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Von einer Sekunde auf die nächste erlischen die Lampen, der Fernseher ist aus und man sitzt in absoluter Dunkelheit zu Hause. Stromausfälle und Blackouts kommen immer überraschend. Doch im Gegensatz zu einem Kurzschluss im Haus, der meist schnell behoben ist, haben Blackouts längere Konsequenzen. Denn die weitläufigen Stromausfälle betreffen nicht nur deutlich mehr Menschen, sondern dauern auch länger.
Von einem Blackout sprechen Experten dann, wenn ganze Länder oder mehrere Länder über Stunden, bis mehrere Tage ohne Strom sind. Ursachen sind unter anderem Naturkatastrophen, starke Umwelteinflüsse, extreme Netzschwankungen oder ein gezielter Eingriff durch Dritte.
Wie wahrscheinlich ein Blackout in Österreich ist, ist Diskussionspunkt vieler Experten. Das Risiko eines großen, überregionalen Stromausfalls steige demnach. Vor allem, da das europäische Stromnetz eng verbunden ist. Kommt es in einem Land zu Problemen, hat das Auswirkungen auf alle anderen.
„Bei einem europaweiten Blackout gehen wir davon aus, dass man schon mehrere Tage mit einem Stromausfall rechnen muss. In Österreich geht man davon aus, dass man innerhalb von zwölf Stunden wieder großflächig versorgt werden kann“, erklärt Walter Vetr vom Stromversorger Linz AG gegenüber dem ORF.
Die Wiener Netze sind internationaler Vorreiter auf dem Gebiet der Versorgungssicherheit – das untermauern die Daten der Ausfall- und Störungsstatistik für 2019 bis 2021:
Der Störungsdienst der Wiener Netze klärt übrigens darüber auf, ob und wo derzeit Stromausfälle gemeldet wurden.
Je nach Dauer des Blackouts gibt es einige Konsequenzen, auf die man gefasst sein sollte. Zwar werden essenzielle Institutionen wie Krankenhäuser, Polizei, Rettung, Feuerwehr und der öffentliche Rundfunk über Notstromaggregate betrieben, viele Felder des Alltags werden durch einen Blackout jedoch komplett lahmgelegt. Betroffen sind unter anderem:
Tipp: Im Falle eines Blackouts ist der Radiosender Ö3 als Notfallsender aktiv!
Um nicht vollkommen überfordert zu sein, empfehlen Experten diverse Vorbereitungsmethoden. Auf der behördenübergreifenden Plattform oesterreich.gv.at wird unter anderem empfohlen, sich mögliche Ansprechpartner vorab zu überlegen und festzulegen, wer wem helfen sollte. Das ist vor allem bei pflegebedürftigen Familienmitgliedern relevant. Ein dementsprechender Notfallplan sollte an alle Betroffenen weitergeleitet werden.
Experten empfehlen, einen Vorrat für den Notfall anzulegen, ideal sei es, sich auf einen „vierzehntägigen Campingurlaub in den eigenen vier Wänden“ vorzubereiten, heißt es. Auf die Einkaufsliste gehören dabei:
Tipp Nummer 1: Eine tragbare Powerstation
Genauere Informationen zu den empfohlenen Mengen gibt es in dem Ratgeber des Niederösterreichischen Zivilschutzverbandes.
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