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Himmelsleiter für den Stephansdom

Setphansdom
© pixabay | Die Himmelsleiter wird am Südturm angebracht

Der Stephansdom bekommt eine goldene Himmelsleiter. Was es mit dem Kunstprojekt von Billi Thanner auf sich hat.

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Die Himmelsleiter ist ein aktuelles Werk der Wiener Künstlerin Billi Thanner. Die Kunstinstallation besteht aus einer Neonleiter, die im Inneren des Stephansdoms beginnt, das Gewölbe durchstößt und dann bis auf die Spitze des Südturms führt.

In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag 2021 wird die Himmelsleiter vor dem Beginn der Osternachtfeier im Stephansdom (21 Uhr) zum ersten Mal erleuchtet. Sie soll dann bis 31. Mai jede Nacht den Wiener Stephansdom erleuchten. Die Aktion ist derart gut angekommen, dass die Himmelsleiter bis auf Weiteres ein aktives Kunstprojekt im und am Stephansdom bleibt.

Die goldene Himmelsleiter  - auch Jakobsleiter genannt - soll den Auf- und Abstieg zwischen Himmel und Erde symbolisieren; ein Sinnbild, das auf eine biblische Erzählung des Alten Testaments zurückgeht. Die jeweiligen Sprossen der Leiter sollen die Tugenden verkörpern.

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„Ausgehend von dieser alttestamentlichen Jakobsleiter wird in der christlichen Spiritualität der persönliche Weg eines Menschen zu Gott oft mit einer Leiter oder Treppe ins Paradies verglichen. Dieser Weg in den Himmel führt über die Stufen der Tugenden. Mit jeder weiteren Sprosse werden egoistische Bedürfnisse dieser Welt zurückgelassen, um immer mehr die Nähe Gottes zu erleben. Die Illumination steht in dieser herausfordernden Zeit für die drei göttlichen Tugenden Hoffnung, Glaube und Liebe – stellvertretend für die große Zahl an Tugenden der spirituellen Tradition der Kirchenväter, ganz besonders der Wüstenväter“, erklärt Dompfarrer Toni Faber

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„Für mich bedeutet das, dass wir das Leben auf verschiedenen Ebenen und Rängen leben. Sie, die Himmelsleiter, lehrt uns, aber auch, dass es nicht darauf ankommt welches Leben wir führen, sondern auf welchem Niveau. Niemand braucht sich Sorgen zu machen, aber das wird für uns vielleicht erst deutlich, wenn wir auf den oberen Sprossen der Himmelsleiter stehen“, erläutert Billi Thanner.

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Martin

18. Juni 2022 - 14:17 Uhr

Die Idee war ja gut und viele Menschen haben sich daran gefreut. Aber jetzt ist doch einige Zeit vergangen und ich muss sagen, dass mir der alte Anblick von unserem Steffl abgeht! Ich blicke hier vom Hackenberg auf den Steffl herunter und von Weitem sieht man die Leiter nicht. Man sieht nur einen Neon-Strich. So eine Neon-Beleuchtung kann man auf der ganzen Welt sehen, sieht nach billiger Reklame aus. Das passt nicht zu unserem Steffl. Ich hoffe, dass bald wieder der alte beleuchtete Dom über unserer Stadt zu sehen ist!

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