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„Kein anderer Weg“ – Tschechien baut Atomenergie aus
Tschechien sieht Zukunft in Atomstrom
Aufgrund der geografischen, wirtschaftlichen und technischen Position sei Tschechien nicht in der Lage, auf Grüne Energie zu setzen, heißt es von offizieller Stelle und erntet damit heftige Kritik aus Deutschland und Österreich. Beide Nachbarländer sind sich einig, dass der Ausbau unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit eine Farce ist.
Dabei ist der Prozess bereits in vollem Gange. Der tschechische Stromkonzern CEZ, welcher teilstaatlich betrieben wird, hat bereits zwei Tochterfirmen für den Bau der AKW-Blöcke gegründet. Das ist als Signal zu deuten, dass der Investitionsprozess bereits begonnen hat. In Frage für den Bau kommen das koreanische Unternehmen KHNO und der russische Staatskonzern Rosatom. Allein der Bau des Reaktors in Dukovany soll rund zehn Milliarden Euro kosten.
Niederösterreich gegen den Reaktorausbau
Das Land Niederösterreich mobilisiert offiziell gegen den geplanten Reaktorbau. In einer Pressemitteilung vom 10. Juli verurteilt das Amt der Niederösterreichischen Landesregierung das Vorhaben scharf. Die beiden AKWs stehen vor allem in der Kritik alt und pannenanfällig zu sein. Gegen den Ausbau des AKWs Dukovany wurden bereits 64.000 Unterschriften gesammelt.
Pernkopf, stellvertretender Landeshauptmann, appelliert an die EU und an die Übergangsregierung zu handeln. „Die EU muss die Regionalförderungen für alle Regionen einstellen, die nicht aus der Atomkraft aussteigen“, so Pernkopf. Das der Umbau auf Grüne Energie „nur etwas für reiche Länder sei“, wie Havlicek argumentiert, sieht Pernkopf schlicht als Blödsinn. Weiter sogar noch würde das Land Niederösterreich seine Hilfe und Erfahrung anbieten, sollte Tschechien bereit sein auf nachhaltige Energie umzurüsten.
Kritiker hatten in der jüngsten Vergangenheit durchaus Erfolg. Der Ausbau des AKWs Mochovce wurde nach heftigem Protest auf Eis gelegt. Problematisch an radioaktiver Energie ist vor allem der hochverstrahlte Müll und die Endlagerung. Für diesen gibt es bisher keine umwelt- und menschengerechte Lösung.
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