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Zeckengefahr: Sie lauern überall
Wer sich außerhalb des tiefsten Winters an der frischen Luft bewegt, der sollte vorsorgen: Denn es kann jederzeit dazu kommen, dass man von einer Zecke gebissen wird. Um schlimmeres zu verhindern, sollte man sich rechtzeitig impfen lassen.
Zecken übertragen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Zeckenbisse sind die häufigste Übertragungsform des Virus FSME (kurz für Frühsommermeningoenzephalitis). Dieser Virus kann bei Menschen in weiterer Folge zu einer Gehirnhautentzündung führen, die gesundheitliche Langzeitschäden und schlimmstenfalls den Tod des Erkrankten zufolge haben kann. Die Übertragung durch Zecken ist die häufigste Infektionsursache, in seltenen Fällen kann man sich auch durch den Genuss von Rohmilch damit anstecken.
Wann sind Zecken aktiv?
Im April bis zum Oktober haben die Zecken ihre aktivste Zeit und da kommt es auch zu den meisten Infektionen, besonders aufpassen sollte man im Hochsommer und im Früherbst, wo das Risiko in Zentraleuropa besonders hoch ist.
Zeckenfreie Gebiete? Gibt es nicht!
Der unsichtbare Feind lauert im Grunde überall und zu jeder Jahreszeit - es sei denn, es liegt eine geschlossene Schneedecke. Auch wenn es in bestimmten Gebieten in Österreich - wie Gegenden in Tirol bis ins Jahr 2000 keine dokumentierten Fälle von FSME gegeben hat, ist der heutige Stand der Dinge, dass in jedem Teil des Landes die Gefahr besteht, sich zu infizieren und sogar größere Höhen jenseits der 1500 Meter Seehöhe nicht als sichere Gebiete zu werten sind. Ob sich in einem Gebiet Zecken aufhalten ist keine Frage von klimatischen oder topologischen Bedingungen, man könnte sagen, dass sich Zecken überall wohlfühlen, in der freien Natur genauso wie in bewohnten Gegenden.
Impfung einzig wirksamer Schutz
Um vor den Zeckenbissen und vor allem einer drohenden Erkrankung geschützt zu sein, empfiehlt es sich dringend, sich rechtzeitig und vor allem regelmäßig gegen FSME impfen zu lassen. Seit Anfang des Jahres kann man in Apotheken deshalb den Impfstoff zu einem günstigeren Preis erstehen. Die Impfung selbst kann man von Hausarzt oder von Amtsärzten durchführen lassen. Um einen guten Schutz zu gewährleisten, soll man die Auffrischungsintervalle einhalten. Bestimmte Kleidung wie Hemden mit langen Ärmeln oder lange Hosen sind kein ausreichender Schutz.
Für die Vorsorgeimpfung braucht man den Impfass, in dem alle Impfungen seit der Geburt verzeichnet sind und wo man die Intervalle kontrollieren kann.
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