centern. Der beste Tipp an heißen Tagen, wenn alle anderen in den Wiener Bädern schwimmen: Eine runde Shoppen gehen.
Einen Überblick aller Einkaufszentren in Wien, haben wir natürlich auch für Euch.
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