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Lerncafé: Lokale mit Wohnzimmerflair zum Lernen und Arbeiten

Hand auf Tisch mit Kaffee im Hintergrund beim Lernen
© pixabay.com | Im Lerncafé lernt sich's besser als in der ungemütlichen Bib.

Es müssen nicht immer die eigenen vier Wände oder die ungemütliche Uni-Bib sein. In diesen Cafés kann man in Ruhe lernen und ist doch nicht alleine mit seinem Los.

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„Das fliegende Lerncafé“ Schule in Corona-Zeiten

Die Corona-Pandemie hat bei allen ihre Spuren hinterlassen. Soziale Isolation und Vereinsamung, wie auch Langeweile zeichnen den Alltag. Jedoch sind es gerade Familien, die besonders unter den Lockdown-Maßnahmen leiden. Zusammengepfercht auf engem Raum mussten die jüngsten der Familie bespaßt und belustigt werden, während Eltern eigentlich ihren Homeoffice-Aufgaben nachgehen mussten. Mittendrin stehen die Schulkinder, die ihre Hausübungen, Schularbeiten Präsentationen und Meetings jonglieren müssen - all das im Home Schooling. Das Resultat? Spielgeschrei, Telefonate, wie auch Putz- und Aufräumaktionen lassen den Lärmpegel in die Höhe schnellen und die Konzentration enorm sinken. An dieser Stelle kommen nun die Lerncafés ins Spiel.

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Was sind die fliegenden Lerncafés?

Um den Druck von der Wohnsituation zu nehmen und Schülerinnen und Schülern eine angemessene Lernatmosphäre zu bieten wurde die Aktion â€žDas fliegende Lerncafé“ gegründet. Einige ausgewählte Kaffeehäuser haben Räumlichkeiten in Lernräume umfunktioniert, die Schulkinder kostenlos nutzen dürfen. Das Ziel ist es dabei Schülerinnen und Schülern die Chance zu geben zufriedenstellende schulische Leistungen erzielen zu können. Im Repertoire finden sich zwar kein Kaffee, Tee oder Kuchen, dafür aber eine ruhige Arbeitsatmosphäre und stabiles W-Lan. All dies findet natürlich unter Berücksichtigung der COVID-19 Verordnungen und der Hygienevorschriften statt. Um die Abstandsregeln und Personenbegrenzungen einhalten zu können, muss man sich vorab für einen Platz anmelden.

Das fliegende Lerncafé Plus

Um der hohen Nachfrage nachgehen zu können wurde die Aktion erweitert. Nun kann nicht nur in Kaffeehäusern, sondern auch in Wiener Volkshochschulen gelernt und gearbeitet werden. Hier finden Schülerinnen und Schüler ihren Weg zur Prosperität, da das Bildungsbedürfnis ohne Störvariablen befriedigt werden kann. Eine vorab Anmeldung wird auch hier benötigt.

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Tapetenwechsel für mehr Konzentration und Motivation

Die Prüfungszeit steht vor der Tür. Die Bibliotheken und Lernräume an den Unis sind überfüllt. Zuhause unterbinden die Mitbewohner und der Berg an aufgeschobener Hausarbeit jede Produktivität. Da hilft nur die Flucht in eines der vielen Wiener Kaffeehäuser.

Hier werden dir Koffein, Vitamine und Snacks an den Arbeitsplatz serviert. Außerdem triffst du auf andere strebsame Menschen und kannst dir nebenbei Heiz- und Stromkosten sparen.

Weil beim Lernen jede Minute kostbar ist gibt es hier eine Auswahl an Cafés in denen es sich so richtig gut strebern lässt. Alle haben kostenloses Wlan, Steckdosen und faire Preise.

Wie melde ich mich dafür an?

Die Anmeldung für einen dieser Lernräume, sei es in einem Kaffee oder in einer Volkshochschule erfolgt Ã¼ber diese Website. In erster Linie muss die präferierte Räumlichkeit ausgewählt werden. Wenn dies erfolgt ist werden im nächsten Schritt die Verfügbarkeiten angezeigt, aus denen man sich einen Termin aussuchen kann.

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Wo gibt es solche Lernräume?

Das Café Museum ist nur eines von vielen Kaffeehäusern, das von Anfang an an der Aktion beteiligt war. Auf einem Thonetsessel, oder auch in einer Sitzloge hat man für zwei Stunden die Möglichkeit, dem Lärm des Alltags zu entkommen und produktiv zu sein.

Adresse: Operngasse 7, 1010 Wien
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Auch das Café Hofburg bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit den Spuren der Habsburger nicht nur im Geschichtsunterricht, sondern auch in Echtzeit zu folgen. In mitten der kaiserlichen Residenz kann man für ebenfalls zwei Stunden das W-Lan nutzen und in den mitgebrachten Unterlagen stöbern.

Adresse: Innerer Burghof 1, 1010 Wien
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Musikliebhaberinnen und -Liebhaber werden sich wahrscheinlich über das nächste Kaffeehaus besonders freuen. In dem Lokal The Legends werden nicht nur bestehende Legenden wie Madonna, Falco und Bob Marley zelebriert, es sollen auch neue Legenden hervorgebracht werden. Wiens Nachwuchs soll hier für zwei Stunden die Möglichkeit geboten werden, sich persönlich und schulisch zu entfalten, um die Aussicht auf eine erfolgreiche Zukunft zu sichern.

Adresse: Landstraße Hauptstraße 103, 1030 Wien
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Das Hotel InterContinental Wien gehört zu einem der schönsten in Wien. Nun kreiert der Barbereich für vier Stunden die ideale Arbeitsatmosphäre für Schülerinnen und Schüler. Die Lage neben dem Stadtpark lädt außerdem zu einer kreativen Lernpause ein.

Adresse: Johannesgasse 28, 1030 Wien
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Im neunten Wiener Gemeindebezirk stellt das Statt-Beisl im WUK sein Lokal zur Nutzung bereit. Die Geschichte des Gebäudes, einst eine Lokomotivfabrik, motiviert automatisch dazu für zwei Stunden die Produktivität hochzufahren.

Adresse: Währinger Straße 59, 1090 Wien
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Außerdem kann man die Räumlichkeiten des Unternehmens makingmovieshappen für vier Stunden nutzen, um die Hausübungen zu erledigen oder ein Referat vorzubereiten.

Adresse: Anschützgasse 6a, 1150 Wien
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Im Rahmen der Aktion Lerncafé Plus hat auch die Volkshochschule ihre Türen für Schülerinnen und Schüler an mehreren Standorten geöffnet. Dazu gehören:

Welche Räumlichkeiten genau zur Verfügung gestellt werden, steht bei der jeweiligen Volkshochschule dabei. Das Angebot reicht von Kunsträumen bis hin zu Gymnastikräumen.

Das Klassische: Café Ritter

Vor über hundert Jahren gegründet, ist das Café in der Ottakringer Straße eine Institution. In den wunderschönen Jugendstil Räumlichkeiten fühlst du dich wie in deinem zweiten Wohnzimmer. Bei den Gästen ist von Sonntagsbrunchenden Familien über Freunde die bei einem Gläschen beisammen sitzen bis zur Kartenspielende Herrenrunden alles dabei.

Bedient werden sie von Wiener Kellner wie sie im Buche stehen. Nur netter. Und herrlich unaufdringlich. Die typische Geräuschkulisse von Kaffeemaschine, Zeitungsgeraschel und Geplauder schaffen eine Atmosphäre in der ein Lerntag gut verbracht werden kann. Wenn sich der Hunger meldet kannst du zwischen wärmenden Gulaschs, Toasts mit hausgemachtem Chutney, ausgefallenen Salaten und anderen Kleinigkeiten wählen.

Für den großen Hunger gibt es wechselnde Tagesgerichte und ein á la carte Menü. Bei allen Produkten wird großer Wert auf Qualität und Regionalität gelegt. Wem der Sinn nach etwas Süßen steht ist mit Torten und Mehlspeisen gut versorgt. Köstlichkeiten wie Kaiserschmarren und Kipferllasagne lassen das Herz jeder Naschkatze höher schlagen. Dazu eine Melange, ein Ritter Chai Latte oder einer der vielen angebotenen Bio Tees und du kannst durchstarten.
Bargeld und Karte

Adresse: Ottakringer Straße 117, 1160 Wien
Zahlungsmöglichkeit: Bargeld und Karte

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Das Alternative: Café im Raimundhof

Nur einen Steinwurf entfernt von dem geschäftigen Treiben auf der Mariahilferstraße befindet sich dieses kleine aber feine Kaffee. Angenehm unaufgeregt ist es hier. Die gemütliche Einrichtung, die bunt zusammengewürfelte Deko und die sympathische Bedienung schaffen einen einen lockeren Rahmen.

Das Publikum ist so unterschiedlich wie die Innenausstattung. Ob Kaffeehausliteraten, verirrte Touristen oder Beislsitzer, jeder ist hier willkommen. Im Sommer gibt es sonnige kleine Tische vor dem Lokal und einen supernetten Innenhof, allerdings nur mit zwei Plätzen. Für zwischendurch werden unter anderem Chilli con carne, Salate, Bauernbrote und Bruschettas angeboten.

Zu Kaffee und Tee kann man sich hausgemachten Kuchen schmecken lassen. Besonders zu empfehlen ist die Zitronentarte. Wenn man dann genug vom lernen hat, gibt es eine Auswahl an Gesellschaftsspielen und hin und wieder Veranstaltungen wie Lesungen oder Konzerte.

Adresse: Museumsstrasse 6, 1010 Wien
Zahlungsmöglichkeit: Bargeld

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Das Hippe: Fürth Kaffee x Café Comet

Im hippen siebten Bezirk gelegen ist das Comet der ideale Platz zum Lernen für alle Koffeinjunkies und Kaffeeliebhaber. Hier werden jede Woche andere Sorten von Fürth Kaffee mit Sorgfalt selbst geröstet. Espressos, Cold Brews, Filterkaffees und vieles mehr werden nach allen Regeln der Kunst zubereitet.

Es gibt eine kleine Auswahl an Kuchen und Snacks aber der Fokus liegt ganz klar auf dem Kaffee. Vor kurzem umgebaut, bietet das Café nun auch mehr Platz zum sitzen, trinken und arbeiten. Wie auf der Webseite angekündigt ist das auch ausdrücklich erwünscht. Zu den Gästen zählen großteils Studenten und junge Leute die hier ihren Treibstoff für produktives Arbeiten auftanken. Wer öfter hier ist, wird immer wieder auf die gleichen Leute treffen und irgendwann selbst von den Kellnern wiedererkannt.

Adresse: Kirchengasse 44, 1070 Wien
Zahlungsmöglichkeit: Bargeld und Karte

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Das Gemütliche: so und jetzt

Das heimelige Bistro in der Döblinger Hauptstraße eignet sich hervorragend um einen Tag in trauter Zweisamkeit mit deinen Lernunterlagen zu verbringen.
Da im Nobelbezirk vergleichsweise eher wenig Studenten wohnen bist du hier untertags so gut wie alleine. Erst gegen Abend wird es voller. Ansonsten ist es herrlich ruhig und du kannst getrost stundenlang an einem Kaffee trinken. Wobei man hier auch zu fairen Preisen gut essen kann.

Die Besitzer, sie eigentlich Diätologin, er Musikproduzent, sind herzliche und unkomplizierte Gastgeber. Gekocht wird mit viel Liebe und regionalen Zutaten von den beiden selbst. Die Speisen variieren je nach Lust und Laune. So gibt es zum Beispiel Toskanischen Schweinebraten, Kürbis-Ingwer Suppe oder Griechischer Erdäpfelschmarren. Fixstarter und Aushängeschild sind jedoch die Quiches. Jeden Tag frisch zubereitet schmeckt alles ein bisschen wie bei Mama zuhause.

Die Einrichtung ist ein Mix aus 70ies Retro und einem Hauch Orient. Im Sommer gibt es draußen auch einen kleinen Sitzbereich, allerdings führt die Straße direkt daran vorbei.

Adresse: Döblinger Hauptstraße 23-25
Zahlungsmöglichkeit: Bargeld

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Das Nachhaltige: Dirt Water

Die NGO „Wasser für die Welt“ denkt Fundraising neu und eröffnet dazu ein Café im siebten Bezirk. Unter einem Himmel aus Glühbirnen laden hohe Fenster, und viel Holz zum verweilen ein. Die Einnahmen kommen Menschen in Entwicklungsländern zugute und ermöglichen ihnen den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Um das zu erreichen setzt das Lokal auf ein Innovatives Konzept.

Alle Getränke wie Kaffee, Limonaden und Craft Beer kommen von kleinen bis mittelgroßen Betrieben. Keine großen Konzerne und möglichst die regionale Wirtschaft unterstützen lautet die Devise. Auch bei den angebotenen Speisen wird auf nachhaltige und biologische Herstellung großen Wert gelegt. Kleines Manko sind die drei Euro die für einen halben Liter Leitungswasser verrechnet werden. Eine Besonderheit ist das Pulled Jack Sandwich, mit der exotischen Frucht Jack Fruit. Diese wird gerade in Europa als gesunde Alternative zu Fleischprodukten bekannt. In diesem Fall würde sie als Abfallprodukt weggeschmissen werden, um das Wachstum größerer Früchte zu fördern. So ist sie im Dirt Water zwischen zwei Brotscheiben, viel Gemüse und Barbecue-Sauce besser aufgehoben.

Unter der Woche gibt es mittags außerdem einen Eintopf für unter fünf Euro. Falls du nach der ersten Portion noch hungrig bist holst du dir um ca. 2,50 € einen Nachschlag. Oder du gehst direkt zum Nachtisch über und gönnst dir einen selbstgebackenen Kuchen. So einfach geht Weltverbessern. Und das sogar in der Prüfungszeit.

Adresse: Kandlgasse 35, 1070 Wien
Zahlungsmöglichkeit: Bargeld und Karte

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