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Corona-Maßnahmen: Alle Änderungen mit 1. März im Überblick
Corona Maßnahmen ab 1. März 2023
- In den Wiener Öffis, sowie Apotheken und Gerichten muss mit 1. März keine FFP2-Maske mehr getragen werden
- Mit 1. März öffnen Busse und alte Straßenbahnen auch wieder die vordere Tür
- Masken-Pflicht bleibt in folgenden Bereichen: Kranken- und Kuranstalten, Alten- und Pflegeheimen sowie sonstige Gesundheitseinrichtungen (laut Fahrplan der Regierung stehen hier jedoch ebenfalls Lockerungen bevor, wann ist noch unklar)
- Auch die PCR-Testpflicht für Pflegeheime und Spitalsbesuche fällt
Es ist nicht das erste Mal, dass die Regierung die Pandemie in Österreich für beendet erklärt. Nach drei Jahren Corona ist es soweit: Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) will die Pandemie juristisch begraben. Mit anderen Worten, er wolle "in der ersten Hälfte dieses Jahres" alle Corona-Maßnahmen und Beschränkungen abschaffen, so die Krone am Samstag. Damit wird Corona keine meldepflichtige Infektionskrankheit mehr sein. Die FFP2-Maskenpflicht bei Infektionen oder Krankenhausbesuchen wird ebenfalls aufgehoben. Wann genau ist noch unklar.
Ministerpräsident Karl Nehammer (ÖVP) sagte am Sonntag, er stehe hinter dem scheinbaren Alleingang von Rauch. Alles ist in Absprache mit Koalitionspartnern geschehen und die Maßnahmen seien "kein Selbstzweck". Ist es also endlich an der Zeit, dass sich Corona verabschiedet?
Corona Maßnahmen fallen
Ausschlaggebend für die Entscheidung über den Wiener Sonderweg zur Maskenpflicht waren von mehreren Faktoren gewesen. Ludwig hatte dazu eine Expertenrunde eingeladen, die klären sollte, ob die Maskenpflicht in Wien bis Ende April verängert oder früher abgeschafft wird.
Neuigkeiten gibt es außerdem zum Wiener PCR-Testprogramm "Alles gurgelt": Laut Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel wird der Service mit 30. Juni auslaufen, aktuell sei man bereits dabei, das Großlabor "massiv zu verkleinern". Wie es mit den geltenden Corona-Maßnahmen im Detail weitergeht, hat der Bund folgendermaßen beschlossen:
Sämtliche Corona-Gesetze in Österreich enden mit 30. Juni. Das gab die Bundesregierung am 1. Februar bekannt. Welche Maßnahmen bis dahin noch gelten und wie das Monitoring, sowie die Impfkostenübernahme zukünftig gestaltet wird, wurde heute verlautbart. Alle Infos im Detail:
Maskenpflicht in Österreich läuft aus
In vulnerablen Bereichen wie Spitälern oder Pflegeheimen besteht derzeit noch Maskenpflicht. Doch auch diese soll bereits mit 30. April enden, ebenso wie die Risikogruppenfreistellung.
Corona-Erkrankung ab 30. Juni nicht mehr meldepflichtig
Mit 30. Juni endet die Meldepflicht für Corona-Positive. Dennoch will man sich auch nach dem Ende der Corona-Meldepflicht einen Überblick über den Verlauf der Pandemie machen können, teilte die Regierung mit. Erreicht werden soll dies durch einen "Mix" aus der Auswertung des Abwassers aus Kläranlagen und der Analyse von PCR-Proben.
Bleiben Impfungen und Medikamente gratis?
Medikamente werden von der Sozialversicherung bezahlt. Bei Impfungen sollen die Kosten zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherungen geteilt werden. Ziel ist es, dass die Impfung und die Medikamente kostenlos bleiben. Auch die Tests sollen für Menschen mit Symptomen wie bisher kostenlos zur Verfügung stehen.
Noch einige Regelungen in Kraft
Das Beratungsgremium GECKO warnte kurz vor Weihnachten, dass man das Coronavirus auch beim Übergang in eine Endemie nicht unterschätzen sollte. Vorsicht sei weiter geboten, sind sich Experten und Expertinnen einig. Abseits der Bundeshauptstadt ist von CoV-Regelungen aktuell kaum mehr etwas zu merken, auch wenn etliche weiter in Kraft sind. Weiter vorgeschrieben ist derzeit eine FFP2-Maske beim Besuch von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. In Wien kommt hier noch eine Testpflicht dazu. Rauch erwartet, dass die bestehende Maskenpflicht in Wien bald fällt.
2023: Zurück zur Normalität
In Wien selbst gibt man sich offenbar optimistisch. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) meinte in einem schriftlichen Statement: „Wenn nichts Unerwartetes passiert, kann man das Ziel, im Jahr 2023 zur Normalität zurückzukehren, schon anstreben. Hoffentlich spielt die Viruserkrankung da mit.“ Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hofft auf ein Masken-Aus im Frühling. Derzeit sei die „Öffi“-Maskenpflicht noch sinnvoll, nicht nur aufgrund von CoV, sondern auch aufgrund der Grippewelle und anderen Viren.
FPÖ drängt schon lange auf Abschaffung der Gesetze
Gar nicht schnell genug gehen kann es der FPÖ. Deren Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak meinte in einer Aussendung, es brauche eine sofortige Abschaffung der Gesetze. Rauch folge Argumentation und Forderung der FPÖ, „aber um Monate zu spät“. Vergleichbar war die Reaktion von NEOS-Klubvize Gerald Loacker. Die Schweiz habe diesen Schritt bereits vor einem Jahr gesetzt. Es sei längst überfällig, dass Österreich nachziehe.
Derzeit gibt es bei einer CoV-Erkrankung noch Verkehrsbeschränkungen, Betroffene müssen nicht in Quarantäne, sind aber zum Tragen einer FFP2-Maske in Innenräumen und auch im Freien bei engem Kontakt zu Menschen verpflichtet. Weiters gilt bis Jahresmitte die Sonderbetreuungszeit, wenn ein Kind eine Bildungseinrichtung wegen einer Covid-19-Erkrankung nicht besuchen kann. Bestehen blieb auch die Möglichkeit zur Freistellung für Personen mit besonderem Risiko aufgrund eines CoV-Attests.
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Dr Reiter
06. April 2023 - 09:49 Uhr
Die Maskenpflicht in Wien war unnötig. Das zeigt die aufgehobene Maskenpflicht in den Bundesländern ganz eindeutig. Nach Wegfall der Maskenpflicht wurde keine Erhöhung der Ansteckung registriert. Die Maskenpflicht war ein politischer Angriff auf die Grundrechte,um die Bürger in Angst zu halten.Jeder der sich noch den Lügen der Regierung anschließen,ist entweder nicht in der Lage kausale Zusammenhänge zu begreifen oder er unterstützt die politischen Lügner.
Alle Kommentare anzeigen
Ge. Sp.
07. Februar 2023 - 18:28 Uhr
Zu Herrn Walter H. : möchte nicht wissen, wie es in Wien ohne die Maskenpflicht in den Öffis ausgeschaut hätte!
Walter H.
31. Jänner 2023 - 06:43 Uhr
Herr Ludwig, es reicht mit der Maskenpflicht - jeder Bürger kann doch bitte selbst entscheiden, wie so vieles jeden Tag, das fängt schon beim Kaffee in der Früh an ......