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Dorotheum Versteigert Tizian für SensationsÂpreis von 4,8 Millionen
Das Werk war als Highlight der Auktion "Gemälde Alter Meister" im Wiener Dorotheum angekündigt. Es gilt als das erfolgreichste – und über vier Jahrzehnte immer wieder leicht variierte – Bildthema im Schaffen des Tizian (1485/90–1576) und würde erst kürzlich von Kunsthistorikern entdeckt.
Als verschollen gegoltenes Werk war bereits in prominenten Händen
Auf Liste der ehemaligen Eigentümer der büßenden Magdalena finden sich höchst prominente Namen: EInst Teil der Teil der berühmten Sammlungen von Königin Christina von Schweden (1626–1689), einer der wohl spannendsten Frauenfiguren der europäischen Geschichte, ging das Kunstwerk später in den Besitz von Herzog Philipp II. von Orléans (1674–1723) über und war mit großer Wahrscheinlichkeit davor im Eigentum des großen Kunstsammlers Kaiser Rudolph II.
Nach der Eroberung Prags während des Dreißigjährigen Krieges gelangte es schließlich in schwedischen Besitz und befand sich zuletzt über Jahrzehnte in Privatbesitz. Die Entdeckung des als verschollen gegoltenen, 115 x 96,7 Zentimeter großen Werkes bereichert die Kunstwelt um "eines der fehlenden Glieder in der Kette von Tizians Werkgeschichte".
Einer der höchsten Auktionspreise weltweit für Tizian
"Ein hervorragendes Ergebnis", freut sich Experte Mark MacDonnell: "Diese Neuentdeckung aus erlesener Provenienz hat weltweites Interesse erregt und wurde dementsprechend honoriert."
Nach minutenlangen Bietgefechten sicherte sich ein Telefonbieter das Bild. Bei einem ursprünglichen Schätzwert von bis zu 1,5 Millionen bedeutet der weitaus höhere Zuschlag von 4,8 Millionen Euro einen der höchsten Auktionspreise für den Künstler, die jemals weltweit erzielt wurden.
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