Kunst & Kultur
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Kabbalah Ausstellung im Jüdischen Museum
Kabbalah
31. Oktober 2018 bis 03. März 2019
Jüdisches Museum Wien (Öffnungszeiten finden Sie im Adressblock rechts)
Wenn heute das Wort „Kabbala“ (auch Kabbalah geschrieben) verwendet wird, gibt es durchaus unterschiedliche Vorstellungen davon, was dahinter steckt. Die einen sehen in ihr die alte mystische Weisheit der Ägypter, die anderen eine der wichtigsten mystischen Richtungen des Abendlandes, wieder andere verbinden damit auch Hollywood-Kabbala und prominente Vertreterinnen wie die Musikerin Madonna, die häufig medial für die Tradition warb. Manche wiederum verbinden sie mit dem Christentum, vergessen aber dabei vielfach, dass es sich hier um eine ursprünglich jüdische Erscheinung handelt.
Kabbala in der Popkultur
Die Kabbala (=Überlieferung, Übernahme, Weiterleitung, Tradition) umfasst tatsächlich einen Bereich des Judentums, der sich mit seinen esoterischen Ausformungen auseinandersetzt. Seit der Renaissance spielt diese mystische Tradition überlieferter Bräuche und Schriften eine wichtige Rolle in den spirituellen Lehren des Judentums und später des Christentums. Die kabbalistischen Lehren sind ein Teil des jüdischen Erbes in Europa und haben bis heute weltweit Schriftsteller, Künstler, Architekten und Filmemacher entscheidend beeinflusst.
Einblick in eine "verborgene Welt"
Viel ist über die Kabbala geschrieben worden, was bis heute aber fehlte, ist ein Überblick, der von Beginn der kabbalistischen Lehren bis in die Gegenwart führt. Dieses Ziel hat sich nun das Jüdische Museum Wien – eine Organisation der Wien Holding – vorgenommen und zeigt mit ihrer Ausstellung „Kabbalah“ einen Überblick über die Werte und Ursprünge der Tradition sowie ihre Weiterentwicklung und den Einfluss, den die Traditionen auf die Popkultur, wie wir sie kennen, hat. Erstellt wurde die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Joods Historisch Museum in Amsterdam.
Die Ausstellung folgt dabei etwa den Spuren, die die Kabbala in den unterschiedlichsten Formen moderner Kunst hinterließ: der Malerei, der Bildhauerei, dem Design, der Literatur, dem Film und der Musik (klassisch, wie populär). Mit einem erstaunlichen Blick hinter die Kulissen wird dieses Thema, das allgemein als „verborgene Welt“ gilt, erlebbar. Zusätzlich zur Ausstellung entstand auch eine Publikation, die eine Einführung in die Kabbala darstellt. Alle aktuellen Informationen gibt es auch auf der Webseite des Jüdischen Museums.
Adresse & Kontakt
Dorotheergasse 11 in 1010 Wien
Anfahrt:
U1, U3: Haltestelle Stephansplatz
Parken:
Kurzparkzone (Mo-Fr: 9-22 Uhr)
Operngarage, Garage Ringstraßengalerie, Garage Stephansplatz
Jüdisches Museum am Judenplatz:
Judenplatz 8, 1010 Wien
Tel:+43 1 535 04 31
Mail: info(at)jmw.at
Bibliothek des Jüdischen Museums Wien:
Seitenstettengasse 4, 1010 Wien
+43 1 5350431-412, bibliothek(at)jmw.at
Café im Museum:
Café Eskeles, So-Fr: 9-18 Uhr
Bookshop Singer:
Bietet aktuelle Ausstellungskataloge und Publikationen zum jüdischen Leben (koscheres Kochbuch, jüdisches Wörterbuch etc.)
So-Fr von 10-18 Uhr geöffnet, ab Sept. bis Dez. Sa 10-17 Uhr
Kontakt: +43 1 5124510, office(at)singer-bookshop.com
Zur Website
+43 1 5350431
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