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Carport: Solarcarport oder Flugdach aus Holz, Alu oder Stahl
Inhalt
Carport kaufen: Preise und Anbieter von Bausätzen
Viele Bauhäuser bieten fertige Carport Bausätze an. Die Kosten hängen hierbei von Material und Größe ab. Die Preise beginnen bei etwa 200 € für ein kleines Flugdach aus Holz und reichen bis über 10.000 € für einen Designer Carport aus Aluminium.
Einzelcarports
Bei Carports mit Platz für einen einzelnen PKW (Mittelklasse) sollten die Flächenmaße etwa 3 m Breite und zumindest 5 m Länge betragen. Anhand folgender Angebote können Sie die verschiedenen Arten von Einzelcarports zu vergleichen.
Carports | WEKA Flachdach Carport | Stahlcarport von Siebau | ALU-Carport Vitoria 5000 |
Kurzbeschreibung | einfacher Holz Carport | Moderner Stahlcarport mit Flachdach | Einzelcarport aus Alu mit Bogendach |
Maße (Fläche) | 300 x 600 cm | 297 x 503 cm | 290 x 500 cm |
Dach | PVC-Kunststoff | Stahl | Polycarbonat mit UV-Schutz |
Pfosten | 9x9 cm | - | 8x8 cm |
Händler | WEKA (Hersteller) | Siebau | Steiner Shopping |
Montage | Selbstständig oder durch vermittelten Handwerker | Selbstständig oder +880,01 € | Selbstständig (2 Personen benötigt) |
Preis | 874,99 € | 2.980,00 € | 1.999,00 € |
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Die verlinkten Händler bieten auch Lieferung an.
Doppelcarport
Carports für 2 PkWs sollten allerwenigstens 5 m Breite aufweisen, wobei dies schon relativ knapp bemessen ist. Auch hier haben wir Ihnen Angebote verlinkt, unter denen Sie weitere Informationen zu den Produkten sowie Lieferung und Montage erhalten.
Carports | Flachdach-Doppelcarport | Doppel Bogen Carport |
Kurzbeschreibung | Holz Doppelcarport für zwei PKWs | Alucarport mit zwei Runddächern und sechs Pfosten |
Maße (Fläche) | 510 x 500 cm | 600 x 700 cm |
Dach | PVC-Kunststoff | Polycarbonat |
Pfosten | 9x9 cm | 11x11 cm |
Händler | Lagerhaus | Gartenhaus |
Montage | Selbstständig oder durch vermittelten Handwerker | Selbstständig |
Preis | 999,99 € | 9.939,00 € |
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Wo Sie noch Bausätze für Ihren Carport kaufen können:
Alternativ können Sie auch folgende Webseiten nach Anzeigen durchforsten:
Solarcarport
Bei einem Solarcarport wird die Dachfläche zum Anbringen von Photovoltaik-Modulen genutzt. Die erzeugte Energie kann entweder direkt zur Verwendung im eigenen Haushalt genutzt, oder gegen eine Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Als Besitzer eines Elektrofahrzeugs können Sie dieses natürlich auch mit erzeugten Energie aufladen. Die Steigerung des Eigenverbrauchs durch ein E-Car oder Pedelec hat den Vorteil, dass sich die Photovoltaikanlage noch mehr rentiert. Schließlich ist die Einspeisevergütung niedriger als der Strompreis, den Sie bei Ihrem Versorger zahlen. Um den Eigenverbrauch zu optimieren und das meiste aus Ihrer PV-Anlage herauszuholen, sollten Sie in Ihrer Ladestation einen entsprechenden Controller installieren lassen.
i-Charge PV: Ein spezieller Ladecontroller für PV-Anlagen
Die Ladestationen i-CHARGE Public und i-CHARGE Home von Schrack Technik können (auch nachträglich) mit einem speziellen Ladecontroller ausgerüstet werden, der den Stromfluss von der PV-Anlage perfekt mit der gewünschten Ladegeschwindigkeit abstimmt. Schließlich werden Sie es tunlichst vermeiden wollen, den Großteil Ihres selbsterzeugten Sonnenstroms in das Netz einzuspeisen und für die Ladung des Elektroautos den wesentlich höheren Strompreis zu bezahlen.
Sowohl vor als auch während der Ladung können Sie zwischen verschiedenen Einstellungen wählen:
Bei ECO+ stellt der Controller sicher, dass die Ladung erst beginnt, wenn die PV-Anlage genug Strom dafür produziert. Die Stromkosten sind gleich null.
Im ECO-Modus wird immer möglichst wenig Strom aus dem Netz bezogen, sollte die PV-Anlage allerdings zu wenig Strom produziert, wird das Auto trotzdem mit minimaler Leistung geladen.
Wenn's aber mal schnell gehen muss, gibt es immer noch den FAST-Modus. Hierbei wird das E-Car schnellst möglich aufgeladen, unabhängig davon wieviel Strom die PV-Anlage gerade produziert. Trotzdem hat der Solarstrom beim Laden des E-Cars Priorität.
Solarcarport Förderung
Zwar gibt es für Solarcarports keine eigenen Bezuschussungen, jedoch werden Ladestationen für Elektrofahrzeuge sowie Photovoltaikanlagen im Allgemeinen von Bund und den Ländern auf vielfältige Weise gefördert. Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel Photovoltaik Förderungen.
Unterschiede und Vorteile eines Carports gegenüber einer Garage
Vorteile
- Kostengünstige Alternative zur Garage
- Schnell zu errichten
- Gute Luftzirkulation
Nachteile
- Nicht abschließbar, daher anfälliger für Autodiebstahl, Maderschaden usw.
- keine gute Lagermöglichkeit
- nicht 100% witterungsgeschützt
Im Unterschied zur Garage müssen bei einem Carport (in Wien) zumindest die Hälfte aller Seitenflächen frei bleiben. Das heißt, sie dürfen nicht durch Verkleidungen geschlossen sein. Werden, bei einem rechteckig errichteten Flugdach, drei Seiten durch Mauern oder Pflanzenwuchs geschlossen, gilt dieses als Garage. In Niederösterreich darf laut Bauordnung maximal eine Seite (+ Dach) geschlossen sein.
Im Gegensatz zum Carport, ist eine Garage (zmdst. in Wien) immer genehmigungspflichtig. Ein Carport kann, unter der Einhaltung bestimmter Auflagen (mehr dazu weiter unten), ohne Baugenehmigung errichtet werden, was einen zentralen Vorteil eines solchen Autostellplatzes darstellt.
Sowohl Garage als auch ein Carport eignen sich perfekt zum Anbringen einer Ladestation für Elektrofahrzeuge.
Carport aus Alu
- Vorteile: leicht und witterungsbeständig
- Nachteile: kostenintensiv
Carports aus Aluminium haben einige Vorteile gegenüber Stahl und Holz. Zum einen ist es ein leichtes Material und lässt sich dadurch schnell aufbauen, gleichzeitig ist es überaus witterungsbeständig und quasi rostfrei.
Flugdach aus Holz
- Vorteile: leicht und kostengünstig
- Nachteile: wenig witterungsbeständig
Holzkonstruktionen sind im Regelfall die billigste Variante ein Flugdach zu errichten. Das niedrige Gewicht ermöglicht einen schnellen und einfachen Aufbau. Der Nachteil von Holz ist, dass es langfristig nicht ganz so witterungsresistent und stabil ist wie die Alternativen aus Aluminium oder Stahl.
Das beste Holz für einen Carport ist vermutlich Fichte. Allgemein eignen sich Nadelhölzer für derartige Bauvorhaben besonders, da sie aufgrund des Harzgehalts nicht so anfällig für Pilzbefall und Witterung sind. Fichte wird vor allem deshalb oft verwendet, da es etwas günstiger ist als ähnliche Nadelhölzer wie Lärche oder Douglasie.
Caports aus Stahl
- Vorteile: hohe Stabilität
- Nachteile: hohes Gewicht und kostenintensiv
Carports aus Stahl sind äußerst stabil und etwas kostengünstiger als Ihre Äquivalente aus Aluminium. Durch das höhere Gewicht ist der Aufbau und Transport allerdings etwas schwerer. Auch wenn rostfreier Stahl verwendet wird, sollte hier regelmäßig auf Korrosion geprüft werden, da sich hierdurch kleine Bruchstellen bilden können.
Carport bauen
Wenn Sie Ihren Carport selbst planen und aufbauen, gilt es einige Dinge zu beachten. Die wichtigsten Schritte haben wir Ihnen in folgenden Tipps zum Bau aufgelistet:
- Baugenehmigung
- Bewilligungsfreie Höchstmaße
- Baubewilligung einholen
- Der richtige Anstrich
- Stabile Verankerung
- Dach
- Schneelast
- Auswahl der Dachform
- Seiten verkleiden
Baugenehmigung
Ob ein Carport eine behördliche Bewilligung benötigt, hängt von der Dachfläche (Vogelperspektive: Vordach, Seitendächlein zählen) und Höhe des zu bauenden Objekts ab. Die Maße für den bewilligungsfreien Bau unterscheiden sich je nach Bundesland.
Die bewilligungsfreien Höchstmaße
Für einen Carport, der folgende Maße nicht überschreitet, benötigen Sie keine Baugenehmigung:
Wien
Fläche: unter 25 m²
Höhe: max. 2,5 m am höchsten Punkt
→ Zustimmung der Nachbarn ist nicht notwendig
Niederösterreich
Fläche: unter 50 m²
→ es muss eine Bauanzeige (gemäß § 14 Z 2 NÖ BO 2014) erfolgen und die Zustimmung der betroffenen Nachbarn eingeholt werden
Oberösterreich
Fläche: max. 35 m²
→ es muss eine Bauanzeige (gemäß § 25 (1) 9b. Oö. BO) gemacht werden. Es ist keine Zustfimmung der Nachbarn erforderlich
Kärnten
Fläche: max. 25 m²
Höhe: bis 3,5 Meter
→ es muss eine Mitteilung erfolgen
Steiermark
Fläche: max. 40 m²
Baubewilligung einholen - Bauanzeige aufgeben
Im Falle eines Überschreitens der bewilligungsfreien Höchstmaße, ist eine Genehmigung an folgenden Stelle einzuholen:
Wien
Baupolizei (MA 37)
20., Dresdner Straße 73-75, 2. Stock
Telefon: +43 1 4000-8037
Fax: +43 1 4000-99-37010
E-Mail: post(at)ma37.wien.gv.at
In den übrigen Bundesländern
Beim Bürgermeister bzw. dem Magistrat der jeweiligen Gemeinde.
Der richtige Anstrich
Bauen Sie Ihren Carport aus Holz, sollten Sie die einzelnen Komponenten auf jeden Fall - noch vor dem Aufbau - mit entsprechendem Holzschutzmittel lackieren. Dafür sollte eine diffusionsoffene Dünnschichtlasur verwendet werden, damit Feuchtigkeit aus dem Holz entweichen kann. Außerdem sollte die Lasur wasserabweisend (hydrophob) sein, Schutz vor UV-Strahlung bieten und Biozide gegen Bläuepilz enthalten.
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Wollen Sie den Carport mit Buntlack streichen, muss der Holzschutz als Grundierung aufgetragen werden.
Stabile Verankerung
Einer der wichtigsten Punkte ist natürlich die Montage und richtige Verankerung des Carports im Fundament. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die lange üblichste Variante war es, den (meistens hölzernen) Pfosten in ein etwa 1 m tiefes Loch zu setzen und dieses mit Kies, Sand oder Beton zu füllen.
Aus Gründen der Stabilität und Langlebigkeit, empfiehlt es sich allerdings auf spezielle Pfostenanker zurückzugreifen, die im Boden mit Beton eingegossen werden und entweder von unten oder als H-Träger seitlich an den Pfosten geschraubt werden. Stahl- und Aluminium Pfosten können, sofern Sie einen Ankerfuß aufweisen auch direkt in einem Betonfundament befestigt werden.
Auswahl der Dachform: das beste Dach für Ihren Carport
Für das Dach können Materialien wie PVC, Blech, Aluminium, Stahl, Holz oder auch Glas verwendet werden. Glas und Aluminium sind hierbei die kostenintensiveren Varianten. Holz, PVC und Wellblech sind wesentlich günstiger und einfach zu verarbeiten. Ein Holzdach benötigt allerdings mehr Pflege als die Alternativen aus Metall. Günstige PVC-Platten sind oftmals nicht hagelfest und müssen auch regelmäßig gereinigt werden.
Ein Glasdach hat den Vorteil, dass es lichtdurchlässig ist und so die Hauseinfahrt, beziehungsweise der vorgesehene Abstellplatz nicht übermäßig verdunkelt wird. Hierbei sollte auf jeden Fall Sicherheitsglas verwendet werden, damit im Fall eines Glasbruchs kein Schaden am Auto oder gar Personen entsteht.
Schneelast
Die Schneelast, für die das Dach geeignet sein muss, errechnet sich aus der Schneelastzone in Kombination mit der Seehöhe, in der sich das Dach befindet. Charakteristische Schneelasten für die österreichischen Landeshauptstädte liegen bei:
Ort | Zone | Seehöhe in m | Schneelast in kN/m² |
Wien | 2 | 171 | 1,1 |
Wien (westl. Teile 13., 14., 17., 19.) | 3 | 171 | 2,2 |
St. Pölten | 2 | 265 | 1,45 |
Eisenstadt | 2* | 169 | 1,1 |
Linz | 2 | 260 | 1,45 |
Salzburg | 2 | 436 | 1,75 |
Graz | 2 | 369 | 1,65 |
Klagenfurt | 3 | 448 | 2,65 |
Innsbruck | 2 | 573 | 2,1 |
Bregenz | 2/3 | 398 | 2,1 |
Diese Bodenschneelast für den Standort wird zur Berechnung der Dachschneelast mit der Dachneigung (bzw. dem sogenannten Formbeiwert) multipliziert.
Wird der Schnee nicht durch bauliche Gegebenheiten (Schneefanggitter, Dachaufbauten etc.) am Abrutschen gehindert, errechnet sich der Formbeiwert aus der Dachneigung wie folgt:
0° ≤ α ≤ 30° → μ = 0,8
30° < α < 60° → μ = 0,8 × (60-α) ⁄ 30
60° ≤ α → μ = 0,0
Befinden sich auf dem Dach bauliche Maßnahmen, die ein Abrutschen des Schnees verhindern, darf der Formbeiwert nicht unter 0,8 betragen. Nähere Informationen zu Schneelasten und Formbeiwerten finden sich in der ÖNORM EN 1991-1-3: 2016 01 15, die hier käuflich zu erwerben ist.
Dachformen
Für Carports gibt es vier übliche Dachformen:
- Flachdach
- Satteldach
- Walmdach
- Runddach
Flachdach & Pultdach
Ein Flachdach ist die am einfachsten zu errichtende Dachform und der Klassiker unter den Carport-Dächern. Flachdächer müssen für höhere Schneelasten konzipiert werden als geneigte Dächer. Vorzuziehen ist dem Flachdach allerdings ein Pultdach, das zumindest eine leichte Neigung aufweist, so dass Wasser leicht abrinnen kann. Planen Sie eine Photovoltaikanlage auf dem Carport anzubringen, sollte das Dach zur Sonnenseite geneigt sein, damit das Licht optimal auf die PV-Module fällt.
Satteldach
Im Gegensatz zum Pultdach besteht das Satteldach aus zwei geneigten Dachflächen, die an ihrem höchsten Punkt mit einander verbunden sind. Die Konstruktion eines Satteldachs ist etwas komplexer als die eines Flach- oder Pultdachs, dafür bedarf es langfristig weniger Wartungsarbeiten.
Walmdach
Ein Walmdach weist auf allen Seiten schräge Dachflächen auf. Diese Dachform gehört zu den komplexeren Konstruktionen und ist mit höheren Kosten verbunden als die obengenannten Varianten. Der Reiz des Walmdachs liegt in der ästhetischen Optik.
Runddach
Das Runddach ist eine moderne Dachform, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. In der Regel werden hierfür Doppelstegplatten beispielsweise aus Polycarbonat oder Acrylglas verwendet. Der Vorteil eines Runddachs ist der ausgezeichnete Regenwasserablauf. Nachteilig: Die Form erschwert Aufdach-Montagen, beispielsweise einer PV-Anlage, deutlich.
Verkleidung der Seiten
Sobald der Carport stabil steht, können Sie Verkleidungen anbringen, damit Ihr Auto auch gegen seitlichen Regen- und Hageleinfall geschützt ist. Damit der Carport allerdings baurechtlich nicht als Garage gilt, dürfen (nach Wiener Bauordnung) maximal die Hälfte aller Seiten verkleidet sein.
Werden Holzverkleidungen verwendet, sollten die Latten am besten waagerecht angebracht werden, da der Wind hier bei Regen das Wasser nicht so stark in die Fugen presst. Damit die Verkleidung besser hält, sollten Sie auch Zwischenbalken anbringen. Der Verschraubungsabstand sollte ca. 50 cm betragen, damit die Verkleidungen fest halten.
Carport Versicherung
Da ein Carport nicht als vollwertiges Nebengebäude gilt, ist er nicht automatisch in der Gebäudeversicherung mitversichert. Deshalb muss dieser nachträglich explizit inkludiert werden, damit die Versicherung beispielsweise bei einem Hagelschaden zahlt.
Sollten Sie sich für die Konstruktion eines Solarcarports entscheiden, lesen Sie auch unseren Artikel zu "Photovoltaik Versicherungen".
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