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Baumpfleger gesucht: Stadt vergibt Jobs
Wien hat zu wenig Baumpfleger
Hitzeresistente Baumarten auswählen, Totholz entfernen, Kronenpflege und Bewässerungstechnik: Die Tätigkeit von Baumpflegern ist vielseitig, herausfordernd und erfordert Erfahrung und Kompetenz, schließlich sichern Bäume unser Überleben.
Zunehmende Hitze, Trockenheit und extreme Wetterereignisse machen auch vor Wien und seinen Hunderttausenden Bäumen nicht Halt. Sie erfordern in den letzten Jahren erhöhte Pflege. Dazu fehlt jedoch das Personal.
Wie wird man Baumpfleger?
Wer sich zum Baumpfleger ausbilden lassen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es die Lehre zum Forstfacharbeiter beim Forstamt, das für die Betreuung von 42.000 Hektar Wald für die Stadt Wien zuständig ist und ebenfalls einen Fachkräftemangel beklagt.
Für Landwirte, Gärtner oder Mitarbeiter des Straßendienstes und andere Interessierte bietet sich hingegen der Lehrgang zum "Geprüften Baumpfleger" an. Die Ausbildung am WIFI dauert ein halbes Jahr und vermittelt fundiertes Wissen über Boden- und Gehölzkunde, Baumbewertungen und die gesetzlichen Vorschriften.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden außerdem ausführlich in in Kletter- und Schnitttechnik geschult. Wer den Lehrgang absolviert, erhält eine anerkannte Qualifizierung in der Baumpflege gemäß ÖNORM.
Baumbestand in der Stadt: Fünf Bäume pro Wiener
Der Bedarf ist groß und wächst. Schließlich gibt es in Wien allein innerstädtisch gut 480.000 Bäume, dazu kommt eine etwa 8.000 Hektar große Waldfläche. Auf jeden Wiener kommen so mehr als fünf Bäume.
Zur Erhaltung des Baumbestandes gibt es spezielle Gesetze. Sie schützen alle Bäume mit Stamm-Umfang von mindestens 40 Zentimetern und gelten für Bäume auf öffentlichem wie privatem Grund.
Angesichts der zunehmenden Herausforderungen rund um die Klimaveränderungen und entsprechender Begrünungsinitiativen auf den Plätzen und in den Stadtteilen wird der Bestand an Bäumen im urbanen Raum in den kommenden Jahren noch weiter wachsen.
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