Krankenhäuser
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Krankenhaus Nord ist fertig!
Das KH Nord wurde vom Wiener Krankenanstaltenverbund als modernstes Spital Europas und als wesentliche Ergänzung zum Wiener Gesundheitssystem geplant. Es befindet sich in der Brünner Straße in Floridsdorf. Mediale Aufmerksamkeit erhielt das Projekt vor allem aufgrund von Kosten- und Zeitüberschreitung bei der Planung und Fertigstellung. Mehr zum Skandal KH Nord
Eines der modernsten Krankenhäuser Europas steht in Wien Floridsdorf
Das KH NORD soll Europas modernstes Krankenhaus werden und ein Wohlfühlspital für die pro Jahr ca. 46.000 stationären Aufnahmen, 250.000 Ambulanzfrequenzen und 17.000 operative Eingriffen sein. Das Ziel war medizinische Versorgung mit der geeigneten Infrastruktur und der besten technischen Ausrüstung zu gewährleisten. Es soll Innovation in den Bereichen Medizin, Technik und Innovation vereinen.
Schwerpunkte der Stationen:
- Aufnahmestation/Erstversorgung
- Anästhesie
- (Allgemein) Chirurgie
- Herz-, Thorax- und Unfallchirurgie
- Kardiologie
- Innere Medizin
- Pneumologie
- Orthopädie
- Gynäkologie und Geburtshilfe
- Kinder- und Jugendheilkunde
- (Kinder und Jugend) Psychiatrie
- Notfallmedizin
- Eine Besonderheit des KH NORD ist, dass es nur Ein- oder Zweibett-Zimmer gibt und diese sind alle hell und sonnig!
- Zusätzlich sind zwei Drittel der Gesamtfläche begrünte Außenfläche.
- Es wird Institute für Labordiagnostik, Pathologie, Physikalische Medizin und Rehabilitation und Radiologie geben.
- Ein neues Konzept ist außerdem die Trennung von Notfällen und Ambulanz-Terminen, um die Wartezeiten zu verkürzen.
Umverteilung und Zusammenlegung der Wiener Spitäler
Mit dem neuen Krankenhaus kommt es auch zu einer Umverteilung der Spitalsbetten und medizinischen Leistungen von anderen Wiener Spitälern aus ganz Wien.
- Das KH Floridsdorf, die Semmelweiß Frauenklinik und das orthopädisches KH Gersthof übersiedeln zur Gänze ins KH Nord
- Aus dem KH Hietzing sollen die Herzchirurgie, Kardiologie und Teile der Neurologie ins KH Nord einziehen. Damit erfolgt eine Spezialisierung als Klinik für Schlaganfall, Diabetes, Rheuma und interne Herzversorgung.
- Aus dem Otto-Wagner-Spital kommt die Thoraxchirurgie, Teile der Pulmologie und Psychiatrie
- Das Wilhelminenspital übersiedelt Teile der Kinder- und Jugendheilkunde ins KH Nord
Durch die Eröffnung des neuen Krankenhaus Nord soll im Zuge des Wiener Spitalskonzeptes 2030 die regionale Gesundheitsversorgung effizienter werden.
Fact Sheet Krankenhaus Nord
- Grundstücksgröße: 111.000 m²
- Bettenanzahl: ca. 800
- Bettenstandard: Ein- und Zweibettzimmer
- Personal: 1.200 Dienstposten
- erwartete stationäre Aufnahmen: 46.000
- erwartete Ambulanzbesuche: 250.000
- Inbetriebnahmephase: 2018/19
- Vollbetrieb am September 2019
Adresse: Brünner Straße 68 im 21. Bezirk (Floridsdorf)
Im März 2018 wurde auch das Management für das neue Krankenhaus bestellt:
- Ärztliche Direktorin Margot Löbel
- Pflegedirektor Jochen Haidvogel
- Verwaltungsdirektor Werner Steinböck
- Technischer Direktor Wilfried Gröblinger
Machen Sie einen virtuellen Rundgang durch das Krankenhaus Nord:
Baufertigstellung und offizielle Ãœbergabe
Am 4. Dezember 2018 nahmen Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und stellvertretender Direktors der Teilunternehmung AKH DI Herwig Wetzlinger den symbolischen Schlüssel entgegen.
„Somit ist das Krankenhaus Nord behördlich zur zweckbestimmten Benutzung als Betriebsstätte genehmigt“,
erläutert Gesundheitsstadtrat Peter Hacker heute im Rahmen der symbolischen Schlüsselübergabe gemeinsam mit KAV-Generaldirektor-Stellvertreter Herwig Wetzlinger, den Programmleitern Peter Köstenberger und Gerald Nüssel sowie der Kollegialen Führung, Margot Löbl, Ärztliche Direktorin, Jochen Haidvogel, Pflegedirektor, Werner Steinböck, Verwaltungsdirektor, und Markus Alexander Huber, interimistischer Technischer Direktor. Architekt Wimmer war nicht vor Ort.
„Noch im Dezember werden die ersten Mitarbeiter, nämlich das Verwaltungspersonal, hier einziehen“, erklärt Wetzlinger, denn bis zum ersten Patienten sei noch eine Menge zu tun. Nach der gestern erfolgten Fertigstellungsmeldung an die zuständige MA 37 (Baupolizei), steht als nächstes die sogenannte sanitätsrechtliche Verhandlung bei der MA 40 am Plan. „Dieses Verfahren wird noch heuer starten. Es gibt also keine Verschnaufpause“, erklärt Programmleiter Köstenberger. Nach dem MA 40-Verfahren, dürfen im KH Nord auch medizinische Tätigkeiten durchgeführt werden.
Vorbereitungen für den Patienten-Betrieb
Die Vorbereitung für den Patienten-Betrieb für geschätzte 46.000 stationäre Patienten und etwa 250.000 erwartete Ambulanzbesuche jährlich laufen auf Hochtouren. Am 25. November 2018 wurden plangemäß die technischen Probebetriebe erfolgreich abgeschlossen. Im April 2019 beginnen die klinischen Betriebssimulationen. Das bedeutet: Teams üben den Echtbetrieb mit Probepatienten, beispielsweise mit den Schülern aus den Wiener Krankenpflegeschulen. Die Übersiedlung aus anderen KAV-Spitälern beginnt Ende Mai 2019.
Danach werden bereits im Juni die ersten Patienten im Krankenhaus Nord aufgenommen. „Dann erreicht dieses Krankenhaus endgültig seine Bestimmung: Es ist für die Gesundheitsversorgung aller Wiener da. Auf dem höchsten Stand der baulichen und medizinischen Technik. Wir liegen im Zeit- und vor allem auch in unserem Kostenplan“, so Hacker. Über den Sommer werden die Kapazitäten sukzessive hochgefahren, damit schließlich im September 2019 das Krankenhaus Nord im Vollbetrieb sein wird.
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christine
05. Februar 2020 - 18:57 Uhr
Lese soeben, dass in den Krankenzimmern im Krankenhaus Nord keine Kreuze aufgehängt werden sollen!Um niemanden zu diskriminieren! Wer kann sich denn diskreminiert fühlen, wenn er in unserem sozialen Netz auf Krankenschein und gegen eine kleine Gebühr für das Essen, wieder gesund gepflegt wird? In einem Land, in das er oder seine Familie freiwillig gekommen ist, um seine Lebensumstände zu verbessern.In ein christliches Land, in dem das Kreuz einfach dazu gehört.Es steht doch jedem, der sich nicht mit unserer humanen Lebensart abfinden kann oder will frei, diese Land wieder zu verlassen.Es wird niemand gezwungen zu bleiben, der sich nicht anpassen will.Aber es muss doch jedem klar sein, dass sich nicht das Gastland vorschreiben lassen muss, seine Tradition zu ändern. Wer also ist im KH Nord dafür verantwortlich, dass keine Kreuze in den Krankenzimmern aufgestellt werden sollen? Das ist eine Beleidigung der österreichischen Lebensart!