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Homosexualität in der NS-Zeit: Sonderausstellung im Bezirksmuseum Leopoldstadt
"Als homosexuell verfolgt. Leopoldstädter Schicksale aus der NS-Zeit"
Wann? 14. Februar bis 30. Juni 2024
Wo? Bezirksmuseum Leopoldstadt
Eintritt frei
Die Leopoldstadt repräsentierte nicht nur das jüdische Zentrum Wiens, sondern war auch ein Ort der Lebensfreude und des Vergnügens. Mit seinem Vergnügungspark, dem grünen Prater, den Badeanstalten und den traditionellen Wirtshäusern bot der 2. Bezirk eine bunte Vielfalt an Unterhaltungsmöglichkeiten. Innerhalb dieses lebhaften Treibens fanden auch Lesben, Schwule und Transpersonen ihre individuellen Nischen, die zu einem vielfältigen queeren Leben beitrugen.
Homosexualität während des Nationalsozialismus
Bedauerlicherweise wurde diese kulturelle Vielfalt während der Zeit des Nationalsozialismus zerstört. Die Ausstellung mit dem Titel "Als homosexuell verfolgt. Leopoldstädter Schicksale aus der NS-Zeit" im Bezirksmuseum Leopoldstadt wirft einen einfühlsamen Blick auf das Leben queerer Menschen, die in diesem Bezirk lebten und während der NS-Zeit verfolgt, misshandelt und ermordet wurden.
Die Ausstellung wurde von Andreas Brunner, dem Kurator des QWIEN – Zentrum für queere Geschichte, konzipiert und entstand im Rahmen der Initiative "Bezirksmuseen Reloaded" in Zusammenarbeit mit der Stabstelle Bezirksmuseen im Wien Museum. Durch diese wichtige Ausstellung wird nicht nur an die tragischen Ereignisse erinnert, sondern auch das Erbe der queeren Gemeinschaft in der Leopoldstadt gewürdigt.
„Es ist wichtig, diese Lebensgeschichten als Teil der Wiener Stadtgeschichte zu begreifen“, betont Andreas Brunner. „Auch wenn sie im Verborgenen leben mussten, gehörten Menschen, die gleichgeschlechtlich begehrten, zum diversen Leben der Großstadt Wien".
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