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Bei der Entscheidung für das richtige Heizgerät sollte man sich zunächst einige Fragen stellen:
Sind diese Fragen geklärt kann man sich gezielt nach dem richtigen Modell umsehen. Die erste Entscheidung, die es zu treffen gilt, ist zwischen Infrarotstrahler, Gasheizstrahler und Heizlüfter.
Der Preis für das Heizgerät selbst fängt bei ca. 50 € für einfach Modelle an und geht bis zu 600 € für Luxusmodelle inklusive Fernbedienung, Steuerung per App und unterschiedlichsten Heizstufen. Für ein Modell der gehobenen Mittelklasse zahlt man so um die 200 €.
Die laufenden Kosten unterscheiden sich je nachdem, ob man einen elektrischen oder gasbetriebenen Heizlüfter hat. Die Kosten für einen elektrischen Heizstrahler (z.B. Infrarotstrahler) lassen sich einfach berechnen. Dazu muss man nur den Strompreis und die Heizleistung des Geräts wissen. Leistungsstarke Modelle haben meist um die 2000-3000 Watt, schwächere Modelle brauchen immer noch mehr als 400 Watt.
Der durchschnittliche Strompreis in Wien lag 2017 bei 19,59 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Ein Heizstrahler mit einer Leistungsstärke von 2000 Watt (2kW) kostet also pro Stunde nicht ganz 40 Cent.
Gasbetriebene Heizstrahler verbrauchen keinen Strom, aber dafür muss man Gasflaschen anschaffen und für regelmäßige Wartung sorgen. Um eine Stunde lang zu heizen braucht ein Gasheizlüfter ungefähr 2kg (Flaschengewicht) Gas. Eine Gasflasche mit 11 kg kostet rund 30€ .
Tipp: Am besten eignen sich Gasflaschen mit einer Mischung aus Propan- und Butangas. Wenn Sie den Gasheizstrahler nur für ein bestimmtes Event brauchen kann man sich auch einen oder mehrere mieten
Zu bedenken gilt: Alle Heizstrahler brauchen viel Energie, deshalb sollten sie nur zu besonderen Anlässen eingesetzt werden. Ihre Stromrechnung wird trotzdem von Mal zu Mal höher? Vielleicht haben Sie versteckte Stromfresser zuhause oder es wird Zeit den Stromanbieter zu wechseln.
Folgende Tabelle bringt die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Geräte auf den Punkt:
Art | Vorteile | Nachteile |
Infrarotstrahler | + wärmt Oberfläche direkt, nicht Umgebungsluft + energiesparend + geruch- und geräuschlos + geeignet für Allergiker + pflegeleicht und wartungsarm + kurze Aufheizdauer + drinnen und draußen einsetzbar | - braucht Steckdose
|
Gasheizstrahler | + mobil: braucht keinen Stromanschluss + perfekt für Terrassen, Gärten usw.
| - benötigt Gasflasche - nur für draußen geeignet - Wartung erfolgt durch Fachmann - erzeugt Emissionen - größere Modelle schwer (30kg+11kg Gasflasche) |
Heizlüfter | + erwärmt Raumluft gleichmäßig + oft auch als Ventilator einsetzbar | - nicht für draußen geeignet - heizt nicht direkt - für Allergiker nur mit Staubfilter geeignet - braucht min. 2000 Watt um Effektiv zu sein - braucht Steckdose |
Vorweg: Gasbetriebene Heizstrahler sind in der reinen Leistung meist überlegen, aber die Handhabung ist aufgrund der Gasflaschen umständlicher und gefährlicher. Die Leistung von Elektrostrahlern ist für den privaten Bereich ausreichend und daher empfehlen sich Gasheizstrahler eher für den Gastronomie- und Eventbereich (in Österreich sind diese in der Gastronomie jedoch verboten!).
Alle diese Heizgeräte gibt es in verschiedenen Ausführungen:
Bei einem Infrarotstrahler handelt es sich um einen Radiator, der eine angenehme Wärme an Flächen abgibt. Diese Heizgeräte enthalten Glühkörper (z.B. Carbon-Röhren), die erwärmt werden und dadurch Infrarotstrahlen erzeugen. Der Infrarotheizstrahler strahlt also Wärmewellen aus, die beim Auftreffen auf Gegenstände und Personen die Oberflächenmoleküle zum Schwingen bringt und das sorgt für ein angenehmes Wärmegefühl.
» Mehr dazu: So funktionieren Infrarotheizungen.
Fan von dieser effizienten Wärmeerzeugung? Warum dann nicht gleich eine Infrarotheizung?
Gasheizstrahler funktionieren indem das aus der Gasflasche austretende Gas entzündet wird und so das Abstrahlelement erhitzt. Dieses reflektiert die Wärme dann nach draußen. Die Entzündung des Gases erfolgt entweder per Knopfdruck (Piezozündung), mit einem Feuerzeug oder einem Streichholz.
Auf der Suche nach dem optimalen Heizstrahler? Die Firma Vasner bietet eine Vielzahl an oder Sie richten sich nach dem Test der besten Heizstrahler.
Dieses Zusatzheizgerät erwärmt die Raumluft gleichmäßig, indem warme Luft ausgestoßen wird. Oft haben Heizlüfter auch eine Kaltstufe und können so im Sommer als Ventilator fungieren. Um wirklich effektiv heizen zu können braucht ein Heizlüfter eine Leistung von mindestens 2000 Watt.
Egal ob Haus, Wohnung, Garten, Terrasse oder Balkon - zusätzliche Heizgeräte lassen sich nahezu überall einsetzen, wo man sich mehr Wärme wünscht. Je nach Einsatzbereich muss das Gerät auch besondere Anforderungen erfüllen, die hier kurz zusammengefasst sind:
Draußen ist es kühl, der Wind weht und ab und zu kommt ein Regenschauer. Damit man trotzdem gemütlich draußen verweilen kann braucht der passende Heizstrahler viel Power. Um eine Temperatursteigerung von ca. 8°C schaffen zu können benötigt der Terrassenstrahler eine Leistung von über 2000 Watt.
Für den Outdoorbereich eignen sich Gasheizstrahler und leistungsstarke Infratotstrahler mit Spritzwasserschutz und einer eher konzentrierten Wärmestrahlung! Dasselbe gilt auch für den Wintergarten. Hier darf es allerdings aufgrund des geschlossenen Raumes nur ein Infrarotstrahler (am besten mit breiter Wärmestrahlung) sein.
In den ersten Lebensmonaten funktioniert die Regulierung der Körpertemperatur bei Babys noch nicht gut, darum ist es vor allem beim Wickeln wichtig sie schön warm zu halten. Um das zu erreichen kann man einen Heizstrahler an der Wand oder Decke montieren oder auf den Wickeltisch stellen.
Wichtig ist nur, dass ein Mindestabstand von 80-100c m zwischen Strahler und Wickelauflage gegeben und ein Schutzgitter vorhanden ist. Infrarotstrahler eignen sich besonders gut, weil sie das Baby sofort direkt wärmen und nicht die Umgebungsluft. Hier reicht eine Leistung von 600 Watt und Modelle sind schon zwischen 25-60 zu bekommen.
» Die besten Heizstrahler für den Wickeltisch
Auch im Wohn- und Schlafzimmer kann man die Temperatur mit Heizstrahlern oder Heizlüftern erhöhen. Am besten klappt es mit Abschaltautomatik, dann kann man beruhigt schlafen, ohne dass die Wärmeentwicklung zu groß wird. Wichtig ist außerdem, dass die Geräte nur in sicherer Entfernung zu allen entzündbaren Gegenständen steht.
Aus der heißen Dusche ins eiskalte Badezimmer? Eher ungemütlich. Mit einem leistungsstarken Infrarotstrahler oder Heizlüfter erreicht man schon innerhalb von fünf Minuten die maximale Heizleistung. Zusätzlicher Vorteil: Feuchtigkeit und Schimmel wird so ganz automatisch vorgebeugt. Im Badezimmer sollte das Heizgerät auf jeden Fall über einen Spritzwasserschutz verfügen. Das gilt übrigens auch für Heizstrahler in der Küche.
Ein erster Indikator für die Qualität ist immer der Preis, aber auch andere Faktoren bezüglich Bedienkomfort, Sicherheit und Heizleistung sollten bei der Beurteilung mit einfließen.
Übrigens: Auch in der Gastronomie sind Heizstrahler ein beliebtes Mittel, um die Zeit im Schanigarten zu verlängern. (Stichwort: Heizschwammerl!) Der Trend geht allerdings zu verboten von Heizstrahlern.
In Wien sind nur noch strombetriebene Heizpilze erlaubt und in Innsbruck, Bregenz und Linz sind sie allgemein verboten. Zwar ist es gemütlich auch im Winter draußen sitzen zu können, aber die Energieverschwendung ist groß. » Mehr dazu
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