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Pestsäule in Wien
Pestsäule
Im Gedenken an die Pest
Ehe die Steinsäule, die Pestsäule, errichtet wurde, befand sich hier ein hölzernes Monument. Erst drei Jahre nach dem Verschwinden der Pest wurde mit dem Bau der Steinsäule begonnen. Die Enthüllung fand gar erst sechs Jahre später statt. Mit der Pest ist die Figur des "lieben Augustin" untrennbar verbunden. Den Sturz in die Pestgrube überlebte er. Sechzigjährig starb er in einem Kämmerchen im heutigen 3. Bezirk.
Während der Pestepidemie 1679 gelobte Leopold I., eine Säule erbauen zu lassen, die noch im selben Jahr von Joseph Frühwirth aus Holz (mit 9 Engelsfiguren am Sockel) errichtet wurde. 1682 erhielt Matthias Rauchmüller den Auftrag für eine Marmorsäule. An Rauchmüllers Stelle trat nach seinem Tod (1686) Johann Bernhard Fischer v. Erlach, dessen architektonische Grundgedanken Ludovico Burnacini in eine Wolkenpyramide umsetzte; der obere Teil wurde unter der Leitung Paul Strudels von ihm selbst und anderen Bildhauern ausgeführt (vollendet 1693). Die Dreifaltigkeitssäule ist ein hervorragendes Beispiel des Hochbarocks.
Text + Bild: Gerhard Frey
Standort:
Wiener Innenstadt, 1. Bezirk, Graben
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