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Immobilien & Wohnen
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Provisionen können:
Nimmt man bei einem Haus-, Wohnungs- oder Grundstückskauf die Unterstützung eines Immobilienmaklers in Anspruch, dann wird dieser mittels Maklerprovision bezahlt. Nur bei erfolgreicher Vermittlung eines Kaufvertrages muss die Provision bezahlt werden. Dieses „Erfolgshonorar“ lässt sich folgendermaßen berechnen:
Bei einem Immobilienkauf kann der Makler die Provision sowohl vom Käufer als auch vom Verkäufer verlangen. Einer der beiden muss den Makler bezahlen oder sie teilen sich die Provision.
Bei Vermittlung von Haupt- und Untermietverträgen sind folgende Provisionen üblich:
Darüber hinaus gibt es Ergänzungsprovisionen bei Verlängerung von befristeten Mietverhältnissen. Immobilienvermittlungsprovisionen sind umsatzsteuerpflichtig. Immobilienmakler sind häufig als Doppelmakler tätig und daher kann er sowohl vom Vermieter aber auch vom Mieter die Maklerprovision einfordern. Natürlich darf der Makler die 20% gesetzliche Umsatzsteuer verrechnen.
Die Maklerprovision darf bei unbefristeten oder auf mehr als 3 Jahre befristeten Mietverträgen maximal 2 Monatsmietzinse betragen. Sowohl bei der Vermietung von Haupt- oder Untermieten von Wohnungen und Einfamilienhäusern trifft dies zu. Die Maklerprovision darf bei einem bis maximal 3 Jahre befristeten Mietvertrag maximal in der Höhe von 1 Monatsmietzins ausfallen. Ist der Makler zugleich Verwalter der Wohnung darf die Maklerprovision bei unbefristeten Mietverträgen maximal 1 Monatsmietzins ausmachen. Die Maklerprovision bei Untermiete von einzelnen Wohnräumen darf maximal 1 Monatsmietzins betragen. Ist die Maklerprovision unzulässig kann sie zurückgefordert werden. Die Mietervereinigung Österreichs steht den Klägern beim Durchsetzen ihrer Rechte als Rechtsvertretung zu Seite.
Bei Genossenschaftswohnungen kommt es eigentlich nicht vor, dass man eine Maklerprovision bezahlen muss. Da die Genossenschaften ihre Wohnungen selber vermitteln benötigen sie nicht unbedingt die Unterstützung eines Immobilienmaklers. In der Regel muss der Übernehmer der Wohnung(z.B. Mieter) statt Provision und Kaution einen Genossenschaftsanteil bei der jeweiligen Genossenschaft hinterlegen.
Immer mehr Menschen möchten den Provisionen bei der Immobiliensuche bzw. Anschaffung aus dem Weg gehen. Provisionsfreie Vermarktung ist daher immer mehr gefragt. Viele Internetseiten bieten provisionsfreie Inserate an und es wird den Immobiliensuchenden die Möglichkeit geboten sich auch ohne Immobilienmakler ein neues Zuhause anzuschaffen. Viele Privatpersonen vermieten oder verkaufen eine Wohnung, ein Haus oder Grundstück und das ganz ohne Makler und somit auch ohne Maklerprovision. Ein Immobilienmakler hat dennoch auch seine Vorteile.
Vorteile eines Maklers :
Dem Käufer oder Mieter kommt es natürlich sehr entgegen wenn der Verkäufer bzw. Eigentümer die Provision begleicht. Somit muss keine Provision vom Käufer /Mieter bezahlt werden und das wäre eine weitere Variante von provisionfreier Vermarktung. Diese Form der provisionsfreien Vermarktung hat natürlich einige Vorteile.
Grundsätzlich ist es am Wichtigsten sich bei allen Immobiliengeschäften ausreichend zu informieren und immer genau nachzufragen.
Die Mietervereinigung Österreich steht immer zur Verfügung und bietet auch Rechtsschutz für Mieter an. Vorallem beim Kauf einer Immobilie sollten Sie versuchen, vorab jede offene Frage zu klären. Immobilien Anwälte können hierbei einiges an Unterstützung bieten.
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