Pestsäule in Wien

Informationen zur Pestsäule in Wien: Während der Pestepidemie im späten 17. Jh. 1679 gelobte Leopold I., eine Säule erbauen zu lassen. Diese wacht nun inmitten der Altstadt seit gut 330 Jahren über den Graben.

Erstellt von:
Anzeige

Pestsäule

Im Gedenken an die Pest

Ehe die Steinsäule, die Pestsäule, errichtet wurde, befand sich hier ein hölzernes Monument. Erst drei Jahre nach dem Verschwinden der Pest wurde mit dem Bau der Steinsäule begonnen. Die Enthüllung fand gar erst sechs Jahre später statt. Mit der Pest ist die Figur des "lieben Augustin" untrennbar verbunden. Den Sturz in die Pestgrube überlebte er. Sechzigjährig starb er in einem Kämmerchen im heutigen 3. Bezirk.

Anzeige

Während der Pestepidemie 1679 gelobte Leopold I., eine Säule erbauen zu lassen, die noch im selben Jahr von Joseph Frühwirth aus Holz (mit 9 Engelsfiguren am Sockel) errichtet wurde. 1682 erhielt Matthias Rauchmüller den Auftrag für eine Marmorsäule. An Rauchmüllers Stelle trat nach seinem Tod (1686) Johann Bernhard Fischer v. Erlach, dessen architektonische Grundgedanken Ludovico Burnacini in eine Wolkenpyramide umsetzte; der obere Teil wurde unter der Leitung Paul Strudels von ihm selbst und anderen Bildhauern ausgeführt (vollendet 1693). Die Dreifaltigkeitssäule ist ein hervorragendes Beispiel des Hochbarocks.

Text + Bild: Gerhard Frey

Standort:
Wiener Innenstadt, 1. Bezirk, Graben

Anzeige

Diese Geschichte teilen!


Hinterlassen Sie einen Kommentar!

weitere interessante Beiträge