Impfservice Wien: Hier können Sie sich impfen lassen

Eine Person wird geimpft
© Ed Us / Unsplash | In Wien haben Sie bei mehreren Impfstellen die Möglichkeit, sich gegen Corona, Grippe und viele andere Erkrankungen durch eine Schutzimpfung immunisieren zu lassen.

In Wien haben Sie bei mehreren Impfstellen die Möglichkeit, sich gegen Corona, Grippe und viele andere Erkrankungen durch eine Schutzimpfung immunisieren zu lassen. Nutzen Sie das umfangreiche Impfangebot der Stadt Wien – hier erfahren Sie, wo Sie sich in Wien welche Impfung in Anspruch nehmen können.

Erstellt von: | aktualisiert am 07.10.2024
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Die Stadt Wien bietet eine Vielzahl an Schutzimpfungen an. Das Impfangebot umfasst folgende Immunisierungen:

  • COVID-19
  • Hepatitis A & B
  • Humane Papilloma Viren (HPV)
  • Masern-Mumps-Röteln (MMR)
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pneumokokken
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • FSME (Zeckenimpfung)
  • Mpox (Affenpocken)
  • Herpes Zoster
  • Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV)
  • Viele reisemedizinische Schutzimpfungen, z.B. Malaria, Gelbfieber etc.
  • Kombinationsimpfungen, z.B. Diphtherie und Tetanus
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Coronaimpfung

Die COVID-19-Impfung wird in Österreich kostenfrei angeboten und ist für Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensmonat, Jugendliche und Erwachsene möglich.

Speziell empfohlen wird die Coronaimpfung für folgende Personengruppen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben:

  • Personen im Alter von 60 Jahren und älter
  • Schwangere
  • Personen mit Trisomie 21
  • Personen mit respiratorischen, kardialen, renalen, endokrinen, metabolischen, neurologischen, psychiatrischen oder chronisch-entzündlichen Grunderkrankungen, schweren (dekompensierten) Organerkrankungen
  • Onkologische Patienten
  • Personen mit Immundefekten, Immundefizienz oder immunsupprimierender Therapie, HIV-Infektion, Organ- oder Knochenmarktransplantation, Autoimmunerkrankungen
  • Übergewichtige Personen (BMI ≥ 30)
  • In Alten- und Pflegeheimen betreute Personen sowie Personen mit intellektuellen oder körperlichen Behinderungen

Wer sollte sich wann und wie oft gegen den Coronavirus impfen?

Der nationale Impfplan (Stand: Dezember 2023) sieht folgendes Schema zur Grundimmunisierung für gesunde Personen vor:

  • Kinder von 6 Monaten bis 5 Jahre: Grundimmunisierung mit 3 Impfdosen, nach bereits erfolgter Impfung oder Infektion einmalige Impfung mit angepasstem Impfstoff
  • Kinder von 5 bis 12 Jahren: Einmalige Impfung mit angepasstem Impfstoff
  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: Einmalige Impfung mit angepasstem Impfstoff

Ein Mindestabstand von 12 Monaten zur letzten Impfung oder bestätigten Infektion sollte eingehalten werden. Bestimmte Risikogruppen wie immunkompromittierte Personen können auch schon früher (nach 4 Monaten) geimpft werden.

Diese sowie die Wahl des geeigneten Impfstoffs entnehmen Sie dem Impfplan. 

► Zum nationalen Impfplan

Wo erhalte ich meine COVID-19 Impfung?

COVID-19 ist in Österreich seit 1. Juli 2023 keine meldepflichtige Erkrankung mehr. Somit ist diese Erkrankung nicht mehr Aufgabe des gesundheitsbehördlichen Pandemiemanagements. Sie wurde in die gesundheitliche Regelversorgung überführt. Das bedeutet, dass die COVID-19-Schutzimpfung nun Aufgabe der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ist. Es gibt zwei Möglichkeiten zu einer Impfung zu gelangen:

Impfordinationen

ÖGK Gesundheitszentren

 

Alle Angaben ohne Gewähr, die offizielle Anlaufstelle für die Planung und Fragen zu den Corona-Angeboten in Wien: wien.gv.at

Gibt es noch Impfstraßen und Impfboxen in Wien?

Die Corona Impfstraßen und Impf- bzw. Schnupfenboxen wurden aufgelassen.

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Grippeimpfung (Influenza)

Seit Oktober 2023 gibt es in ein einheitliches öffentliches Impfprogramm für Grippeimpfungen in ganz Österreich. 

In Wien können sich Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren in allen Gesundheitszentren der Österreichischen Gesundheitskasse gegen Influenza immunisieren lassen. Kinder unter zehn Jahren werden ausschließlich in den Kinderambulanzen der Gesundheitszentren in Favoriten und Floridsdorf geimpft.

Die österreichweite Vereinheitlichung des Influenzaimpfprogramms bedeutet gleichzeitig auch das Aus für die kostenlosen Impfaktionen in Wien.

► Mehr Informationen dazu in unserem Artikel zum Thema Grippeimpfungen

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Impfkalender zur rechtzeitigen Auffrischung

Vom obersten Sanitätsrat wird jährlich ein Impfkalender erarbeitet. Je nachdem, ob es sich um Erwachsene handelt oder ob Schulkinder oder Säuglinge und Kleinkinder geimpft werden sollen, sieht der Impfkalender anders aus. 

Impfstellen in Wien – Wo impfen lassen?

In Wien wird an mehreren Standorten geimpft: 

Impfstelle Town Town
Impfstelle der Stadt Wien
Thomas-Klestil-Platz 8/2, 1030 Wien
» Zur Website
Terminreservierung tel. unter 1450 oder online

Reisemedizinisches Impfservice
Impfstelle der Stadt Wien
Klinik Favoriten - Kundratstraße 3, Pavillon C, 1100 Wien
» Zur Website
Terminreservierung tel. unter 1450 oder online

Niedergelassene Impfordinationen
Viele Ärzte für Allgemeinmedizin und Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde bieten Impfungen an. » Praxis finden 

Spezialambulanz für Impfungen, Reise- und Tropenmedizin der Medizinischen Universität
speziell für Personen mit Krebs- & Autoimmunerkrankungen oder Transplantationen
Kinderspitalgasse 15, 1090 Wien
» Zur Website
Terminreservierung tel. unter +4314016038280

Kostenlose Kinderimpfungen

Gratis Kinderimpfungen gibt es hier:

  • bei niedergelassenen Ärzten, die sich am Kinder-Impf-Programm beteiligen.
  • in der Impfstelle Town Town des Gesundheitsdienstes
  • in den Elternberatungsstellen der Wiener Kinder- und Jugendhilfe (MA 11)
  • in der Kinderambulanz Gesundheitszentrum der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Wien Floridsdorf
  • in Pflichtschulen der Stadt Wien durch den Schularzt
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Impfkosten: Welche Impfungen sind gratis?

Das Impfservice Wien bietet für alle Altersgruppen kostenlose Impfungen an: 

Für Kinder bis zum 6. Geburtstag: 

  • Rotaviren: Die Impfserie muss bis zum 6. Lebensmonat abgeschlossen werden.
  • Impfung mit 1 kombinierten Impfstoff gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Hämophilus influenzae b, Kinderlähmung und Hepatitis B
  • Pneumokokken: für alle Kinder bis zum 2. Geburtstag
  • Impfung mit 1 kombinierten Impfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln
  • Grippe / Influenza (jährlich)
  • COVID-19

Für Kinder vom 6. bis zum 15. Geburtstag:

  • Auffrischungsimpfung gegen Hepatitis B
  • Nachholimpfung mit 1 kombinierten Impfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln
  • Auffrischungsimpfung mit 1 kombinierten Impfstoff gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus und Kinderlähmung
  • Meningokokken der Serogruppe A, C, W135, Y: 1 Impfung zwischen dem 10. und dem 13. Geburtstag 
  • Humane Papillomaviren (HPV): vom 9. bis zum 30. Geburtstag 
  • COVID-19 
  • Grippe / Influenza (jährlich)

Kostenlose Impfungen für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene:

  • Nachholimpfung mit 1 kombinierten Impfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln
  • Kinderlähmung als Einzel-Impfung – kostenlos vor dem 21. Geburtstag
  • HPV-Impfung für Personen bis zum 30. Geburtstag 

Vorsorgeimpfung in Wien

Vorsorgeimpfung par excellence: Die Zeckenimpfung

Von Beginn der warmen Jahreszeit bis in den späten Herbst herrscht wieder Zeckenalarm und die lauernde Gefahr der Zeckenerkrankung, der sogenannten FSME oder Frühsommer-Meningoenzephalitis. In diesem Zeitraum ist der Impfstoff für Vorsorgeimpfungen, der vor 30 Jahren in Österreich entwickelt wurde, in den Apotheken verbilligt erhältlich, die Krankenkasse leistet einen Zuschuss zur Zeckenimpfung, der direkt beim Kauf in Abzug gebracht wird. Die Impfung führt in diesem Fall der praktische Arzt durch. Der Impfstoff ist aber unabhängig von der jährlichen Impfaktion auch in den Impfstellen der Magistratsabteilung 15 - Gesundheitswesen und Soziales vorrätig. Dort wird während des ganzen Jahres die Zeckenimpfung von Ärzten durchgeführt.

Im Jahr 2005 war eine immer noch traurige Opferbilanz von 100 FSME Erkrankungen und drei Todesfällen zu beklagen. Durch konsequente Information und Aufklärung ist die regelmäßige Zeckenimpfung als Vorsorgeimpfung für die meisten Österreicher jedoch schon obligat. Jeder sollte sich dessen bewusst sein, dass die Impfung den einzig möglichen Schutz vor einer FSME Erkrankung gewährleistet, eine Impfung "danach" ist nicht möglich.

Vorsorgeimpfungen: Von D wie Diphtherie über K wie Keuchhusten und Kinderlähmung bis T wie Tetanus

Impfung gegen Diphtherie

Diphtherie ist in Österreich seit 1977 nicht mehr aufgetreten, jedoch in letzter Zeit vermehrt in osteuropäischen Ländern, wodurch auch für Österreich eine latente Gefahr besteht. Die Ansteckung erfolgt meist als Tröpfcheninfektion und führt zu Entzündungen im Nasen-Rachenraum. Komplikationen und bleibende Schäden können Entzündungen des Herzmuskels und der Niere sowie Lähmungen hervorrufen.

Tetanus

Bei Tetanus, auch als Wundstarrkrampf bezeichnet, erfolgt die Ansteckung durch Verletzungen, manchmal durch kleine, kaum merkbare Wunden. Muskelkrämpfe, die auch die Atemmuskulatur betreffen können, sind die Folge. Auch heute noch sterben 20 bis 30 Prozent der Erkrankten an dieser Infektion.

Impfung gegen Keuchhusten

Keuchhusten ist zwar besonders im Säuglingsalter gefährlich, jedoch Erwachsene, deren Impfschutz nicht mehr besteht, können durch Tröpfcheninfektion angesteckt werden. Als Komplikationen können Lungen- und Mittelohrentzündungen, schwere Bronchitis und sogar Schädigungen des Gehirns auftreten.

Kinderlähmung

Die Kinderlähmung ist schon seit Jahrzehnten in hoch entwickelten Industrieländern nicht mehr aufgetreten. Diese Viruserkrankung existiert in Österreich seit Einführung der Schluckimpfung im Jahre 1961 nicht mehr.Ursprünglich war die Verbreitung weltweit. In vielen Entwicklungsländern des asiatisch- afrikanischen Raumes kommt die Kinderlähmung auch heute noch vor und kann jederzeit von Reisenden eingeschleppt werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) appelliert an weltweite Impfmaßnahmen, um diese Erkrankung auszurotten. Anfangssymptome sind Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsstörungen. Zunächst vermehrt sich das Virus im Darm und kann über die Blutbahn das Nervensystem schädigen. Dadurch können Lähmungen auftreten - etwa in einem von hundert Fällen.

Vorsorgeimpfungen: So geht's Hepatitis A und Hepatitis B an den Kragen

Hepatitis A 

Hepatitis A ist eine Viruserkrankung, im Zuge derer nach einigen Tagen Gelbsucht entsteht. Begleitet von Fieber, Übelkeit und Erbrechen kann sich diese Infektion bei Erwachsenen zu einer schweren und länger anhaltenden Krankheit entwickeln. Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich in südlichen Ländern, tropischen Gebieten und Ländern mit geringem Hygienestandard. Bei fehlender Wasser-, Abwasser- und Abfallhygiene erfolgt die Übertragung meist durch verunreinigtes Wasser, Eiswürfel oder Nahrungsmittel. Sie ist weiters durch den Verzehr von Meerestieren, besonders Muscheln, Austern und Krebstieren, aber auch Milch, kaltes Fleisch und anderen Speisen möglich. Dauerschäden treten nicht auf.

Hepatitis B

Hepatitis B wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten von Erkrankten und Virusträgern übertragen. Weitere Ansteckungsgefahren sind Bluttransfusionen, unsterile Spritzen, Nadeln, Drogenmissbrauch, Tätowierungen und Piercing sowie ungeschützte Sexualkontakte. Frauen, die Virusträgerinnen sind, infizieren ihre Kinder vor oder während der Geburt. Die fulminante Hepatitis B ist eine besonders ausgeprägte Leberentzündung und verläuft daher oft tödlich, da das Organ in kurzer Zeit völlig zerstört werden kann. Die chronische Hepatitis B befällt etwa fünf bis zehn Prozent der Erkrankten im Erwachsenenalter. In diesen Fällen wird die Leberentzündung chronisch und die Leber über einen langen Zeitraum immer mehr geschädigt. Es kommt zur Leberzirrhose. Personen mit chronischer Hepatitis B haben ein höheres Risiko, an einem Leberkarzinom zu erkranken.

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Franz Dolenc

26. November 2023 - 13:20 Uhr

Mit welchem Impfstoff erfolgt die Auffrischungsimpfung Covid-19?

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Barbara Wehrenfennig-Firlej ([email protected])

18. Oktober 2022 - 22:57 Uhr

Was mit den Impfbussen, die 2021 funktionierten ?

13. Oktober 2022 - 11:59 Uhr

iWie können sich Menschen ohne internet anmelden???Es gibt leine Telefonnummer außer der überlasteten 1450

Gerald Dunkl

09. Juli 2022 - 20:22 Uhr

Wo kann man erfahren, welcher Impfstoff für die eigene Person - nicht zuletzt auf Grund der Vorimpfungen - der geeignetste ist? Sobald ich dies wüßte, würde ich mich dafür anmelden, vorausgesetzt ich kann erfahren, wann und wo dieser zu erhalten ist. Ich möchte mich nicht auf gut Glück anmelden, ohne zu wissen, ob ich dort den für mich angemessenen Impfstoff erhalte. Außerdem scheint es nicht möglich zu sein, freie Termine zu eruieren, ohne sich gleich einloggen zu müssen.

....

22. Juni 2022 - 13:10 Uhr

Adressen der Impforte wären halt nicht schlecht, z.B. für den 12. Bezirk. Es wird viel geschrieben, aber der Informationswert ist überholt oder bei Null.

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