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Fotogalerien in Wien
WestLicht - Schauplatz für Fotografie
Seit 2001 besteht die Wiener Fotogalerie Westlicht in der Wiener Westbahnstrasse, die sich selbst als „Schauplatz für Fotografie in Wien“ versteht, die „eine Symbiose zwischen Apparatur und Fotografie herstellt“. Das bedeutet, dass nicht nur wechselnde Fotoausstellungen lokaler und internationaler Fotografen hier zu sehen sind, sondern auch eine permanente Kamerasammlung zu sehen ist, die etwa 800 geschichtlich oder technisch bedeutende Exponate zeigt.
Der zeitliche Rahmen bewegt sich dabei von Exemplaren der Vorgeschichte der Fotografie bis hin zum modernen Design digitaler Geräte. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich etwa Unterwasser-, Spielzeug-, Schirmstock- und Brieftaubenkameras, Spionagefotoapparate des KGB in Zigarettenschachteln und eine jener 30 modifizierten Hasselbladkameras, die bei der Apollo-Mondmission mit ins All genommen wurden. Das reiche Angebot wird durch wertvolle Leihgaben aus vielen Ländern möglich und macht die Dauerausstellung sicherlich zu einer der imposantesten der Welt.
Zudem hat das das Architektenteam Eichinger oder Knechtl das WestLicht durch eine unaufdringliche zeitgemäße Architektur mit Loft-Charakter gestaltet. Die Initiative der Gründung des Vereins WestLicht ging von Peter Coeln aus, der zu den weltweit bedeutendsten Sammlern gehört und mit dem „Leica-Shop” auch zu den wichtigsten Verwertern relevanter Fototechnologie. Höhepunkt jedes Jahres ist die "World Press Photo"-Schau mit den besten Pressebildern der Welt. Im Sommer gibt es im Innenhof auch eine „Westbar“, die bei erfrischenden Cocktails auch zum Verweilen einlädt.
WestLicht - Schauplatz für Fotografie, Westbahnstraße 40, 1070 Wien.
OstLicht. Galerie für Fotografie
Als großer Bruder des Westlichts wurde im Juni 2012 die Galerie OstLicht im neuen Kulturareal der ehemaligen Ankerbrot-Fabrik im zehnten Bezirk eröffnet. Auf 500 m² historischer Industriearchitektur werden wechselnde Gruppen- und Einzelausstellungen zeitgenössischer Fotokunst gezeigt. Außerdem im Angebot: eine frei zugängliche Bibliothek mit 20.000 Büchern zu den Themen Fotokunst, Foto- und Kameratechnik und Fachzeitschriften, ein Bookshop und eine Bar.
Die Galerie OstLicht liegt im zuküftigen Hotspot eines neu entstehenden Zentrums beim Hauptbahnhof Wien, der 2016 eröffnet wird. Der Architekt Gregor Eichinger gestaltete die Galerie OstLicht mit Bedacht auf die historische Industriearchitektur zu einem Ergebnis, das sich mehr als sehen lassen kann und die ehemalige Ankerbrotfabrik, wo bereits unter anderem die Brotkunsthalle, Hilger Next, eine Filiale von Lichterloh, die AnzenbergerGallery, Loft8, Künstlerateliers und eine Werkstatt der Caritas ihren Standort haben, um einen weiteres Highlight erweitert.
OstLicht. Galerie für Fotografie, Absberggasse 27, A-1100 Wien.
Haus der Fotografie
Das Haus der Fotografie Wien verfügt über insgesamt drei Ausstellungsräumlichkeiten mit insgesamt mehr als 500m2 Ausstellungsfläche: das FotoQuartier, die FotoSecession und das FotoAtelier. Es bietet im Rahmen der Fotoschule Wien auch Fotokurse und Fotoworkshops an, in denen auch jedermann sein fotografisches Wissen und Können vermehren kann. Das FotoQuartier selbst ist mit über 280m2 Ausstellungsfläche die größte Fotogalerie im Haus der Fotografie und befindet sich sogar in einem ehemaligen Kino, dem Schlössl-Kino.
Neben den Fotoausstellungen finden im FotoQuartier auch regelmäßig weitere Veranstaltungen zum Thema Fotografie wie Vorträge und Fotoworkshops statt. Die FotoSecession widmet sich mit ihren Ausstellungen ausschließlich der Kunstgattung Fotografie. Das FotoAtelier des Hauses der Fotografie steht wiederum mit über 200m2 Fläche sowohl als Fotogalerie als auch als Veranstaltungsraum für die praxisbezogenen Fotokurse der Fotoschule Wien zur Verfügung.
Haus der Fotografie – Wien, Rechte Wienzeile 85, 1050 Wien.
Fotogalerie Wien
Der „Verein zur Förderung künstlerischer Fotografie und neuer Medien“ betreibt die Fotogalerie Wien und ist damit eine Non-Profit-Organisation. Der Verein versteht sich als Informationsgalerie, die „unabhängig von den Vorgaben des kommerziellen Mainstreams agiert“. 1981 wurde sie von Josef Wais gegründet und bald darauf begann ein Team von sieben FotokünstlerInnen in den jetzigen Räumen der FOTOGALERIE WIEN im Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) mit der Ausstellungstätigkeit.
Die Zielsetzung der Fotogalerie Wien war damals wie heute, zeitgenössische Fotokunst, interdisziplinäre Projekte und neue Medien öffentlich zu zeigen und auch auf aktuelle, brisante Themen und Fragestellungen einzugehen. Ein Team aus zur Zeit zehn KünstlerInnen und Theoretikerinnen gestaltet die thematischen Ausstellungen, die aus zahlreichen Einreichungen und gesammelten Ideen zusammengestellt werden. Neben dem sehr wichtigen Kunstaustausch mit ausländischen Galerien und Institutionen hat die Fotogalerie es sich aber auch auf die Fahnen geschrieben, nicht nur international bedeutende KünstlerInnen, sondern vor allem auch die jüngere und auch unbekanntere Szene aus dem In- und Ausland zu präsentieren und zu fördern.
Seit 1985 werden alle Ausstellungen von dem Magazin bzw. der Einladungszeitschrift „BILDER“ begleitet und an zahlreiche Interessenten im In- und Ausland versendet. Ergänzend erscheinen jährlich zwei Kataloge (Werkschau und Themenschwerpunkt). Ein großer Ausstellungsraum (100 m2 ), ein kleiner Ausstellungsraum (40 m2 ) mit einer Raumhöhe von 3m und ein Kino (40m2 mit 36 Sitzen) stehen für die Ausstellungen aus dem In- und Ausland zur Verfügung.
Fotogalerie Wien, Währinger Straße 59/WUK, 1090 Wien.
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