Sehenswürdigkeiten rund um den Stephansdom: Die Highlights für deine nächste Sightseeingtour!

Der Stephansdom in Wien.
© Pixabay | Der Wiener Stephansdom ist oft Ausgangspunkt für Sightseeing-Touren.

Der Stephansdom zählt zu den wichtigsten Wahrzeichen Wiens. Aber auch in seiner näheren Umgebung gibt es einiges zu entdecken! Ihr wollt eure Heimat Wien näher kennenlernen oder seid für ein Wochenende in der Metropole und wollt die schönsten Stationen Wiens ansehen? Wir haben für eure nächste Sightseeingtour die interessantesten Sehenswürdigkeiten rund um den Stephansdom als wunderschönen Rundgang zusammengefasst!

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Der Stephansdom befindet sich im Herzen Wiens, im 1. Wiener Gemeindebezirk, auf dem Stephansplatz. Wegen seiner tollen Lage - der Dom liegt auch geographisch gesehen im Zentrum von Österreichs Hauptstadt - ist er oft Startpunkt von tollen Sightseeing-Touren. Der Stephansplatz mündet am östlichen Ende in den Graben, der für exquisite Shoppingerlebnisse sorgt und in den Kohlmarkt führt, der ebenso die Luxusmeile Wiens darstellt. Am nördlichen Ende des Stephansplatzes liegt die Kärntner Straße, die unter anderem auch an der Wiener Staatsoper entlanggeht.

» Informieren Sie sich vorab über den Stephansdom

Die Ankeruhr

Als Startpunkt eurer Tour empfehlen wir euch die Ankeruhr. Sie befindet sich am Hohen Markt, unweit des Stephansdoms und ist die Verbindung zweier Gebäudeteile des Anker-Hofes. Entworfen wurde die, mit 12 Figuren versehene, Uhr von dem Jugendstilmaler Franz von Matsch. Zwischen 1911 und 1914 wurde sie errichtet. Innerhalb von 12 Stunden laufen die 12 Figuren über die Brücke. Ein besonderes Highlight sind die sich täglich um die Mittagszeit um 12 Uhr bewegenden Figuren mit Musikbegleitung. Zu Weihnachten ertönen täglich um 17 und 18 Uhr Weihnachtslieder.

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Dom Museum

Der nächste Punkt der Tour führt euch zum Dom Museum, von wo aus ihr einen tollen Blick auf den prachtvollen Stephansdom habt. Wer sich für geschichtliche und kulturelle Hintergründe des Stephansdoms interessiert, ist in diesem Museum neben dem Erzbischöflichen Palais bestens aufgehoben. Seit 1933 beherbergt das Museum eine umfangreiche Sammlung an Kunstwerken aus eigenem Besitz und aus Dauerleihgaben des Stephansdoms und verschiedenen Pfarren der Erzdiözese Wiens. Darunter sind unter anderem Altarbilder, Heiligenfiguren und Buchmalereien. Außerdem hat das Dom Museum laufend neue interessante Ausstellungen, die zwar nicht in direktem Zusammenhang mit dem Stephansdom stehen, dennoch einen tollen Einblick in die Kunst geben.

Mozart-Sterbehaus und Museum Mozartwohnung

Wenn ihr weiter über die Domgasse schlendert, kommt ihr in der Domgasse 5 zu einer Außenstelle des Wien Museums: Die Wohnung Mozarts. Auf drei Etagen lernt man den Komponisten, seine Lebensumstände und sein Leben näher kennen.

Nur 5 Minuten Fußweg entfernt von Mozarts Wohnung befindet sich in der Rauhensteingasse das Mozart-Sterbehaus. Im Jahr 1791 wohnte hier das Musikgenie und komponierte in seiner Wohnung „Die Zauberflöte“ und das Requiem. Am 5. Dezember 1791 starb Wolfgang Amadeus Mozart im Alter von 35 Jahren in seinen eigenen vier Wänden. Heute erinnert eine auf dem Wohnhaus in der Rauhensteingasse 8 angebrachte Gedenktafel an das Wunderkind.

» Infos zur Mozartwohnung, Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Stock im Eisen

Die Tour führt euch weiter zum Stock im Eisen. Der Stock im Eisen am Eck zwischen Graben und Kärntner Straße ist der 2,19 Meter hohe Mittelteil einer zweiwipfeligen Fichte aus dem Mittelalter. Der Stamm wurde von Nägeln beschlagen, der Grund für diese Benagelung ist nicht vollkommen bekannt. Im Mittelalter gab es einige dieser sogenannten Nagelbäumen, der älteste noch bestehende ist in Wien. Man geht davon aus, dass die Benagelung ein mittelalterlicher Brauch war, der mit dem Münzenwurf in Wunschbrunnen zu vergleichen ist. Man schlug angeblich Nägel in Bäume um sich vor Krankheiten zu schützen oder für die Heilung einer Krankheit zu danken. Der Baumteil ist von einem Eisenring mit einer Schlossattrappe umgeben.

Um den Stock im Eisen ranken sich viele Sagen. Einer der populärsten ist, dass ein Schlosserlehrling den eisernen Ring und das Schloss anfertigte, dem Teufel dafür jedoch seine Seele verpfändet hätte. Würde er einmal in seinem Leben nicht pünktlich zu einer Messe erscheinen, wäre der Teufel in Besitz seiner Seele. Nach jahrelangem Besuchen der Messen im Stephansdom passierte, was passieren musste: Er achtete viel zu spät auf die Glockenschläge des Stephansdom und erreichte die Messe nicht mehr pünktlich. Daraufhin fiel der Teufelsschlosser zu Boden und der Teufel erfreute sich seiner neuen Seele.

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Wiener Pestsäule

Am Weg zur Hofburg könnt ihr am Wiener Graben die geschichtsträchtige Pestsäule betrachten. In der Prachtstraße Graben kann man nicht nur exklusive Marken shoppen: Zwar wurde der Graben schon in der Monarchie als exklusive Einkaufsstraße genutzt, geht der Straßenzug schon auf die Römerzeit zurück und bietet noch viel mehr als Luxusgeschäfte. So kann man in der Mitte des Grabens die barocke Wiener Pestsäule betrachten. Sie wurde nach einer in der Stadt ausgebrochenen Pestepidemie im 17. Jahrhundert errichtet und wurde schlussendlich im Jahr 1963 geweiht. Interessant ist, dass die Dreifaltigkeitssäule nicht nur an den Sieg gegen die Pest erinnern sollte, sondern auch an die Habsburger Monarchie und seinen Triumph gegen die Osmanen, Protestanten und Juden. Die aus weißem Marmor bestehende Pestsäule ist 21 Meter hoch – also fast so hoch wie der Hochaltar des Stephansdoms. Die Pestsäule liegt zwischen den drei Grabenrunnen: Leopoldsbrunnen, Löwenbrunnen und Josefsbrunnen.

Die Hofburg am Heldenplatz

Wenige Minuten Fußweg entlang des Grabens und des Kohlmarkts führen zu der ehemaligen Habsburger-Residenz – der Hofburg. Seit 1945 ist sie der Amtssitz des Bundespräsidenten. Der größte Teil der Österreichischen Nationalbibliothek, einige Museen (darunter auch die Albertina) und das Bundesdenkmalamt sind ebenso in der Hofburg zu finden. Die Hofburg ist ein Gebäudekomplex mit einer Fläche von 24 Hektar und ist somit das größte nicht für religiöse Zwecke erbaute Gebäude in ganz Europa.

Der Heldenplatz gehört zur angrenzenden Hofburg. Zwei Reiterstatuen mit Prinz Eugen und Erzherzog Karl zieren den historischen Platz.

Ebenso fußläufig unweit des Stephansdoms entfernt ist das Rathaus und das Parlament, welche als politisches Zentrum Wiens und Österreichs gelten.

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Peterskirche

Am Weg zurück Richtung Stephansdom, könnt ihr wird euch die katholische Kirche St. Peter neben dem Graben westlich der Pestsäule nicht zuerst ins Auge springen.  Umgeben von vielen hohen Häusern, sieht man die barocke Kirche erst, wenn man davorsteht. Mit einer langen Geschichte stellt die Peterskirche ein wichtiges Wahrzeichen Wiens dar. Nähere Informationen über die vermeintlich älteste Kirche Wiens findet ihr hier.

Das Haas-Haus

Wenn ihr nun der Goldschmiedegasse folgt, werdet ihr gegenüber des Stephansdoms das moderne Gebäude Haas-Haus sehen. Nach Luftangriffen auf Wien im Zweiten Weltkrieg wurde das ursprünglich im Biedermeierstil gebaute Teppichhaus von Philipp Haas&Söhne zerstört. Von 1951 bis 1953 wurde hier von Carl Appel und Max Fellerer ein Neubau errichtet, der vor allem wegen seiner Nähe zum Stephansdom nicht dem Stadtbild entsprach. 1985 wurde dieser Neubau abgetragen und durch das heutige vom Architekten Hans Hollein Haas-Haus ersetzt. Durch seine moderne Architektur, den verspiegelten Glasfronten und dem Erker stellt es einen hohen Kontrast zum Stephansdom und weiteren historischen Gebäuden im Herzen Wiens dar.

Süßes Vergnügen: Aida, Manner und Zanoni&Zanoni

Um sich nach dieser erfolgreichen Sightseeingtour zu stärken, ist eingeladen, dies bei einer süßen Pause zu machen. Viel Auswahl an tollen österreichischen Süßigkeiten bekommt ihr im Manner Store, eine Mehlspeise mit tollem Kaffee oder Tee im pinken Café Aida oder ein leckeres Eis im Zanoni&Zanoni. Der Manner Shop, das Café und das Eisgeschäft ist in näherer Umgebung des Stephansdoms, um diesen tollen Rundgang auch mit dem zentralsten und schönen Gebäude Wiens abzurunden.

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Andreas

12. Juli 2024 - 21:56 Uhr

Tolles Bild vom Stephansdom... Wie wäre es mit einem, das ihn nicht auf 20 m Höhe zusammendrückt?

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