Soziales & Bürokratie
Nullenergiehaus: Haus versorgt sich selbst
Nullenergiehaus: Vor- und Nachteile
Niedrigenergiehäuser wurden schon vor Jahrzehnten gebaut, das Passivhaus ist seit mindestens zehn Jahren nicht mehr neu. Die Zukunft des energieeffizienten Bauens liegt im Nullenergiehaus. Es wird nur soviel Energie verbraucht, wie gewonnen wird. Im Idealfall produziert das Haus einen Energieüberschuss, so dass man es als kleines Kraftwerk bezeichnen kann.
Allerdings nicht berücksichtigt - aber damit steht das Nullenergiehaus nicht alleine da - ist der Primärenergiebedarf, der den Energieaufwand für Herstellung, Transport und Entsorgung der Bauelemente beschreibt.
Abgedichtete Bauhülle, eigene Energiequellen
Das Grundkonzept des Nullenergiehauses baut auf eine hervorragende Wärmedämmung gepaart mit Technologien zur Energieerzeugung auf und unter dem Haus. Die benötigte Energie muss durch das Haus selbst gewonnen werden, meist geschieht dies durch Solar- und Photovoltaikanlagen und anderen standordbezogenen Energiequellen zum Beispiel Erdwärme. Falls ein Überschuss an Strom produziert wird, kann dieser in das Stromnetz zurückgespeist werden oder das Elektroauto oder Elektrofahrrad "aufgetankt" werden.
Ganzjähriger Wohnkomfort noch eine Herausforderung
Ohne zusätzlicher Energiequelle kann es vorerst im Winter noch ungemütlich kühl sein. Laut Studien kann die Raumtemperatur auf 11° fallen. Das Nullenergiehaus oder Plusenergiehaus ist als ganzjähriges Wohnhaus derzeit noch nicht praxistauglich. Dazu fehlt es noch an einer adäquaten Speichertechnologie, die den Überschuss an Energie im Sommer für den Winter speichern kann.
Allerdings gibt es bereits Praxisbeispiele, die den Gegenbeweis antreten wollen. Das Plusenergiehaus von Rolf Disch SolarArchitektur bietet bereits solche Haustypen am Markt an. In Freiburg und andernorts können sie besichtigt werden. Dabei ist es am sinnvollsten, ganze Siedlungen im Null- oder Plusenergiehauskonzept anzulegen.
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» Niedrigenergiehaus: Besser als Passivhaus?
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