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Leopold Museum feiert Beethovens Einfluss
Das Leopold Museum feiert das Beethoven-Jahr weiter. Die Ausstellung Inspiration Beethoven widmet sich dabei seiner 6. Symphonie, der sogenannten Pastorale.
Diese inspirierte 1898/99 den Wiener Jugendstilmaler und Klimt-Kollegen Josef Maria Auchentaller zu einem monumentalen Bildprogramm für das Musikzimmer der Villa seines Schwiegervaters, des Silberschmuckfabrikanten Georg Adam Scheid.
Insgesamt fünf Gemälde entstanden aus dem Vorhaben, das Ensemble stellt die erste künstlerisch-bildnerische Umsetzung aller Sätze einer Symphonie Beethovens dar. In der Tradition der Musikzimmer, die um 1900 eine Blüte erlebte, ist das Ensemble bis heute einzigartig.
Das erwartet Besucher
Das Leopold Museum rekonstruiert ab November erstmals das Ensemble in Österreich und zeigt damit die Geschichte dieses Gesamtkunstwerks im Rahmen einer Fokus-Ausstellung zur neuen Dauerpräsentation Wien 1900. Anlass dafür ist der 250. Geburtstags Ludwig van Beethovens.
Auchentaller selbst stammt aus Wien und war als Maler, Grafiker und Schmuckdesigner tätig. Seine Auseinandersetzung mit dem Beethoven-Werk steht exemplarisch für die Verehrung des Komponisten durch die Künstler der Wiener Secession. So schuf Auchentaller – als Gegenstück zu Gustav Klimts Beethovenfries – das Wandbild Freude, schöner Götterfunken für die XIV. Secessionsausstellung 1902. Das Bild ist heute allerdings leider verloren.
Gezeigt wird die Rekonstruktion des Bildensembles der Villa Scheid im Dialog mit Werken von Gustav Klimt, Carl Moll, Alfred Roller etc. und betont dadurch, wie Beethoven in der bildenden Kunst der Jahrhundertwende zur Inspirationsquelle und zum vielfältigen Bezugspunkt einer um Erneuerung und Anerkennung ringenden Wiener Moderne wurde.
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Adresse & Kontakt
Museumsplatz 1 in 1070 Wien
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U3, U2: Haltestelle Volkstheater/ MuseumsQuartier
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