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Palais Kinsky
Geschichte des Palais Kinsky
Das Palais Kinsky, auch als Palais Daun-Kinsky bekannt, liegt an der Freyung (vor der Abzweigung zur Herrengasse) am nördlichen Eingang zur Wiener Altstadt – und ist damit prominenter Nachbar des ebenso sehenswerten Palais Harrach. Das Kinsy gilt als eine der wichtigsten hochbarocken Bauwerke der Stadt.
Erbaut wurde es bereits Anfang des 18. Jahrhunderts, genauer von 1713 bis 1719, von Johann Lucas von Hildebrandt für Feldmarschall Wirich Philipp Graf Daun. Wie viele andere der Wiener Palais hat auch das Kinsky im Laufe der Zeit mehrfach die Besitzer gewechselt. 1777 ging an die namensgebende Familie Kinsky. Eine Zeit lang war es außerdem ein Stützpunkt der Stadtguardia, einem Vorläufer der Polizei. Heute ist das Palais im Besitz einer von Karl Wlaschek, dem Gründer der Handelskette Billa, hinterlassenen Stiftung und dient seit seinem Tod als dessen Mausoleum.
FUN FACT:
In Österreich besteht – wie beispielsweise auch in Deutschland – bei Erdbestattung der sogenannte Friedhofszwang. Laut Wiener Gemeindegesetz dürfen jedoch ab einer Fläche von 2000 m² auf dem eigenen Privatgrund Grabstätten errichtet werden!
Karl Wlaschek, der in den 2010er-Jahren als drittreichster Österreicher nach Johann Graf (Novomatic) und Dietrich Mateschitz (Red Bull) galt, machte sich die Regelung zunutze und ließ im Palais Kinsky ein Mausoleum für sich und seine Familie errichten. Dort ruhen inzwischen seine Eltern, seine vierte Ehefrau sowie Wlaschek selbst.
Bedeutende Architektur, bemerkenswerte Innenausstattung
Die Fassade des Palais Kinsky mit ihrem bemerkenswerten, an römischen Vorbildern orientierten Portal war mit ihrer dekorativen Elementen bis weit ins 19. Jahrhundert hinein stilbildend. Nicht weniger bemerkenswert ist die Innenausstattung mit dem Stiegenhaus (Entwurf wahrscheinlich von Antonio Beduzzi) und den Deckenfresken in der Beletage. Diese stammen von Carlo Carlone mit der Quadraturmalerei von Marcantonio Chiarini und stellen eine Apotheose des Grafen Daun dar.
Die Skulpturen im Inneren, wie wahrscheinlich auch die Figuren am Außenportal, stammen von Joseph Kracker. Die Seitentrakte wurden im 19. Jahrhundert mehrmals umgebaut, die Ausstattung stammt unter anderem von Rudolf Weyr.
Adresse:
1010 Wien (1. Bezirk), Freyung 4
Das Palais befindet sich in Privatbesitz und kann daher ausschließlich von außen besichtigt werden.
Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Palais Kinsky aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bild: Gerhard Frey
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Viktor
15. Oktober 2016 - 18:43 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,meines Wissens hängt in ihrem Palais das Bild EReigentanz im Park" von Steen Jan Havicksz..Gibt es von diesem Bild eine Reproduktion, ein Poster oder eine Datei, die ich käuflich erwerben könnte. Oder wären Sie in der Lage, das Bild zu photographieren? Mit freundlichen Grüßen Ihr [email protected]