Immobilien & Wohnen
Parkett: Egal ob Vollholz oder Furnier - immer ein Wohlfühlboden
Sind wir uns ehrlich, wer geht schon gerne barfuß auf "Plastik", auch wenn es aussieht wie Holz. Wenn es billig sein muss, dann haben das Laminatparkett im Klick-System verlegt, den altbekannten PVC-Boden abgelöst – allerdings, Kunststoff bleibt Kunststoff und im Wohnbereich nicht die erste Wahl.
Heute werden, nicht zuletzt durch die günstigere Variante des Furnierparketts, wieder vermehrt Parkettböden aus Holz im eingesetzt.
7 Vorteile von Böden aus Holz
- Bei Parkettböden handelt es sich um einen natürlichen und nachhaltigen Werkstoff.
- Holz passt sich an das jeweilige Raumklima an. Es soll gewährleistet sein, dass die Luftfeuchtigkeit bei ca. 60 % liegt. Bei trockenerer Luft ist es ratsam, Geräte für die Luftbefeuchtung aufzustellen.
- Dadurch, dass Holz eine 10 x geringere Wärmeableitung als Stahlbeton hat, kommt es bei Parkettböden zu keiner Unterkühlung der Füße.
- Es ist besonders in der Übergangszeit, Frühjahr und Herbst, eine Einsparung von Heizkosten gegeben.
- Zusätzlich weist Holz eine gewisse Bodenelastizität auf und schont uns daher vor Ermüdungen. Die Elastizität der Parkettböden wird besonders bei den Schwingböden genutzt.
- Parkettböden aus Vollholz können mehrmals abgeschliffen und neu versiegelt werden.
- Holzböden weisen eine lange Lebensdauer auf und sind auch nach vielen Jahren der Benutzung noch ansehnlich.
Furnierparkett verlegen lassen in Wien
Der beste Parkettboden: Vollholz oder Furnier?
Je höher die Qualität, desto langfristiger die Investition. So stellt sich die Frage, welcher ist der beste Parkettboden für Sie und Ihren Wohnraum? Dabei sind bei beiden Varianten der Kreativität bezüglich Farbe, Struktur, Holzart, Sortierung und Design kaum Grenzen gesetzt.
Über 100 Holzarten eignen sich grundsätzlich für einen Parkettboden. Die häufigsten Holzarten sind die Harthölzer Eiche und Buche, aber auch Ahorn, Esche, Nussbaum oder Lärche werden gerne verlegt.
Damit die Entscheidung leichter fällt, haben wir die Vor- und Nachteile sowie Preise von Vollholz- und Furnierparkett zusammengetragen.
Art | Vorteile | Nachteile | Preis |
Vollholz | + Langlebigkeit | - höherpreisig | bis 200 €/ m² |
Furnierparkett | + günstiger Preis | - anfällig für Dellen | 20-60 €/ m² |
Laminat | + günstiger Preis | - Nachahmung der Natur | 10-15 €/ m² |
Parkettboden aus Vollholz
Einschicht- oder Massivparkett besteht aus einer durchgängigen Holzschicht. Diese wird mit dem Unterboden vollständig verklebt, verschraubt oder genagelt. Die Oberfläche kann matt geölt oder gewachst, glänzend lackiert oder mit Polyurethan versiegelt werden.
Kosten: 35 - 200 €/m2, je nach Holzart und Design
Folgende Arten des Designs bzw. der Anordnung der einzelnen Elemente sind üblich:
- Stabparkett
- Holzpflaster: Holzklötze werden zu gepflasterter Fläche verlegt
- Lamparkett: Glattkant-Parkettstäbe
- Mosaik-/Lamellenparkett: 8 mm starke Holzlamellen in Mustern
- Hochkantlamellenpartkett: auch Industrie- oder Mehrzweckparkett, senkrechte Lamellen, bis zu 25mm dick
- Massivholzdielen
Fazit: Parkettboden aus Vollholz ist ein Luxusgut, das natürlich seinen Preis hat. Dafür kann man bei der richtigen Pflege ein Leben lang seine Freude am naturverbundenen Raumklima haben. Eine Investition, die sich lohnt.
TIPP: Hätten Sie es lieber etwas exotischer? Was kann Bambusholz als Fußboden? Mehr zum Bambusparkett
Dielenböden aus Massivholz
Dielenböden bestehen im Gegensatz zu Parkettböden großformatig aus langen Brettern. Die Bretter werden auf den Unterboden geschraubt oder genagelt und im Anschluss wird die Oberfläche gehobelt oder geschliffen. Beliebte Holzarten sind Eiche, Buche, Esche, Walnuss und Douglasie.
Kosten: ab 20 - 100 €/m2, je nach Holzart
Holzboden aus Furnierparkett
Dieser Bodenbelag besticht durch niedrige Herstellerkosten und einen dadurch günstigen Preis. Furnier ist eine dünne Holzscheibe aus edlerem Holz, die auf weniger wertvolles Holz gelegt wird.
Der Aufbau von Furnierparkett ist ähnlich wie bei Laminat. Es gibt drei Schichten; eine 0,5 - 1 mm dicke Nutzschicht aus Edelholz, eine 5 - 7 mm dicke Mittelschicht aus einer hoch- oder mitteldichten Faserplatte und einen Gegenzug mit 0,5 - 1 mm Dicke.
Kosten: ab 20 - 60 €/m2
Fazit: Furnierparkett ist günstiger als Massivparkett und hat im Gegensatz zu Laminat eine Echtholzoberfläche. Ein Bodenbelag der Mittelklasse, für Mietwohnungen oder all jene, die ihren Boden alle paar Jahre wieder neu gestalten möchten.
Schon gewusst?
Parkett hat im Gegensatz zu Laminat eine bis zu 0,8°C und im Gegensatz zu Fliesen sogar eine bis zu 2,2°C höhere Oberflächentemperatur. Das ist angenehm für die Füße und spart Heizkosten! Außerdem eignet sich Parkettboden perfekt für eine Fußbodenheizung.
Laminatboden: Trotz Holzoptik aus Plastik
Hierbei handelt es sich um einen Bodenbelag aus HDF-Platten (hochverdichtete Holzfaserplatten), die mit einem Dekorpapier versehen sind. Versiegelt wird das ganze üblicherweise mit Melaminharz.
Kosten: wenige Euro pro Quadratmeter, höhere Qualität ab 10 - 15 €/m2
Fazit: Laminatparkett ist "Plastik" und bleibt dem natürlichen Rohstoff Holz einfach unterlegen. Laminat gern für eine Mietwohnung oder wenn das Geld wirklich knapp ist. Ansonsten lohnt sich die Investition in Echtholzparkett.
Parkettboden verlegen: Exklusive Anbieter in Wien
Hochwertigen Parkettboden sollte man weder im Internet, noch in großen Baumärkten suchen. Versuchen Sie es lieber beim Einzelhändler Ihres Vertrauens. Sie haben noch keinen? Dann probieren Sie es doch an einer dieser drei Adressen in Wien:
Standpunkt, Schaufler & Primus OG
Landstraßer Hauptstraße 146/14 Top Nr. G2, 1030 Wien
+43 664 22 60 110 / +43 660 56 74 120
Weitzer Parkett Niederlassung Wien
Richard-Strauss-Straße 11, 1230 Wien-Inzersdorf
+43 3172 23 72 500
Megapartkett OG
Zelinkagasse 10, 1010 Wien
+43 1 53 21 854
Übrigens: Parkett und Laminat können sowohl schwimmend (nur seitlich verbunden) oder vollflächig verklebt/genagelt (fest mit dem Unterboden verbunden) verlegt werden. Bei Fußbodenheizung muss allerdings fest verbunden werden. Das schreibt die ÖNORM aufgrund der Wärmeleitfähigkeit vor.
Parkett schleifen: Alte Wiener Parkettböden in neuem Glanz
Parkettböden haben eine lange Tradition, darum finden sie sich auch in vielen alten Wohnungen und Häusern. Leider oft in schlechtem, renovierungsbedürftigem Zustand. Um ein echtes Holzparkett renovieren zu können, braucht es Erfahrung und Know-how. Einige Firmen haben es sich auch zur Aufgabe gemacht, diese alten oder sogar antiken Dielen zu "bergen" und neu aufzuarbeiten.
Das sind die drei wichtigsten Kriterien, wie der Boden renoviert und auf die frische Versiegelung vorbereitet wird:
- So viel wie nötig, so wenig wie möglich
- Die richtige Schleifrichtung in Bezug auf die Verlegearten
- Aufbauende Körnungen beim Schleifen, zum Beispiel im ersten Gang Körnung 40, im zweiten Gang Körnung 80, im dritten Gang Körnung 120.
Diese Retroholzböden haben Charme und Geschichte. Entweder werden die Holzböden vor Ort renoviert, es werden aber auch alte Böden angekauft und wieder auf verlegefertigen Hochglanz gebracht. Das hat zwar seinen Preis, aber ein alter Holzboden gibt dem Wohnraum einen besonderen Touch und ist dazu einzigartig in der Optik.
Baustoffmanufaktur
Lagerplatz
Süditrolerstrasse 3, 3830 Waidhofen/Thaya
+43 664 42 93 911
office(at)baustoffmanufaktur.at
Fischbacher Living
Am Kapellenfeld 2, Tattenhausen, 83109 Großkarolinenfeld (Bayern)
+49 8067 8811-920
info(at)fischbacher-living.de
Parkett Sanierung Wien
Vor allem bei kostbarem Altparkett zahlt sich die Sanierung auf jeden Fall aus. Dazu ist der Weg zum Spezialisten für Parkettrenovierung anzuraten. In Wien finden Sie Fachfirmen, die den vielleicht auf den ersten Blick vermeintlich rettungslos verloren geglaubten Boden letztendlich wieder wie neu zum Glänzen bringen.
Anbieter:
MR-Parkett e.U.
Hernalser Hauptstrasse 168, 1170 Wien
E-Mail: mr-parkett(at)pblo.at
Telefon: 0800 022 508 500
Haslinger Parkettverlegung GmbH
Angeligasse 25, 1100 Wien (Ecke Ettenreichgasse)
E-Mail: office(at)parkett-haslinger.at
Telefon: +43 1 602 23 27
Fax: +43 1 606 87 67
Parkett reparieren: Worauf achten?
Retten Sie Ihren Parkettboden kostengünstig!
Meist ist die Renovierung in vielen Fällen die erheblich günstigere Variante, Ihren Parkettboden wieder zum Glänzen zu bringen. Dennoch ist dabei der Zustand des Bodens und des Unterbodens zu berücksichtigen.
Viele Schäden können repariert werden, wobei gegebenenfalls Altmaterialien verwendet werden. Vor allem bei kostbarem Altparkett zahlt sich die Renovierung auf jeden Fall aus.
Ein gutes Unternehmen bietet dabei:
- Langjährige Erfahrung
- Hohe Qualität, zuverlässig und pünktlich
- Kurzfristige Planung
- Faire Preise
- Kostenlose, ausführliche Beratung
- Keine Verrechnung von Wegzeiten innerhalb von Wien
Parkettböden pflegen? Mit diesen Produkten gelingt's
So komplex wie es oft dargestellt wird ist die Instandhaltung von Parkett gar nicht und wenn man ein paar Dinge beachtet hat man einen pflegeleichten, langlebigen Boden, der auch noch schön aussieht.
Keine Überschwemmungen, keine Microfaser-Tücher, keine kratzenden Geräte und das richtige Pflegemittel - so einfach lässt sich das Rezept für die Pflege Ihres Parkettbodens zusammenfassen. Dazu kommt noch das alljährliche Einölen oder Wachsen und alle 10-15 Jahre kann man ans Abschleifen denken.
TIPP: Vermeiden Sie hohe Luftfeuchtigkeit, trockene Hitze und große Temperaturschwankungen. Das perfekte Klima für Ihr Parkett liegt bei 50-60% relativer Luftfeuchtigkeit und einer Raumtemperatur rund um 20°C.
Für die Pflege stellen wir hier folgende umwelt- und benutzerfreundliche Produkte vor:
Pflege für geölte und gewachste Parkettböden
Für die nebelfeuchte Reinigung von mit Hartöl, Hartwachsöl oder Wachs behandelten Holzböden gibt es hochwertige Seifen von den Firmen WoCa oder Faxe. Damit wird der Boden mild gereinigt und gleichzeit ein dünner Schutzfilmm auf das Holz aufgetragen.
Zusätzlich zur regelmäßigen Reinigung benötigt der Boden je nach Beanspruchung ca. einmal alle 1-3 Jahre eine sogenannte Renovierungspflege. Das heißt im Fall von geöltem oder gewachstem Parkett, dass es neu eingelassen werden muss. Zum Beispiel mit dem ökologischen Pflegewachs Nr. 107 oder dem ökologischen Pflegeöl Nr. 106 von Auro.
Hausmittel für die Pflege von Holzböden finden Sie hier.
Pflege für lackierte Parkettböden
Holzbodenseifen eignen sich nicht für lackierte Parkettböden und auch aggressive Reinigungsmittel können mehr Schaden als Nutzen bringen. Am besten eignen sich spezielle Lackseifen, wie zum Beispiel von der Firma WoCa.
Der große Vorteil an lackierten Parkettböden ist, dass man sie nicht neu einlassen muss. Ist die Lackschicht allerdings durch Abnutzung, Kratzer oder Risse beschädigt muss der gesamte Boden abgeschliffen und neu lackiert werden. Um das zu verhindern oder hinauszuzögern gibt es eigene Lackpflegemittel, wie von der Firma WoCa.
Mehr Wissensdurst? Lesen Sie unseren Artikel zu geölten Holzböden!
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