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Michael Brunner im Portrait: Bundespräsidentenwahl 2022

Michael Brunner im Portrait
© 2022 MFG Österreich | Michael Brunner im Portrait

Michael Brunner ist schon jetzt Präsident der Covidmaßnahmengegner. Nun will er einer für alle Österreicher:innen werden. Wie soll das funktionieren?

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MFG wird von Google automatisch auf Mit Freundlichen Grüßen ausgebessert. Für Michael Brunner stehen diese Buchstaben aber für Menschen, Freiheit und Grundrechte. Für diese Partei tritt er im Oktober auch zur Wahl des Bundespräsidenten an. Für Überraschungen kann der Wiener Anwalt allemal gut sein, das hat seine Partei bei der Oberösterreich-Wahl gezeigt. Doch wie sieht es bei der Wahl um die Hofburg aus?

Späte politische Karriere

Michael Brunner maturiert und studiert anschließend in Wien Jus. Sein Bestreben, einmal Schauspieler zu werden gibt er schnell auf. Das Einzige, was noch ein wenig darauf hindeutet, ist seine Liebe zu Oper. 1992 wird Brunner als Rechtsanwalt angelobt. Er interessiert sich vor allem für Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Speziell das Interesse dafür ist es wohl, das ihn zur Gründung einer politischen Partei bewegt. Nach dem Oster-Erlass 2020 in der Coronakrise, der Regeln beinhaltete, wie höchstens fünf Personen zu sich einladen zu dürfen, beginnt er Beschwerden an den Verfassungsgerichtshof zu schreiben. Später gründet er „Rechtsanwälte für Grundrechte“ und Anfang 2021 vorrangig mit anderen Anwält:innen seine eigene Partei: die MFG. Die Partei ist vor allem gegen die Coronamaßnahmen, zieht mit diesem Programm aber dennoch mit 6,23% in den oberösterreichischen Landtag. Nun möchte Brunner die Erfolge auf das ganze Land ausweiten. 

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Ukraine und Corona

Brunner ist allein wegen einem Thema in die Politik gegangen: Covid. Natürlich stellt sich nun die Frage, welche anderen Themen es da noch gibt und wie sich das in einer staatstragenden Rolle ausgehen soll. Die Meinung zu Corona ist klar. Laut Brunner sei er kein Leugner, aber ein absoluter Kritiker der Maßnahmen. Als Präsident würde er mit sofortiger Wirkung die Regierung entlassen und alle Maßnahmen aufheben. Doch dann? Die Pandemie könnte dann vor allem im Herbst/Winter wieder kommen und für Probleme sorgen. Für Brunner sind es aber nicht nur die Grundwerte, die laut ihm verlorene gegangen wären und die Demokratie, die er wieder herstellen möchte, sondern auch die verlorene Neutralität ist ein Thema.

Geht es nach Brunner sollte sich Österreich in keiner Art und Weise in den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine einmischen, auch nicht mit Hilfsleistungen. Ein Blick auf die Website verrät, dass sich in der Partei durchaus auch um andere Themen Gedanken gemacht worden sind. Bei Umwelt steht, dass die MFG für nachhaltige Energieversorgung stehe und in der Migrationsfrage für Projekte vor Ort und eine bessere Integration. Möchte man aber ins Detail gehen ist das nicht möglich. Hier endet die Reise mit einem „coming soon“.

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Brunners Ziel: Stichwahl

Für Brunner ist das Ziel in eine Stichwahl mit Van der Bellen zu kommen. Das wird wohl ein schwieriges Unterfangen. Die Brunner inhaltlich ähnlichen Grosz und vor allem Rosenkranz haben mehr Popularität und einen stärkeren Hintergrund, sowie mehr politische Erfahrung. Das Thema, in dem Brunner für manche punkten kann ist Covid. Doch genau dieses könnte im Wahlkampf weniger wichtig sein, weil dies momentan nicht präsent ist. Die nächste Welle könnte im Herbst oder Winter kommen, für Brunner vielleicht zu spät. In allen anderen Themen ist er zu den anderen rechten Kandidaten wohl weit abgeschlagen. Zusätzlich gibt es dann noch einen studierten Mediziner, der mit Schmäh trotzdem argumentieren kann.

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Beatrix Sadler

04. September 2022 - 08:53 Uhr

... lässt keinen Boykott gegen die Ukraine zu ??? Widerspricht der Neutralität und schadet uns ??? Meint er da nicht Boykott gegen Russland??,Hat irgendjemand vom MFG sich diesen Spot angeschaut bevor er ins Netz gestellt wurde?

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