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Wandersaison von Kröten und Fröschen steht bevor
In der Umweltmusterstadt Wien leben 16 verschiedene Arten von Amphibien, darunter Kröten, Frösche, Molche und der Feuersalamander. Wenn die ersten wärmenden Sonnenstrahlen den Frühlingbeginn ankündigen, ist das auch der Beginn eines einzigartigen Naturschauspiels: Tausende Amphibien erwachen bei Temperaturen von etwa 10 Grad aus der Winterruhe und beginnen mit der Wanderung zu den Laichgewässern, in denen sie geboren wurden. Unterwegs zu Tümpeln und Teichen müssen sie oft auch Straßen überqueren, die alljährlich für viele Tiere zu einer Todesfalle werden.
Hotspots der Krötenwanderung in Wien
Nun wurden die Hotspots der Wanderungen ausgemacht, sie erstrecken sich über ein Straßennetz von ca. 7 Kilometer. Der Naturschutzbund unter der Leitung der Biologin Martina Staufer hat nur ein Projekt zur Rettung der Tiere ins Leben gerufen.
Wer in Wien mithelfen will bei nächtlichem Regenwetter in der Simmeringer Haide, am Donaufeld oder beim Hanslteich die Tiere über die Straße zu tragen, ist herzlich willkommen. In den Gemüseanbaugebieten der Simmeringer Haide hat sich ein starkes Vorkommen der streng geschützten Wechselkröte entwickelt. Die Tiere finden zwischen den Glashäusern geeignete Lebensräume und in temporären Gewässern und in den künstlichen Wassersammelbecken der Gärtnereibetriebe auch Laichplätze vor.
Nichtsdestotrotz müssen die Wechselkröten dabei Straßen überqueren und drohen überfahren zu werden. Wegen des ausgedehnten Gebietes, der örtlichen Gegebenheiten und auch aufgrund der Tatsache, dass die Tiere länger als einen Monat wandern, gibt es auch keine Amphibienzäune. Die Wechselkröten werden direkt auf den Straßen eingesammelt.
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