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Teuerung: Wiener Kategoriemieten steigen zum dritten Mal
Dritte Erhöhung im Jahr
Während man beim Gehalt auf Gutdünken des Arbeitgebers angewiesen ist und zäh verhandeln muss, steigen die Mieten ganz von allein. Die sogenannte Wertsicherungsklausel erlaubt einen automatischen Anstieg des Mietzins im Rahmen der Inflation. Dadurch kommt heuer ein Anstieg von fast sechs Prozent zustande.
Bei den Kategoriemieten etwa kommt es dadurch mit 1. Dezember zur bereits dritten Erhöhung in diesem Jahr. Menschen mit geringem Einkommen, die auch noch schwer unter den gestiegenen Preisen für Energie und Lebensmitteln kämpfen, trifft das besonders hart.
Und nächstes Jahr könnte es noch schlimmer kommen: Wie der Ökonom Alexander Huber vom Momentum Institut gegenüber "Wien heute" erklärt, werden die Richtwertmieten "im kommenden Jahr nochmal um 8,5 Prozent steigen". Auch freie Mietverträge, bei denen es diese Klausel gibt, sind davon betroffen.
Forderungen der Mietvereinigung
"Das bedeutet dann, dass Mieter zusätzlich zur Mieterhöhung im April und Juni noch eine weitere bekommen werden", erklärt Elke Hanel-Torsch von der Mietervereinigung Wien im Ö1-"Journal". Hanel-Torsch appelliert daher an die Regierung, den Mietzins in diesem Jahr nicht mehr zu erhöhen. Parallel dazu brauche es eine Reform des Mietrechts.
Außerdem fordert die Vorsitzende der Wiener Mietervereinigung einen Preisabschlag bei Richtwertmieten, also Altbaumietverträgen, die nach 1994 abgeschlossen wurden, wenn in der Wohnung mit Gas geheizt wird.
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