Spittelberg

Spittelberg: Amerlingbeisl, frühlingshaftes Blätterdach
© Wien Tourismus/ Karl Thomas | Der Wiener Spittelberg

Der Wiener Spittelberg beherbergt heute neben typisch Wienerischen Beisln auch viele Geschäfte und Lokale. Auch die Märkte (Weihnachtsmarkt) am Spittelmarkt sind sehr beliebt. Hinzu kommt die außergewöhnliche Nähe zur Stadt und eine Atmosphäre, die internationale Vergleiche nicht zu scheuen braucht. Der bekannteste Wiener "Hügel" begrüßte in seiner Geschichte schon viele historische Persönlichkeiten, aber auch einfaches Volk und viele Künstler.

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Adresse & Kontakt

Spittelberg
Am Spittelberg, 1070 Wien


Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Straßenbahnlinie 49 bis Station Stiftgasse
Autobuslinie 48a Station Sankt-Ulrichs-Platz
U2 oder U3 bis Volkstheater

Anreise mit dem Auto:
Kommend vom Gürtel: Burggasse, Einbahn stadteinwärts
Kommend von der Museumsstraße: Einbiegen in Neustiftgasse, 1. Links (Bellariagasse), Burggasse überqueren und in die Westbahnstraße einbiegen.Adresse für Eingabe in das Navigationsgerät: Spittelberggasse 3.


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+43 1 522 46 78
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Romantik und Biedermeier am "Berg"

Einst das verruchteste Viertel Wiens außerhalb der Stadttore, heute ein liebevoll revitalisiertes Biedermeierareal mit zahlreichen Restaurants, Cafés und Bars mit idyllischen Gastgärten, versteckt in romantischen Hinterhöfen. Der Wiener Spittelberg liegt im 7. Bezirk („Neubau“) gleich hinter dem MuseumsQuartier zwischen Breite Gasse und Sigmundsgasse und lockt seit jeher die Besucher unterschiedlichster Milieus an.

In den kleinen, romantischen Gassen findet man teilweise in charmanten Biedermeierhäusern urige Wiener Beisl, schicke Design-Bars, aber auch gediegene Restaurants und Studentenlokale.

Im Sommer sitzt man hier oft im Freien und genießt das Vibrieren der Stadt zu seinen Füßen, denn der Spittelberg ist etwas höher gelegen als die Innenstadt.

Im Winter sorgt der Weihnachtsmarkt am Spittelberg für wohlige Atmosphäre bei Glühwein und Punsch. Das oft als „Dorf in der Stadt“ bezeichnete wohl schönste Quartier Wiens hat die zweitgrößte Fußgängerzone der Stadt mit gut erhaltener historischer Bausubstanz und idyllischen Plätzchen und liegt zudem selbst nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt.

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Empfohlene Restaurants am Spittelberg

Creperie Brasserie - Wien grüßt Frankreich!
Spittelberggasse 12
Tel: +43 1 526 15 70

Amerling Beisl - Typisch Wienerisch. Sitzen in einem traumhaften schönen, begrünten Arkadenhof. Sehr gute Schnitzerl (unbedingt mit Preiselbeeren)
Stiftgasse 8
Tel: +43 1 526 16 60

Burgermacher - Frisches, safiges Fleisch zwischen 2 Brötchen: und viiiel mehr!
Burggasse 12
Tel: +43 699 11 58 95 99

Das Möbel - Sitzen auf kaufbaren und sich immer wieder wechselnden Designmöbeln. Modernes, luftiges Designambiente. Frühstück sehr zu empfehlen!
Burggasse 10
Tel:  +43 1 524 94 97

Witwe Bolte - Typisches Wiener Gasthaus in einem alten Barockhaus mit wunderschönem, begrünten Innenhof. Speisekarte in 10 Sprachen!
Spittelberggasse / Gutenberggasse 13
T +43 1 523 14 50

... und viele mehr, die es Wert sind zu entdecken!

Zu Weihnachten wird am Spittelberg ein tradtitioneller Weihnachtsmarkt abgehalten - gern von viiielen besucht!

Der Wiener „Montmartre“

Auch das kulturelle Angebot ist vielfältig. So locken etwa das Theater am Spittelberg, das 2013 generalsaniert wurde  und auch ein Kino, das Filmhaus am Spittelberg, auf den „Venusberg“, der mit illustren Straßennamen wie Mordgassel, Störergasse oder Leichenhofgasse auch heute noch an seine ereignisreiche Geschichte erinnert.

Ein Grund für seinen Beinamen waren die Wienerisch „Schnepfen“ genannten Prostituierten und Dominas vom Spittelberg und die „Bierhäuslmenscher“, die schon damals das Viertel prägten. Künstler, Artisten, Huren, Straßenkünstler, Gaukler, Journaillenschreiber und Schriftsteller bevölkerten bald das Viertel, nachdem Joseph II. 1776 die Schauspielfreiheit für das Quartier gewährte. Neben den Bordellen wurde von Wandertruppen Theater in Holzverschlägen, aber auch auf freien Plätzen oder in  Gasthäusern, gespielt, eine Tradition, die bis heute aufrecht ist.

Bewegte Geschichte, konstante Atmosphäre

 

 

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Bewegte Geschichte, konstante Atmosphäre

Aber auch Kara Mustafa Pascha (1683) soll einst seine Zelte hier am „Berg“ aufgeschlagen haben, um das Stadtzentrum quasi von oben zu beschießen, nachdem im 15. Jahrhundert noch Rinder, Schafe und Ziegen von den Bergweiden runter ins nahe Wien geblickt hatten. Safrangärten, Wein- und Krautgärten, Äcker, Wiesen und Felder wechselten damals schnell die Besitzer.

Vor Kara Mustafa blickte schon Viktorin, der Sohn des Böhmenkönigs, 1462 erfolglos auf Wien, nach ihm, viel später noch, auch Napoleon (1809) und im Revolutionsjahr 1848 ließ Fürst Windisch-Graetz von hier aus sogar die eigene Bevölkerung im Namen der Reaktion beschießen.

Kleine Parzellen, Häuser mit einer Grundfläche unter 50 Quadratmeter, Eigengärten, keine Kanalisation und die dicht gedrängten schmalen Gässchen trugen nicht gerade zur Hygiene des Viertels bei, sorgte aber für seine Erschwinglichkeit bei ärmeren Bevölkerungskreisen und auch der Wiener Bohème.

Eine weitere Wiener Besonderheit kann besonders am Spittelberg und dem umliegenden Viertel noch heute bewundert werden: Pawlatschenhöfe und Passagen unter ganzen Häuserzeilen hindurch.

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Spittelberg und Neubau

Eine weitere Anekdote erzählt, dass Joseph II seinen Entschluss der Gewährung des â€žSchauspielrechts“ später bereut haben soll und aus diesem Grund per 1.1.1789 das k. u. k. Patentamt in der Gutenberggasse ansiedelte, um das Viertel zu „säubern“. Aber die honorigen Beamten und k. u. k. Bediensteten freuten sich so sehr über ihre neue aufregende Umgebung, dass sie sogar für einen ökonomischen Aufschwung des Viertels sorgten.

So nah liegt beim Wiener Menschen halt die Natur und die Kultur. 1861 wurde der Spittelberg schließlich Teil des siebten Wiener Gemeindebezirks, Neubau, und so kam der Berg zur Stadt, denn auch die Stadtmauern Wiens wurden zu dieser Zeit geschliffen.

Im Biedermeier war die Reputation des „Grätzels“ zwar wiederhergestellt, aber noch im 20. Jahrhundert war der Spittelberg der beliebteste „Red Light District“ Wiens. Seine Faszination verdankt der Spittelberg also nicht nur seiner historischen Substanz und den vielen Geschichten und „Gschichterln“, die sich um ihn ranken, sondern auch einer sehr lebendigen und lebhaften Gegenwart, die er bis heute seinen zahlreichen kulinarischen und kulturellen Institutionen verdankt.

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Spittelberg
Am Spittelberg in 1070 Wien


Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Straßenbahnlinie 49 bis Station Stiftgasse
Autobuslinie 48a Station Sankt-Ulrichs-Platz
U2 oder U3 bis Volkstheater

Anreise mit dem Auto:
Kommend vom Gürtel: Burggasse, Einbahn stadteinwärts
Kommend von der Museumsstraße: Einbiegen in Neustiftgasse, 1. Links (Bellariagasse), Burggasse überqueren und in die Westbahnstraße einbiegen.Adresse für Eingabe in das Navigationsgerät: Spittelberggasse 3.


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