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Spanische Hofreitschule: Geschichte der kaiserlichen Reitschule
Herkunft der Pferde
Maximilian II., der spätere Kaiser von Österreich, begann mit der Zucht andalusischer Pferde im Jahr 1562. Erzherzog Karl II. ließ ihnen anno 1580 ihr Gestüt in der Karstlandschaft von Lipica, im heutigen Slowenien, bauen. Im Nachhinein stellte sich dies als besonderer Vorteil heraus. Jenes Gras nämlich, das der karge Karst hervorbringt, ist zwar arm an Nährstoffen, fördert jedoch den Knochenbau bei Pferden. Widerstandsfähigkeit und Ausdauer waren genau das, was der Hof in Wien benötigte. So wurden die reinrassigen Rösser vom Adel auch über alle Maßen geschätzt und waren sehr beliebt. Die Spanische Hofreitschule wurde als Spanischer Reitsaal nahe der Wiener Hofburg im Jahre 1572 gegründet und war der Hauptabnehmer dieser Züchtung. Für die Lipizzaner gelten alle Schönheitsideale nach denen man Pferde bewertet.
Namensherkunft des Lipizzaners
Ihren Namen leitet die Spanische Hofreitschule von der auf der iberischen Halbinsel heimischen Pferderasse ab, die sich als besonders befähigt für die klassische Reitkunst erwies und schon zur Römerzeit berühmt war. In Spanien gibt es auch heute noch eine Reitschule, die ähnliche Ziele verfolgt.
Die Lipizzaner, benannt nach ihrem ersten Gestüt in Lipica, wurden einzig zu dem Zweck gezüchtet, die von den alten Griechen ersonnene Reitkunst, zu beherrschen und vorzuführen. Quasi als lebendes Relikt der höfischen Prunk- und Festkultur.
Dressur
Der Ablauf der täglichen Arbeit an der Spanischen Reitschule ist gestützt auf die Vorgaben der klassischen Reitkunst. Basierend auf mündliche Überlieferung von Jahrhundert zu Jahrhundert, der im 16. Jahrhundert wiederentdeckten Reitkunst. Der Ursprung dieser Kunst lässt sich bei den alten Griechen finden. Auf dem Parthenonfries der Akropolis in Athen, welcher um 450 v Chr. von Phidias geschaffen wurde, findet sich die Darstellung von der auch heute noch an der Schule geübten Levade.
Grundlagen der Reitkunst
Die wichtigsten Grundlagen bei der Wiederentdeckung dieser Kunst fand man in den zwei Schriften des Xenophon "Über die Pflichten eines Reiteranführers" und "Über die Reitkunst", welche bis heute gelten, was die Kenntnis der Mentalität des Pferdes, das Akzeptieren der Psyche des Tieres, aber vor allem die geistige Einstellung betrifft.
Diese Schriften wurden im 16. Jahrhundert durch den Italiener Frederigo Grisone übersetzt. Er gründete 1532 in Neapel die erste Reitakademie. 1550 erschien sein umfassendes Lehrbuch "Ordini di cavalcare", eine Pionierarbeit, da es das erste Werk dieser Art nach einen zweitausendjährigem Vakuum darstellte, jedoch hatte sich Grisone einer brutalen Art der Dressur verschrieben.
Infos zu den Vorführungen der Lipizzaner finden Sie hier!
Adresse & Kontakt
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Heldenplatz / Michaelerplatz
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Bus: 2A, 3A bis Michaelerplatz
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