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Strompreisbremse: Maximaler Zuschuss wird halbiert
Aufgrund einer Entspannung auf dem Strommarkt hat die türkis-grüne Regierung am 24. Jänner im Ministerrat eine Neuregelung der Stromkostenbremse beschlossen.
Bis Ende des Jahres werden grundsätzlich die ersten 2.900 kWh Strom pro Jahr für jeden Haushalt weiterhin subventioniert. Ab dem 1. Juli wird jedoch die Förderung von bis zu 30 auf maximal 15 Cent pro kWh reduziert. Die Obergrenze des Energiepreises, bis zu dem die Bremse wirkt, wird von 40 auf 25 Cent gesenkt.
Stromanbieter wechseln? Zahlt sich aus!
Mit dem Anstieg der Energiepreise im vergangenen Jahr sind die Stromkosten für Bestandskunden sehr unterschiedlich: Je nach Anbieter und Vertrag zwischen 10 und 64 Cent pro kWh. Nun lässt sich bei steigenden Energiepreisen wieder Geld sparen.
2022 hat die österreichische Regierung die Strompreisbremse eingeführt, um den Haushalten angesichts der explodierenden Strompreise zu helfen. Diese ermöglicht es Haushalten, die bis zu 40 Cent pro kWh zahlen und einen Jahresverbrauch von 2.900 kWh oder weniger haben, bis Ende 2024 nur 10 Cent pro kWh zu zahlen.
Sprich: Der Staat übernimmt die Differenz von bis zu 30 Cent in der Rechnung. Den Kunden, die mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde zahlen oder deutlich mehr als 2.900 Kilowattstunden verbrauchen, rät die Vergleichsplattform Durchblicker*, ihre Angebote am Markt jetzt sorgfältig zu vergleichen.
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Halbierte Strompreisbremse: Welchen Netzkostenzuschuss gibt es
Das bedeutet, dass Haushalte für die ersten 2.900 kWh Strom pro Jahr effektiv nur noch zehn Cent pro kWh zahlen müssen. Unter Berücksichtigung der neuen Regelung erhalten Verbraucher, die 25 Cent pro kWh zahlen, eine Subvention von 15 Cent. Bei einem Tarif von 30 Cent bleibt die Subvention ebenfalls bei 15 Cent.
Zusätzlich erhalten Haushalte mit mehr als drei Personen einen Zuschuss von 52,50 Euro pro Person und Jahr. Einkommensschwache Haushalte profitieren von einer Reduzierung um 75 Prozent der Netzkosten. Obwohl der Strompreis seit der Einführung der Bremse im Herbst 2022 bereits deutlich gesunken ist, liegt er noch nicht auf dem Niveau vor der Krise.
Die Regierung hofft, dass diese Maßnahme die Stromanbieter dazu anregt, ihre Preise weiter zu senken und den Wettbewerb im Bereich der Endkundentarife zu fördern.
Strompreisbremse: Maßnahmen im Überblick
- Strompreisbremse seit 1. Dezember 2022 in Kraft
- 80 Prozent der Stromkosten eines durchschnittlichen Haushalts werden reguliert
- Grenze wird bei 2.900 Kilowattstunden pro Jahr festgelegt. Für den Verbrauch bis zu dieser Grenze müssen künftig 10 Cent pro kWh bezahlt werden.
- Für sozial schwache Haushalte gibt es zusätzlich Hilfe
- Haushalte mit mehr als drei Personen können einen Antrag für zusätzliche Unterstützung stellen
Pro Haushalt 2.900 kWh gedeckelt
Bei den 80 Prozent des Durchschnittsverbrauches wird pro österreichischem Haushalt von etwa 2.900 Kilowattstunden (kWh) ausgegangen. Bis zu dieser Marke sollen nur zehn Cent pro Kilowattstunde verrechnet werden. Für jede weitere Kilowattstunde wird dann der marktübliche Preis zu zahlen sein.
Soziale Staffelungen oder Unterschiede je nach Haushaltsgröße wird es dabei vorerst nicht geben. Die Regierung plant jedoch in weiterer Folge, Haushalte mit zusätzlichen Personen pro Kopf zusätzlich zu entlasten. Dies wird per Antrag möglich sein, die generelle Preisbremse für alle Haushalte wird indes automatisch von der Stromrechnung abgezogen.
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15. September 2024 - 15:11 Uhr
Österreich bleibt bis 2040 abhängig von rissischen Gas. Also Statement Geschäftsführer Michael Wien Energie: 2025 kein russisches Gas. Die Wien Enegie ist besteigt von Srom und Gas, wie z. B. OMV, EVA, VERBUND und verstaatlicht ist. Man kassiert von Bund Land und Gemeinde und das heißt Steuern bzw. Elektrizitätsabgabe, Ökosteuer, CO2- Steuer + extra Gebrauchsabgabe macht insgesamt 50 % der diversen Steuersaättze aus. Ist im großen Stil miese Abzocke!
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02. September 2024 - 11:56 Uhr
Verbund AG ist zu 51 % im Eigentum der Republik Österreich. Auch gab es Preiserhöhungen lm Mai 2022. Der VKI hatte diese als unzulässig bezeichnet bzw. geklagt und in zwei Instanzen Recht bekommen. Also zahlt der Verbund pro Haushalt ca. 90 € zurück. Aber wenn es Preiserhöhungen gibt, dann braucht man keine Zustimmung der Kunden. Und bei Preissenkungen die Zustimmung der Kunden einholen. Wie kann so ein absurdes Statement von Verbund abgeben. Hier zeigt es wieder einmal wie Energiekunden verarscht werden!
16. Juli 2024 - 18:36 Uhr
Wien Energie: Bestandskunden ohne Bindung zahlen höhere Tarife jeweils extra Gas und Strom bei 39,91 Cent/kWh brutto. Da gibt es beim VKI eine Klage und verfassungswidrig ist!
Janicek Aurelia
12. Dezember 2022 - 14:38 Uhr
Ich habe Bei Wien Energie Optima Entspannt,mein Preis per KW/h ist unter 40 Cent, der Strompreisdeckel ist aber bei der Dezemberrechnung nicht abgezogen, warum bzw was kann ich machen?
Michael Pichler
01. November 2022 - 23:07 Uhr
Ich habe auch 3 Wohnsitze, aber nur 2 Lieferanten.Was mir noch niemand beantworten konnte: sind die 10 ct/kWh der Netto- oder der Bruttopreis?Ich zahle aktuell 0,1015 EUR/kWh netto, und mit heutigem Schreiben hat mir der Anbieter eine Erhöhung auf 0,24 EUR/kWh per 1.12.2022 angekündigt. Optimiert auf die Staatssubvention sozusagen. So sieht das bei einem Ökostromanbieter aus, der angeblich den Strom selbst erzeugt und jetzt bei der Preiserhöhung mit den Großstromhandelspreisen argumentiert. Alles Ökoschmäh sozusagen, oder fehlt mir das entsprechende Kapitalismuswissen?
28. September 2022 - 08:56 Uhr
Leider nur die halbe Wahrheit im Artikel angegeben.Hier fehlt die Angabe das nur bis zu einem Höchstbetrag von 40 Cent / kWh vom Staat übernommen wird.
strobl gerhard
23. September 2022 - 09:07 Uhr
Wird die Strompreisbremse beim Angebot berücksichtigt oder tritt sie erst bei der Jahresabrechnung in Kraft.