Geschichte vom Ortsteil Breitenlee

Informationen zur Geschichte von Wien-Breitenlee, dem heutigen Wiener Stadtteil im 22. Bezirk, um dessen Namen sich zahlreiche Mythen ranken.

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Chronik von Wien-Breitenlee

Die Erwähnung des Ortes, über dessen Namensdeutung es vier Theorien gibt, findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1160. Vierzig Jahre später bestätigte der Babenbergerherzog Leopold VI. dem Wiener Schottenstift Landbesitz zu "Praitenlev". Im 15.Jh. devastierten die Ungarn das Dörfchen, das Gleiche taten 1529 die Türken, und von da an blieb der Ort 165 Jahre lang verödet. 

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Erst Stiftsabt Sebastian Faber wagte 1694 eine Neugründung der Ansiedlung, die zunächst aus 12 Häusern mit 70 Einwohnern bestand. Ihre Ausweitung erfolgte planmäßig vom 1698 angelegten Gutshof aus, ein Jahr später erfolgte die Weihe der zweitürmigen Pfarrkirche. Im frühen 18.Jh. suchten die Pest und räuberische Kuruzzen das Dorf heim. Im Kriegsjahr 1809 war es Hauptquartier des österreichischen Heeres und überstand so leidlich die kritischen Schlachttage.
1830 hingegen richtete das winterliche Hochwasser Großschaden an. 

Eine Dorfbeschreibung Breitenlees aus dem Jahre 1833:
Breitenlee ist ein Pfarrdorf 1.5 Stunden von Wien gelegen. Die hiesigen Bewohner sind Landbauern, welche sich vorzüglich mit dem Ackerbau beschäftigen. Das Dorf hat ein hübsches Aussehen, besonders durch das schöne Äußere der Pfarrkirche mit zwei Thürmen, die von der Kirche an einer schönen Allee geziert ist. 

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Verkehrshölle Breitenlee

Ein lauter Hilfeschrei der Bürgerinitiative Rautenweg/Breitenlee (Das Stift Schotten unterstützte die Bürgerinitiative!) brachte 1994 den Verkehr im Ortskern von Breitenlee zum Stocken. Seit die Breitenleer Straße als dichter Zubringer zur Autobahn -A23 -B302 (Verlängerung der SO-Tangente) dienen, ist die Anzahl der PKWs und vor allem auch der LKWs noch größer geworden.  
Fast jede Sekunde ein KFZ. Doppelt so große Belastung wie auf der Brennerautobahn! Die damit verbundene Lärm- und Staubentwicklung sind kaum erträglich. Eine effiziente Lösung des Verkehrsproblems kann aber nur durch eine Umfahrung von Breitenlee erzielt werden.

Text + Bild: Gerhard Frey

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