Wiener Opernball 2025

Opernball-Komitee
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn | Die Aufnahme ins Jungdamen- und Jungherrenkomitee ist Jahr für Jahr heiß begehrt.

Traditionell findet der Opernball im Februar in der Wiener Staatsoper statt. Infos zu Programm, Dresscode sowie zu Preisen und Reservierung von Opernballkarten verraten wir hier – auch der diesjährige Stargast darf nicht unerwähnt bleiben.

Erstellt von: | aktualisiert am 14. November 2024
Anzeige

67. Wiener Opernball 2025

Wo: Wiener Staatsoper 
Wann: 27. Februar 2025

Informationen zu Tickets und Preisen unten im Text!

Der Wiener Opernball gilt als der gesellschaftliche Höhepunkt des Faschings in Wien. Aus dem In- und Ausland kommen bedeutende Politiker, Unternehmer, Hochadel und gekrönte Häupter, Künstler, Größen aus der Welt des Sports und andere Berühmtheiten. Der Wiener Opernball wird als der Treffpunkt hoher Prominenz angesehen. Im Fokus steht nicht zwingend, das Tanzbein zu schwingen, sondern dabei zu sein; um zu sehen – vor allem aber, um gesehen zu werden.

Anzeige

Wiener Opernball Karten & Preise

Eintrittskarte: ab 395 Euro (inkl. 35 Euro Spende)

Reservierungen werden ausschließlich per Brief, E-Mail oder über das digitale Reservierungsformular entgegengenommen.

Kontakt:
Wiener Staatsoper â€“ Opernballbüro
1010 Wien, Hanuschgasse 3
E-Mail: [email protected]
Tel.: +43 1 514 44 2614

Tisch-& Logenkarten (Preise pro Loge/Tisch)

  • Der reguläre Ticketpreis beträgt 395 Euro; 360 Euro kostet die Eintrittskarte selbst, 35 Euro gehen als Spende an Österreich hilft Österreich
  • Rangloge: 25.500 Euro
  • Bühnenloge (Doppelloge): 25.000 Euro
  • Bühnenloge (Einzelloge): 15.000 Euro
  • Premium-Bühnenloge: 19.000 Euro
  • Bühnenlogentisch (Einfach): 15.000 Euro
  • Bühnenlogentisch (Premium): 19.000 Euro
  • Tischanteil (Seitenbühne, Hinterbühne, Einsingraum, Gerstner-Foyer, Parterrelogen-Foyer, Opernfoyer, Gustav-Mahler-Saal, Schwindloggia, Marmorsaal): 230 Euro
  • Tischanteil Galerie: 160 Euro

Alle Karten können ausschließlich per Mail, Post oder online bestellt werden. Â» Weitere Infos

Anzeige

Programm Eröffnung 2025

Insgesamt 160 Debütantenpaare aus rund 15 verschiedenen Ländern bilden das Jungdamen- und Jungherren-Komitee und ziehen zu Beginn der Eröffnung in den Ballsaal ein. Bis zum Auftritt der Debütanten sorgen "Kordelsteher" dafür, dass die Tanzfläche frei bleibt. Der Eröffnungstanz endet traditionell mit den Klängen des "Donauwalzers" und mit einem gemeinsamen Ausruf aller Staatsopernkünstler: "Alles Walzer!"

Anzeige

Opernball: Die Eröffnung der Debütanten

Einer der Höhepunkte des Wiener Opernballs findet bereits zu Beginn der Feierlichkeiten statt: Durch das Vortanzen der rund 160 Debütantenpaare findet die Eröffnung des Opernballs statt. Beim sogenannten Jungdamen- und Jungherrenkomitee handelt es sich um junge Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren und Männer zwischen 18 und 28 Jahren. Sie kommen nicht nur aus Österreich, sondern aus aller Welt. Traditionell wird von den Debütanten ein Linkswalzer getanzt.

Viele Jahre wurde die Eröffnung von der Tanzschule Elmayer durchgeführt. Zwischen 2009 und 2015 wurde die Organisation an verschiedene Tanzschulen in den Bundesländern ausgelagert und wurde bis 2018 etwa von der Tanzschule Svabeck durchgeführt. 2019 übernahm erstmals die Tanzschule Santner. Töchter und Söhne der „guten Familien“ aus Wien, aber auch aus aller Welt, bemühen sich alljährlich, den Wiener Opernball als Debütant oder Debütantin eröffnen zu dürfen, gilt er doch als der Inbegriff des Balls schlechthin.

Das erste gleichgeschlechtliche Debütantenpaar

Es war eine Premiere für den Wiener Opernball: 2023 tanzten erstmalig zwei Frauen gemeinsam bei der Eröffnung. Die beiden heterosexuellen Frauen aus Deutschland warben mit ihrer Teilnahme für die Chancengleichheit von gleichgeschlechtlichen Paaren bei konservativen Veranstaltungen. Der traditionelle Schwarz-weiß-Effekt beim Tanzen blieb weiterhin bestehen. Eine Dame trug ein weißes Kleid, die andere einen schwarzen Frack.

► Mehr über die Debütanten des Opernballs erfahren Sie hier!

Dresscode und Kleidervorschrift: Was anziehen zum Opernball?

Noch mehr als bei anderen Veranstaltungen gilt beim Opernball das Motto: Sehen und gesehen werden. Wer auf dem High-Society-Event des Jahres eine gute Figur machen möchte, sollte einige Regeln befolgen, um keinen Fauxpas zu begehen.

Für den Wiener Opernball gilt folgender Dresscode:

Damen: langes Abendkleid, bodenlang
Herren: Frack (schwarz, weiße Fliege) oder Gala-Uniform

Was zunächst simpel klingt, ist mit einigen Stolperfallen verbunden, denn wer den Dresscode nicht befolgt, dem wird der Zutritt zum Ball verwehrt. 

Für die Damen gilt:

  • Das Ballkeid muss unbedingt lang sein! (Mindestens knöchellang) 
  • kein Cocktailkleid
  • weiter Rockteil
  • kein zu körperbetontes Kleid
  • Dekolleté: nicht zu tief
  • keine Armbanduhr

Für die Herren gilt:

  • Frack-Pflicht (eleganter Abendanzug mit taillenkurzem Jackett und "Schwalbenschwanz")
  • kein Smoking, kein simpler Anzug
  • keine Krawatte
  • Mascherl (weiß)

Das könnte Sie auch interessieren: 

Tanzschuhe â€“ Ballguide â€“ Ballfrisuren â€“ Ballkleider

Frack & Smoking â€“ Walzer Tanzkurs Wien

Weitere Bälle in Wien:

Anzeige

Wer moderiert den Opernball? Die TV-Ãœbertragungen

Es war eine kleine Hiobsbotschaft: Nach fast 25 Jahren war der beliebte Opernball-Moderator Alfons Haider 2023 erstmals nicht mehr Teil des Moderationsteams. Nachfolger wurde der österreichische Radio- und TV-Liebling Andi Knoll, der an der Seite von Mirjam Weichselbraun durch den Opernball-Abend führen durfte.

Natürlich gibt es vom wichtigsten Society-Event des Jahres wie gewohnt Live-Ãœbertragungen. Die wichtigste ist jene Sendung, die vom ORF in Zusammenhang mit dem Bayrischen Rundfunk im TV (auch auf 3sat) übertragen wird. 

Wie gehabt sind außerdem das "ZiB"-Moderationspaar Nadja Bernhard und Tarek Leitner, Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz sowie Teresa Vogl mit von der Partie. 

Gäste zum Opernball: Lugners Erbe

Der Wiener Opernball ist ein beliebter und begehrter Schauplatz für die Hautevolee der Gesellschaft – und für Personen, die als prominent gelten wollen. Die Preise für Eintritt, Logen, sowie Speisen und Getränke am Opernball sind so legendär wie mancher Auftritt der Gäste. Wer erscheint mit wem in welchem Outfit? Das ist mitunter tagelang Thema in den Wiener Kaffeehäusern. 

Kein Name war die letzten Jahrzehnte so eng mit dem Opernball verbunden wie der Richard Lugners, der im August 2024 im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Seit 1992 stand Baumeister Richard "Mörtel" Lugner, der jedes Jahr eine andere berühmte Persönlichkeit am Opernball präsentierte und vom Parkett der Wiener Society nicht wegzudenken war, im Mittelpunkt des Interesses. Vor allem mit der Frage, welcher Stargast ihn zum Opernball begleite, hielt er High Society und Boulevardpresse einmal im Jahr in Atem. Ãœber Jahrzehnte hinweg waren die Geschichten rund um Lugners Opernballgäste fixer Bestandteil der Ball-Berichterstattung.

Mit Stars und Sternchen von Gina Lollobridgida, Roger Moore und Jane Fonda bis hin zu illustren Gästen wie Kim Kardashian, Pamela Anderson und Paris Hilton sicherte sich der "Society-Löwe" die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und Medien. Die Abwicklung dabei verlief nicht immer reibungslos: So sagte Hollywoodsternchen Lindsay Lohan 2010 ihr Erscheinen beim Opernball nach Konflikten über die Gage ab. Stattdessen sprang kurzerhand Musikproduzent Dieter Bohlen für sie ein. 2024 gelang Lugners Tochter Jacqueline mit Priscilla Presley als Ballbegleitung ein medialer Coup, kurz nach Kinostart von deren Filmbiografie "Priscilla". 

1932-2024: Ein Blick auf Lugners bewegtes Leben

Anzeige

Geschichte des Wiener Opernballs

Seinen Ursprung hat der Wiener Opernball in den Feierlichkeiten, welche die Künstler der Hofoper an das politische Ereignis des Wiener Kongresses (1814/15) anschlossen. 1877 fand der Opernball als Soirée erstmals in der Staatsoper statt. Nachdem Ende der Donaumonarchie wurde die Tradition zunächst als Opernredoute der Ersten Republik und seit 1935 als Wiener Opernball weiter geführt.

Wer organisiert den Opernball?

Seitdem der Opernball 1956 zum ersten Mal in der zweiten Republik wieder stattfand, wurden die Festlichkeiten ursprünglich von den Opernball-Ladies organisiert. Folgende Damen haben Opernballgeschichte geschrieben:

  • 1956 – 1980: Christl Gräfin Schönfeldt
  • 1981 – 1996: Lotte Tobisch-Labotýn
  • 1999 – 2007: Elisabeth Gürtler-Mauthner
  • 2008 – 2016: Desirée Treichl-Stürgkh
  • 2017 – 2020: Maria Großbauer

Diese kümmern sich um den gesamten Ablauf des Balles und können maßgebliche Entscheidungen treffen. So wurde unter Elisabeth Gürtler-Mauthner 2005 für die meisten Räumlichkeiten ein Rauchverbot eingeführt und beschlossen, dass die Parterre- und Ranglongen lediglich an Donatoren vermietet werden dürfen, die einen Jahresbeitrag von 6.800€ plus 10% Umsatzsteuer leisteten.

Seit 2023 obliegt die Organisation des Opernballs einem Komitee bestehend aus u.a. Nadja Swarovski, Birgit Reitbauer und Maryam Yeganehfar.

Opernball international

Inzwischen sind auch vielerorts Imitationen des Wiener Opernballs entstanden: So wird etwa auch in New York, in Dubai, Zagreb, Kuala Lumpur und Malaysia ein Wiener Opernball veranstaltet. 

Zusätzlich dazu finden, inspiriert vom Wiener Original, vor allem in Deutschland diverse Opernbälle statt.

In Graz findet als Pendant zudem die Grazer Opernredoute statt.

Adresse & Kontakt

Staatsoper Wien
Opernring 2 in 1010 Wien
Opernviertel

Anreise:
U1, U2, U4: Haltestelle Karlsplatz
Straßenbahnen 1, 2, D, 62, 65: Haltestelle Wien Oper (Kärntner Ring)
Bus 59A: Haltestelle Wien Oper
Lokalbahn "Badner Bahn": Haltestelle Wien Oper

Parken:
Kurzparkzonen 1010/1030/1040
Ermäßigt parken in der ÖPARK Kärntnerringgarage (Mahlerstraße 8, 1010 Wien) oder Kärntnerstraße Tiefgarage ("Operngarage", Herbert-von-Karajan-Platz, 1010 Wien). Wichtig: Parkticket ziehen und dieses an der Opernkassa entwerten lassen.

Karten kaufen:
Online (ab 2 Monate vor Vorstellungstermin)
Telefonisch mit Kreditkarte unter +43 (1) 513 1 513
Persönlich an den Theaterkassen. Die Abendkassa öffnet jeweils 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn.


Zur Website
+43 1 51444 2250
E-Mail schicken
Standort auf Google Maps
Anzeige

Diese Geschichte teilen!


Hinterlassen Sie einen Kommentar!

Gerald

02. März 2019 - 10:19 Uhr

Der Herr Minister Moser hat sich ja was Geleistet ! Wiederum eine Schande für Österreich ! Das Wurschtprojekt , eine Schande für Österreich !

Alle Kommentare anzeigen

Susi

24. Februar 2017 - 13:30 Uhr

Erlaubt ist was gefällt, ich finde die Kleider sehr aufregend, so eine schöne Veranstaltung ist viel zu selten. Weiter so :)

Andy

23. Februar 2017 - 23:54 Uhr

Ein Event für geile Selbstdarsteller. Den Sinn dieses Balls werde ich nie verstehen. Schließt die Tore und entsorgt die Schließer.

Alma

04. Februar 2016 - 23:04 Uhr

Können die beide während der Eröffnung nicht einfach die Klappe halten, danach ist doch genug Zeit zum Plaudern !!!

Maik

04. Februar 2016 - 22:55 Uhr

Und wie viel darf ich dafür bezahlen mit meinen Steuern, dass sich da die Reichen und besseren Menschen amüsieren?Maik

Normaler

27. Jänner 2016 - 03:53 Uhr

Und wie viel darf ich dafür bezahlen mit meinen Steuern, dass sich da die Reichen und besseren Menschen amüsieren?

NOrbert Schneeweis

07. Februar 2013 - 17:45 Uhr

Ich war gestern beinder Generalprobe.Zum Abschluss redete der Tanzeister ohne Mikophon.Ich haybne nichts verstgaynden,alle anderen Besucher auch nicht.warum hat man ihm kein Mikrohn gegeben? Ein versehen oder Absicht?Die Darbietuingen waren sehr schön und gelungen.Herzliche Grüße NOrbnert Schneeweis

weitere interessante Beiträge