Kino wie noch nie
Event im Augarten: Augartenspitz Sommerkino
Der Augarten lädt mit seiner Jahrhundertgeschichte zum Spazieren, Schlendern und Erholen ein. So kann man in der Wiener Augarten Porzellanmanufaktur Führungen besuchen und wahre Kunstwerke bestaunen. Auch die Wiener Sängerknaben beherbergt die wunderschöne Parkanlage: Das MuTh am Augarten – Musik und Theater ist der modernste Konzertsaal Wiens und Hotspot für Klassik, Rock- und Jazzkonzerte, Theatervorstellungen, Performances und weitere Kulturveranstaltungen.
Der Augarten zieht das ganze Jahr über etliche Freizeit- und Fitnesshungrige auf seine Wege und Grünflächen. Kein Wunder: Die Gesamtfläche von über 52 Hektar eignet sich perfekt für ausgedehnte Spaziergänge oder Lauftrainings.
Im Sommer lädt das kleine, aber feine Familienbad Augarten mit Elefantenrutsche und Kinderbecken zum munteren Planschen und Abkühlen ein, außerdem gibt es zahlreiche Kinderspielplätze sowie echte Schätze aus der Pflanzenzucht der Bundesgärten zu entdecken.
Im Augarten befindet sich übrigens auch das Palais Augarten – das ursprüngliche kaiserliche Jagdschloss beherbergt heute ein Internat und kann daher nur von außen besichtigt werden kann.
Öffnungszeiten Porzellanmuseum und Verkauf
Die Kernöffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr.
An Sonn- und Feiertagen bleibt das Museum geschlossen.
Eintrittspreise
Der Eintritt beträgt zwischen 7 und 10 Euro, ermäßigte Tickets gibt's bereits ab 5 Euro.
Führungen
Der Eintritt mit Museumsführung kostet 12 Euro.
Führungen auf Deutsch und Englisch finden montags, donnerstags und jeden ersten Samstag im Monat statt.
» Weiterführende Infos für den Museumsbesuch
Im ältesten Barockgarten Wiens, dem ehemaligen Café Augarten und heutigen Café Sperling, lassen sich Wiener Speis' und Trank vom Feinsten genießen. Mittags wird eine frische Auswahl an Speisen aus der Wiener Küche serviert. Tagsüber gibt es ausgezeichneten Kaffee nach Wiener Tradition und köstliche Mehlspeisen. Besondere Empfehlung: Die Buchteln mit Vanillesauce!
Öffnungszeiten:
Küche bis 21:30, sonntags bis 17:30 Uhr, Montag Ruhetag
» Zur Website
Kino wie noch nie
Event im Augarten: Augartenspitz Sommerkino
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Schon Kaiser Matthias, der von 1612 bis 1619 regierte, baute sich im ausgedehnten Auengebiet an der Donau ein kleines Jagdhaus. Kaiser Ferdinand III. ließ dort später einen Garten bescheidenen Ausmaßes anlegen, um 1663 kaufte Kaiser Leopold I. die benachbarten Trautson'schen Gärten dazu und errichtete an deren Stelle einen barocken Lustpark. 1677 wird außerdem ein Gartenpalais aus dem Besitz der Familie Trautson von Leopold I. neu adaptiert.
Man nannte das Schlösschen von nun an liebevoll die "Kaiserliche Favorita" und später "Alte Favorita" – im Unterschied zur "Neuen Favorita" auf der Wieden, dem heutigen Theresianum. Die ganze Anlage wurde 1683 von den Türken so stark zerstört, dass nur noch die Mauern stehenblieben. Erst 1705 ließ Kaiser Joseph I. Gebäude und Park wiederherstellen.
Mozart hat hier die Morgenkonzerte dirigiert, heute steht sie unter Denkmalschutz: Die Mauern der "Alte Favorita" erzählen eine bewegte Geschichte. Ab 1782 wurden dort die sogenannten Morgenkonzerte abgehalten, auf Mozart folgte nach wechselnden Dirigenten der berühmte Geiger Schuppanzigh als Konzertmeister. Zu dieser Zeit ließ auch Ludwig van Beethoven mehrere seiner Werke hier aufführen. Ab 1820 fanden in der Alten Favorita schließlich beliebte "1. Mai-Konzerte" statt, überwiegend mit Musik von Johann Strauss Vater.
Die mit einem Gittertor versehene nordöstliche Abschlussmauer gegen den Park ist der letzte Rest der während der Zweiten Türkenbelagerung zerstörten "Alten Favorita". In dem Saalgebäude, nunmehr Sitz der Porzellanmanufaktur, wurde schon bald nach der Öffnung des Augartens durch Joseph II. ein Restaurantbetrieb installiert.
Der von Kaiser Karl VI. beauftragte Gartenarchitekt Jean Trehet, der auch den Garten des Belvedere und den Park von Schönbrunn gestaltet hatte, legte den Augarten in französischem Stil neu an. Abbildungen der Anlagen gibt es erst aus dem Jahr 1738: Sie zeigen eine der Zeit entsprechende große Barockanlage mit einem Paterregarten und mehrere Alleen, die von einem Sternplatz ausstrahlen und damit das Vorbild der Anlage von Versailles und anderer französischer Gärten wiederholen.
Hochwasser 1830: Im Großen und Ganzen schaut der Augarten heute noch oder wieder genauso aus. Eigentlich erstaunlich – bedenkt man, was er alles überstanden hat. So litt er nicht wenig unter dem katastrophalen Hochwasser in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1830, in der das Wasser durchgehend im gesamten Park 1,75 Meter hoch stand. Die beiden Gedenktafeln an der Innenseite des Hauptportals und beim Tor nächst der Castellezgasse erinnern an die Katastrophe und an den Schiffsmeister Johann Lassingleithner, dem es gelang, unzählige Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.)
Zweiter Weltkrieg: Die verheerendsten Schäden entstanden während des 2. Weltkriegs. Hunderttausende Kubikmeter Schutt wurden dort zur Kriegszeit abgeladen, zum Bau der beiden Flaktürme legte man sechzehn Feldbahngleise durch den Augarten. Betonfundamente und Sockel zerrissen seine Rasenflächen, Barackenstädte entstanden zwischen seinen Kastanien, Rüstern, Linden, Eschen und Ahornbäumen. Als die Aprilschlacht zu Kriegsende wütete, rasselten die Panzer kreuz und quer zwischen dreihundert Bombentrichtern. Hunderte von Gefallenen wurden in Massengräbern verscharrt. Davon ist heute nichts mehr zu sehen, nur die Flaktürme erinnern mahnend an diese Zeit.
Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln:
U Bahn: U2 Taborstraße
Bus: 5A
Straßenbahnen: 5, 31, 33
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Kurt
17. Mai 2024 - 16:13 Uhr
In aller Kürze sehr informativ und interessant. Sicher einer der interessantesten Parks in Wien.
Alle Kommentare anzeigen
Anonym
05. Mai 2024 - 18:39 Uhr
Wieso muss man zahlen für die Toilette als Frau und ist es gratis für Männer? Find das nicht mehr von dieser Zeit. Machs bitte gratis.
Michaela
15. September 2022 - 16:58 Uhr
Schöner Park und schöner Artikel. :)
Rudolf
23. März 2019 - 15:38 Uhr
@ Manfred Strasser: Na, dagegen, dass die Vogerln scheißen, kann die Gemneinde aber nix machen.
manfred
04. Juni 2017 - 12:17 Uhr
warum fahren Radfahrer im augarten wenn es laut ihnen verboten ist,??????? fahräder liegen in denn wiesen ,warum fahren so viele privatautos hinein????,ist das ein park ????? .einige Sitzbänke sind mit kott von vögel voll,oder die sind kaputt.