Teuerungen führen zu steigender Nachfrage in Pfandleihhäusern

Mit den teils massiven Teuerungen in den Bereichen Lebensmittel, Wohnen und Energie steigt auch die Nachfrage nach schnellen Krediten. Auch in Wien verzeichnen daher die Pfandleihhäuser derzeit einen echten Boom: Im Dorotheum sei die Nachfrage seit April im Vergleich zum Vorjahr um rund 30 Prozent höher, und auch bei anderen Pfandleihern "gehen die Geschäfte gut", heißt es in einem Online-Bericht des ORF.

Teuerungswelle unter den Gründen für höhere Nachfrage

Angesichts der stetig wachsenden Lebenserhaltungskosten rechnen die Betreiber von Pfandleihhäusern auch in den nächsten Monaten mit einem weiteren Anstieg der Pfandverträge.

In etwa 90 Prozent der Fälle werde aktuell das Pfand wieder abgeholt, die Pfandverträge laufen im Schnitt für drei Monate, werden jedoch im Moment vielfach um weitere drei Monate verlängert. Andere Gründe für die Inanspruchnahme der kurzfristigen Bargeld-Leihgabe seien übrigens anstehende Urlaube sowie geplante Anschaffungen für Haus und Wohnung.

Unter den verpfändeten Gegenständen befinden sich neben Klassikern wie Gold- und Silberschmuck auch das Marken-Smartphone oder sogar der eigene PKW. Gegen Bargeld beliehen werden kann grundsätzlich alles, das für das Pfandleihhaus einen adäquaten Gegenwert darstellt – für den Fall, dass das Pfand von der Kundschaft nicht mehr ausgelöst werden kann.

Tipp: Wer sein Auto kurzfristig und unbürokratisch verpfänden möchte, ist in den dafür eigens zur Verfügung stehenden Autopfandhäusern am besten beraten. Informieren Sie sich gründlich über die Bedingungen und alle Vor- und Nachteile.

Pfandleihe bietet sich vor allem dafür an, einen vorübergehenden finanziellen Engpass kurzfristig zu überbrücken. Aber auch bei der Pfandleihe gibt es – wie etwa beim Bankkredit –  einige Details zu beachten.

Wie die Pfandhäuser funktionieren, was Sie beim Verpfänden privater Gegenstände beachten sollten, alle Vor- und Nachteile sowie die wichtigsten Adressen: