Schloss Laxenburg: Idylle im Schlosspark erleben

1306 von den Habsburgern als Jagdgebiet erworben, wurde er unter Maria Theresia Schritt für Schritt zum herrschaftlichen Barockgarten umgestaltet. Die Besonderheit, im Gegensatz zu den typischen Barockgärten, es gibt keine Hauptachse zwischen den dominierenden Gebäuden, sondern es wurden mehrere verschiedene Verbindungswege angelegt.

Joseph II, führte die Umgestaltung fort und errichtete mehrere romantisch angelegte Landschaftsgärten sowie den Concordiatempel.

Unter Kaiser Franz II. wurde der wertvolle Pflanzenbestand aufgestockt und eine Gebirgslandschaft, eine Grotte, ein Turnierplatz und, als majestätische Krönung, die Franzensburg gebaut.

Mittlerweile zählt der Schlosspark Laxenburg zu den 56 Gartenanlagen Österreichs, die aufgrund ihrer Gartenkunst unter Denkmalschutz gestellt wurden. Ziel dabei ist, die ursprüngliche Gestaltungsidee des 19. Jahrhunderts umzusetzen.

Die Parkanlage Laxenburg ist von mehreren Gebäuden durchzogen, dazu gehören auch die 2 Schlösser. Jedes auf seine Art eine kleine Besonderheit. Auch ist die Existenz von zwei Schlössern durchaus ungewöhnlich. Denn meistens wurden die mittelalterlichen Gebäude zugunsten der barocken Neubauten geopfert. Nicht so in Laxenburg, hier dürfen beide Schlösser in stiller Eintracht nebeneinander existieren.

Das alte Schloss

Im 13. Jahrhundert erbaut, bildete das alte Schloss, bestückt mit zahlreichen Nebengebäuden und einem Wassergraben, ursprünglich das Herz des kaiserlichen Jagdgebiets. Unter der Herrschaft der Habsburger im 14. Jahrhundert verfiel das Schloss bis es im 17. Jahrhundert im Barockstil erneuert wurde.

Im 18. Jahrhundert diente das alte Schloss als Frühlingsresidenz der Habsburger und beherbergte später auch die Schule für Rhythmus, Musik und Körperbildung „Hellerau-Laxenburg“.

Durch die schräge Lage der Anlage erwies sich die Gestaltung im Laufe der Zeit als äußerst schwierig, wurde aber schließlich in den erweiterten Schlosspark durch Alleen eingebunden.

Übrigens, im alten Schloss gibt es die Möglichkeit zu übernachten und eine Ferienwohnung zu buchen.

Der Blaue Hof oder das neue Schloss befindet sich, im Gegensatz zu den meisten Barockschlössern, direkt im Ortszentrum von Laxenburg am Schlossplatz. Maria Theresia hat als größte Bauherrin zahlreiche Umbauarbeiten eingeleitet und im Laufe der Zeit Stück für Stück ausgebaut.

Der Speisesaaltrakt und das Schlosstheater gehören zu den wichtigsten Anbauten. Seit 1974 wird Ersterer vom IIASA genutzt und zahlreiche WissenschaftlerInnen arbeiten hier an globalen Forschungsprojekten.

Einige Teile des Schlosstheaters werden heute vom Conference Center Laxenburg betreut und sind im Rahmen von Veranstaltungen für Besucher zugänglich.

Eines der Highlights im Schlosspark Laxenburg ist die Franzensburg. Inmitten des Schlosssees, auf einer Insel thront das Gebäude und wurde 1801 erbaut.

Mittlerweile kann man das Gebäude in Rahmen von Führungen oder Veranstaltungen besuchen. Das Ambiente ist einzigartig und definitiv einen Besuch wert. Erreichbar ist die Franzensburg durch eine Fähre.

Bootsverleih möglich von April bis Oktober
Informationen und Reservierungen: Tel: 0676/9308625

Besonderes Highlight im Schlosspark Laxenburg sind auch die unterschiedlichen Gewässer am Gelände. Der große Schlossteich mit ca. 25 Hektar umfasst etwa ein Zehntel des gesamten Parkareals und eignet sich ideal für eine kleine Bootstour im Sommer. Von Ostern bis Anfang Oktober kann man sich dafür E-Boote, Ruder- oder Tretboote ausleihen und den romantischen Teich mit seinen insgesamt sieben kleinen Inseln besser erkunden.

Ganz romantisch wird diese Fahrt übrigens im ausleihbaren Kuschelkatamaran! Wer es lieber gemütlicher mag, sollte eine Fahrt mit der Fähre zur Franzensburg unternehmen!

Tipp: Der kleine, romantische Wasserfall am östlichen Ende des Forstmeisterkanals ist die ideale Fotolocation!

Im Juli, August und Oktober gibt es ein ganz besonderes Highlight zu entdecken: die Mondscheinführung, bei der die Mystik der nächtlichen Franzensburg – inklusive launischem Burggespenst – erlebt werden kann.

Bei der märchenhaften Führung werden u.a. das Burgverlies und die Gerichtstube erkundet, abgerundet durch einen romantischen Rundgang über den hohen Turm und die Dachlandschaft. 

Der Schlosspark ist das ganze Jahr über geöffnet und der Eintritt kostet von 2 Euro (Kinder) bis 89 Euro (Jahreskarte Erwachsener plus Hund).

Eine komplette Preistabelle gibt es auf der Website.

Im Schlosspark Laxenburg gibt es zahlreiche Veranstaltungen für jede Altersgruppe. Die beiden größten und beliebtesten sind die Klangwelle und das Illumina.

Mehr Infos zu den Veranstaltungen gibt es ebenfalls auf der Homepage!

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