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Ramsau am Dachstein - Interview mit Bürgermeister Rainer Angerer

Bürgermeister Ramsau
Bürgermeister Ramsau - Rainer Angerer

Ramsau am Dachstein ist ein Langlaufzentrum mit Weltklasse. Von aller Herren Länder reisen die Gäste in die Ramsau um auf dem Sonnenplateau ihre Runden zu ziehen. Wer es talabwärts schneller mag, nutzt die 4-Berge-Skischaukel der Region Schladming-Dachstein gleich vor der Tür. Wenn der Schnee der Sonne weicht, kommen die Besucher zum Wandern, Bergsteigen und Klettern womit sie am Dachstein ein Top Klettergebiet vorfinden und sollten die Füße müde sein, dann kann man die Gegend mit lockerem Schrittes zu Pferde erkunden.

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Ob Skifahren, Langlaufen, Schneeschuhwandern oder Rodeln, es gibt wohl keine Wintersportart die in der Ramsau nicht ausgeübt werden könnte. Aber es gibt sehr viel mehr zu erleben und zwar ganzjährig. Wanderungen durch die unberührte Natur, Geschichte hautnah erleben und nicht zu vergessen Pferde, Pferde, Pferde……..

stadt- wien.at zu Gast bei Bürgermeister Direktor Rainer Angerer

stadt-wien.at: Herr Angerer, seit wann sind Sie als Bürgermeister im Amt?

Rainer Angerer: Seit März 2010, also seit der letzten Gemeinderatswahl.

stadt-wien.at: Also erst seit 2 Jahren, einer relativ kurzen Zeit. Können Sie dennoch schon Erfolge verbuchen? Gibt es Entscheidungen, die von Ihnen getroffen wurden?

Rainer Angerer: In den letzten zweieinhalb Jahren haben wir es geschafft den Baubeginn für betreutes Wohnen mit dem heurigen Jahr festzusetzen. Hier wird es eine Kapazität von 16 Betten geben, des Weiteren ein neues Siedlungshaus mit zwölf Wohneinheiten und es gibt es ein neues Heimatmuseum mit dem Namen „Zeitroas“, eine Zeitreise durch die gesamte Geschichte der Ramsau. Was den Sport betrifft, so sind wir beim Weltcup der nordischen Kombination wieder fix im Programm. Ich kann nur sagen, die Ramsau bewegt sich.

stadt-wien.at: Ski WM 2013, wo positioniert sich da die Ramsau?

Rainer Angerer: Natürlich im Tourismus, wir haben knapp 6.000 Gästebetten. Diese werden bei der WM benötigt werden und alle Medienvertreter werden in der Ramsau beheimatet sein. Das Ganze für zwei Wochen, da versprechen wir uns schon sehr viel davon im Print und TV Bereich.

stadt-wien.at: Welche Schwerpunkte und Ideen gibt es sonst noch für den Winter- und Sommertourismus in der Ramsau?

Rainer Angerer: Langlauf ist das ganze Jahr über positioniert, aber Hauptaugenmerk ist natürlich der Winter. Die Hoffnung ist immer ein früher Schnee, aber zur Sicherheit erweitern wir die Anlagen jetzt auch mit Schneekanonen. Eine Investition um ca. 700.000.- Euro, noch jetzt im Herbst.
Durch unseren Gletscher sind wir in der glücklichen Lage den Schneebetrieb sehr lange aufrecht zu halten, bis Anfang Juli können die Gäste am Gletscher Ski fahren und auch Langlaufen. Im September fällt in der Höhenlage dann der erste Schnee und wir sind bereit wenn dann im Oktober die Nationalmannschaften trainieren. Das sind ca. 40 Mannschaften die auch in der Ramsau im internationalen Leistungszentrum am Laufband trainieren und hier alle wichtigen Strecken im Langlauf simulieren können.

stadt-wien.at: Es gibt ein Pferdetreffen. Auch ein Thema für die Ramsau?

Rainer Angerer: Das Pferd hat bei uns einen sehr hohen Wert. Früher waren Pferde für Bauern als Unterstützung bei der Feldarbeit im Einsatz und im Lauf der Jahre gab es eine touristische und sporttouristische Entwicklung. In der Ramsau gibt es ca. 400 Pferde und zwei große Reithallen. Weit über die Grenzen der Steiermark hinaus bekannt ist unser Frühlingsfest der Pferde, mit über 40 Gruppen und einem Sonntagsumzug bei dem an die 10.000 Personen teilnehmen. Im September bieten wir dann regelmäßig ein Westernreitfestival und die Bundesmeisterschaften der Vielseitigkeit oder der Springreiter für Haflinger und Noriker.
Das Pferd hat somit einen sehr hohen Stellenwert für Ramsau und Dachstein.

stadt-wien.at: Welche persönlichen Ziele haben Sie als Bürgermeister für die zweite Halbzeit?

Rainer Angerer: Einige Umsetzungen im Bereich der Infrastruktur und natürlich die Ramsau weiterhin im Bereich des Tourismus stark zu positionieren. Und wichtig wäre auch eine Einbindung in die Marketinggesellschaft Schladming – Dachsteinregion. Weil ich glaube, wir müssen dem Urlaubsgast ein komplettes Angebot machen. Mit alpin, mit nordisch und auch mit den Klettersteigen die nur wir südlich des Ennstales haben.
Der Dachstein ist sicher der Berg den wir weiterhin stark positionieren, es wird gerade wieder einiges ausgebaut. Der Skywalk ist schon vorhanden, der Eispalast wird ausgebaut, die Felswand wird durchbrochen und über einem Abgrund von 200 Metern wird eine Hängebrücke errichtet. Eine spektakuläre Geschichte, ein weiterer Höhepunkt für den Dachstein. Momentan gibt es eine Frequenz von 220.000 Besuchern jährlich am Dachstein und damit jährlich 700.000 Nächtigungen in Ramsau und Dachstein.

stadt-wien.at: Danke für das Gespräch und alles Gute!

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